Steuerung von elektrischer Fussbodenheizung

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  • MGoth
    Smart Home'r
    • 02.01.2018
    • 98

    #1

    Steuerung von elektrischer Fussbodenheizung

    Hallo Zusammen,

    hat einer von Euch eine Steuerung für eine elektrische Fussbodenheizung realisiert?
    Ich überlege gerade wie ich die Informationsverarbeitung am besten gestellaten sollte....

    Die Heizmatte selbst kann ich ja eigentlich über ein Relay schalten (Ein/Aus). Zusätzlich habe ich aber noch einen Temperaturfühler im Fließekleber zwischen den Heizdrähten verbaut und noch einen Lufttemperaturfühler in dem Raum.
    Brauche ich denn den Fühler im Boden??

    Vielen Dank,
    grüße,
    Maximilian
  • Gast

    #2
    Hallo Maximilian,
    ich habe eine elektrische Fussbodenheizung in der Küche, sind ca. 3 qm Fläche, die wir beheizen. Das ist nur für das "warm halten" des Fussbodens gedacht, also nicht um den Raum zu heizen (wäre aus meiner Sicht zu ineffizient). Bis 5 A Leistung (unsere FBH zieht 600 Watt, also ca. 2,5 A) kannst du direkt über die Loxone gehen, allerdings würde ich das nicht empfehlen. Ich werde hier auch ein Koppelrelais (wird dann über die Loxone angesteuert) einsetzen, wenn ich das nächste Mal was am Verteiler machen.
    Bei uns sind zwei Fühler im Boden, falls einer ausfallen sollte, dann muss ich keinen neuen einziehen. Die Fühler (1-wire) sind aber eigentlich sehr robust, also läuft's einmal, dann läuft's. Die Fühler liefern beide die Temperatur und ich bilde daraus den Mittelwert (Formelbaustein). Das Ergebnis läuft dann in einen normalen IRR-Baustein. Am Ausgang hängt dann der Anschluss von der Loxone, an dem die FBH bzw. der Relais hängt. Den Rest übernimmt Loxone. Einen Raumfühler habe ich auch, bringt aber nur was, wenn die FBH den Raum mit heizen soll - aber wie gesagt, halte ich für sehr ineffizient.
    Ansonsten kann ich nur sagen: läuft seit einem Jahr wirklich super. Ich lasse dann parallel noch den Ausgang über einen Verbrauchszähler laufen. Da ich den absoluten Verbrauch der Heizmatte kenne (in meinem Fall 600 Watt) kann ich direkt den Stromverbrauch errechnen lassen.
    Ich hoffe, das hilft dir bei deinem Projekt weiter.
    Viel Erfolg,
    Harald

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    • MGoth
      Smart Home'r
      • 02.01.2018
      • 98

      #3
      Hallo Harald,

      vielen Dank! Was macht denn der IRR Baustein mit der Temperatur?? Bzw. welcher Grenzwert ist denn dort eingestellt??

      Bei uns ist die Heizmatte im Badverbaut. Ich sehe das aber wie Du, es ist eigentlich zum Temperieren der Fliesen und nicht zum Heizen. Momentan hatte ich das Termometer aber so eingestellt, dass die Fussbodenheizung ausgeschalten wird, wenn im Raum 23°C herschen, zudem ist eine Zeitschalte eingestellt, so dass Morgens das Ding für 2h ca. läuft.. Bei uns ist noch ein normaler Heizkörper verbaut, der aber ein bisschen zu klein ist.

      Grüße,
      Maximilian
      Zuletzt geändert von MGoth; 06.02.2018, 13:48.

