Zeeh Speicher mit Gegenstrompumpe 0-10V PWM2

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  • kschwind
    Smart Home'r
    • 10.07.2017
    • 74

    #1

    Zeeh Speicher mit Gegenstrompumpe 0-10V PWM2

    Hallo Forum.

    Ich benutze seit einiger Zeit einen Zeeh Speicher, welcher über Gegenstromladepumpe (Speck 25/55 PWM2) verfügt.
    Diese bekommt 230V Spannung und über einen 2 Draht eine 0-10V PWM Signal vorgegeben.
    Die Fa. Zeeh arbeitet hier von Hause aus mit einer ESR21PWM Regelung, welche ich aber aufgrunder der Loxone Einbindung nicht genommen habe.
    Hier steht folgendes beschrieben:
    Als Analogausgang kann eineSpannung von 0-10V in 0,1V Schritten ausgegeben werden. Als PWM wird ein Digitalsignal mit 500Hz (Pegel ca. 10V) und einem variablen Tastverhältnis von 0 biss 100% erzeugt.

    Ich versuche aktuell eine halbwegs konstante Auslauftemperatur hierüber zu erreichen, allerdings mit mäßigem Erfolg.
    Habe die Config so aufgebaut:

    Freigabe PID Regler wenn:
    TWW Zapfung aktiv
    Auslauftemp IST<=SOLL

    Periodendauer am PWM Baustein kann ich ja sicherlich nicht auf 500Hz (0,002sec) einstellen.


    Die TWW Auslauftemperatur schwankt zwischen 41-47 °C (Soll 44)


    Vielleicht hat ja jemand so etwas bereits im Betrieb.

    Danke.


    Bei Fragen, fragen!
    Angehängte Dateien
  • Michael Sommer
    Lox Guru
    • 25.08.2015
    • 1966

    #2
    Viel kann ich nicht zu deiner Frage beisteuern. Um aber solch einen Frischwasser-Temperaturregelkreis innerhalb enger Temperaturdifferenzen ausregeln zu können, benötigt man einen schnell reagierenden Temperaturfühler mit sehr kleiner Verzugszeit. Daraus resultiert eine schnelle Istwert-Erfassung am Regler-Eingang. Nicht umsonst schreibt der Hersteller von „ultraschnellem Sensor“.

    Da Du nicht schreibst welchen Fühler Du einsetzt, schreibe ich erst einmal dass es mit 1-wire, auf Grund der Messwertübertragungszeiten, sicherlich ungenügend bzw. nicht funktioniert. Auch viele aktiven Messungen (0-10V) mit Messumformern sind oftmals zu träge um eine schnelle Temperaturänderung zu erkennen, auszuwerten und zu übertragen. Auch den Montageort und Fühlerausführung muss dabei beachtet werden.
    Gruß Michael

    .
    Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
    ELT-UG: MS1, 5 Extensionen, Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys,
    OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
    EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
    LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
    Testserver: 2xMS-GEN1

    Kommentar

    • kschwind
      Smart Home'r
      • 10.07.2017
      • 74

      #3
      Hallo Michael,
      erst einmal danke für die Infos.
      Ja, ich benutze einen 1-Wire. Dieser liest jede Sekunde den TWW-Auslauf direkt nach dem Pufferspeucher Austritt aus. Klappt ziemlich zuverlässig.
      Besteht die Möglichkeit einen schnelleren Sensor in der Loxone einzubinden? Gff. über Loxberry o.a.?

      Vielleicht kannst du mir ja dennoch kurz etwas zur Config und dem PWM Modul erzählen.
      500Hz kann ich hier ja sicherlich nicht einstellen. Habe es aktuell auf 10 Sec. stehen, sodass die Pumpe bei 1% last auch noch vernünftig angefahren wird.
      Habe aber ehrlich gesagt keinen Ahnung wie ich den PI oder PID Regler justieren muss. Selbst mit probieren wird es hier schwierig werden.