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      • Gast

        #4
        Also das sieht bei uns so aus: die 1-wire Werte kommen extern rein (über einen virtuellen Eingang). Ich löse das über einen Raspberry mit 8-Kanal 1-Wire-Board und OWFS. Damit hab ich mehr Auswahl bei den Sensoren. Zudem habe ich eine sternförmige Verkabelung, was für 1-Wire nicht optimal ist. Aber jedes Mal eine 1-Wire-Extension kaufen war mir zu teuer. Die Werte kommen also über Eingangsverbinder rein, ohne Korrektur (also die nackten Werte).
        Dann nehme ich den Formelbaustein und bilde den Mittelwert. Dieser liegt bei aktuell ca. 24 Grad. Jetzt bin ich aber zugegebenermaßen faul ;-) Daher habe ich für die ganze Wohnung (sind nur 90 qm) eine Temperatur gesetzt, die in der ganzen Wohnung vorherrschen soll. Deshalb korrigiere ich noch den Wert um 3,5 Grad nach unten, damit es wieder passt. Also "Zielwert" nehme ich als den Zentralwert für die Wohnung. Der IRR Baustein bildet mir dann mit der Logik genau die Steuerung ab, wann die Heizung an und wann sie aus sein soll. Es gibt den Ausgang AQ für Stellventile und Q für 0/1 Ventile (oder eben die FBH). Damit nutze ich die Loxone Logik für die Heizkurve (die ja auch mitlernt) und muss mich um nichts mehr kümmern. Wenn uns jetzt zu warm oder kalt ist, wird die Zentraltemperatur angepasst und ich habe alles zusammen. In deinem Fall würde ich zwei IRR Bausteine nehmen, einen für den Heizkörper und einen für die FBH. Sonst ballert ggfs. die FBH dauernd und versucht den kleinen Heizkörper zu kompensieren. Der kleine Heizkörper wiederum muss eigentlich nicht so viel leisten, da die FBH für eine gefühlte Wärme sorgt (warme Füssen sorgen direkt dafür, dass es sich alles nicht mehr so kalt anfühlt).

        P.S. So werde ich bei uns im Bad umsetzen, wenn es im Laufe diesen Jahres renoviert wird.

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        • MGoth
          Smart Home'r
          • 02.01.2018
          • 98

          #5
          Verstehe wie Du das meinst, das sind gute Informationen...soweit war ich noch gar nicht ;-) . Ich Hatte aber noch eine Andere Frage, ich versuche Sie nochmal zu formulieren:

          Du hast gesgat, dass der Temperaturwert vom Fühler, der sich im Boden befindet in den IRR Baustein reinläuft. Und genau da wollte ich wissen, was Du mit dieser Temperaturinfo machst. Für mein Verständnis hast Du im Boden in direkter Nähe zu den Heizschlangen ja eine andere Temperatur als in der Raumluft. Soweit ich das verstanden haben, misst man die Temperatur im Boden ja nur als Sicherheitswert, dass die Heizschlange nicht überbelastet ist. Ich hatte dazu auch gerade nochmal beim Händler angerufen der mir etwas von T(Max)=90°C gesagt hatte.

          oder wie verstehtst Du das mit der Bodentemperatur?

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          • Peter B
            MS Profi
            • 29.08.2015
            • 539

            #6
            Du musst Dir die grundsätzliche Frage stellen: Willst Du nach Raum Temp oder nach Fußboden Temp regeln je nach dem kommt der passende Fühler an den Eingang des IRR

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            • Gast

              #7
              Der Bodenfühler bestimmt die Temperatur des Bodens, ist also im Estrich eingegossen bzw. über ein Leerrohr in Bodennähe geführt. Wenn du also die Heizschlange steuern willst, nimmst du den Bodenfühler. Das hat nichts mit Überlastung zu tun, es geht tatsächlich darum, die Wärme des Bodens zu regulieren. Der Bodenfühler liegt am Eingang AI an, die gewünschte Temperatur (bei uns ja Zentral) am Tch Eingang (Parameter). Der FBH-Aktor-Ausgang hängt an Q. Ein Bild hab ich angehängt.
              Den Raumfühler würde ich auch nur für die konventionelle Heizung nutzen. Also generell trennen. Ansonsten würde die FBH so viel Strom verbrauchen, das macht einfach keinen Sinn. Es sei denn, dein Strom ist umsonst :-)

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