      Gruß Kai

      Kommentar

      • Michael Sommer
        Lox Guru
        • 25.08.2015
        • 1966

        #4
        Zitat von kschwind
        … Ja, ich benutze einen 1-Wire. Dieser liest jede Sekunde den TWW-Auslauf direkt nach dem Pufferspeucher Austritt aus. Klappt ziemlich zuverlässig. …
        An diese Möglichkeit der Änderung des Abfragezykluses habe ich gar nicht gedacht. Dann kann das auch mit 1-wire funktionieren. Das Messelement selbst ist ja sehr schnell, vorausgesetzt die Temperaturübertragung über die Tauchhülse führt nicht zu Verzögerungen. Mit den häufig verwendeten Einschraubfühlern mit dünner Sensorspitze verfügen diese Einschraubfühler über extrem schnelle Ansprechzeiten von 1 s bis 3 s. Die Frage ist aber, ob der verwendete Regelkreis diesen schnellen Abfragezyklus auch nutzen kann.


        Zitat von kschwind
        … Besteht die Möglichkeit einen schnelleren Sensor in der Loxone einzubinden? Gff. über Loxberry o.a.? …
        PT1000-Einschraubfühler gibt es mit schnellen Ansprechzeiten. In Verbindung mit dem erforderlichen 0-10V-Messumformer bin ich mir nicht so sicher, wie sich die Übertragungszeit verändert.

        Das letztere mit einem Loxberry würde ich nicht machen. Die Messwertübertragung Fühler, Loxberry zum Miniserver über das Netzwerk ist sicherlich nicht schneller und auch nicht betriebssicher. Man will ja bei einem Netzwerkausfall nicht auf die TWW-Erwärmung verzichten. Wichtige Anlagenteile wie z.B. TWW-Bereitstellung sollte man immer direkt auf dem Miniserver/Extension verknüpfen.


        Zitat von kschwind
        … Vielleicht kannst du mir ja dennoch kurz etwas zur Config und dem PWM Modul erzählen.
        500Hz kann ich hier ja sicherlich nicht einstellen. Habe es aktuell auf 10 Sec. stehen, sodass die Pumpe bei 1% last auch noch vernünftig angefahren wird.
        Habe aber ehrlich gesagt keinen Ahnung wie ich den PI oder PID Regler justieren muss. Selbst mit probieren wird es hier schwierig werden. …
        Leider kann ich da auch nicht viel weiterhelfen. Versuche es einmal mit einer großen KP-Verstärkung und einem geringen KI-Anteil. Wenn die Temperatur zu stark über den Sollwert steigt, langsam den KP reduzieren, bis das Reglerausgangsschwingen reduziert wird. Die ST-Abtastzeit und TR-Ansprechschelle auf den kleinst möglichen Einstellwert. Den Kd-Differenzialanteil nach Einhaltung der Sollwerte von 0- schrittweise höher testen, um beim Reglerstart eine schnellen Temperaturanstieg zu erreichen, ohne dass der Regelkreis über den Sollwert schwingt. Da kommt es halt sehr auf die verbaute Hydraulik und Wämeübertrager an. Hier hilft nur testen, testen.


        Wenn deine Pumpe für die 500hz-PWM-Frequenz, wie es in der Regelbeschreibung steht, geeignet ist spricht eigentlich nichts dagegen. Wenn man natürlich im Betrieb feststellt, dass diese zu groß ausgelegt ist, würde ich den PWM-Wert reduzieren, damit dein Regelkreis mit 0-100% Stellsignal weiter arbeitet.

        Gruß Michael
        Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
        ELT-UG: MS1, 5 Extensionen, Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys,
        OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
        EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
        LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
        Testserver: 2xMS-GEN1

        Kommentar

        • kschwind
          Smart Home'r
          • 10.07.2017
          • 74

          #5
          Ja das nenn ich mal eine Antwort! TOP!

          Ist meine Denkweise denn richtig, dass eine 500Hz PWM Frequenz am Loxone PWM-Bautein bedeutet, die Periodendauer auf 0,002 Sekunden zu stellen?

          Gruß

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          • Michael Sommer
            Michael Sommer kommentierte
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            Hallo Kai,
            damit habe ich mich wirklich noch nie befasst. Im Forum gibt es aber Einige, die wie Du Pumpen mittels PWM Drehzahlregeln.
            gruß Michael
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