in den „Eigenschaften“ eines Analogeinganges gibt es ja unter „Einstellung“ die Möglichkeit eine Fehlermeldung auszugeben, wenn man einen „Haken“ setzt. Der „Haken“ bei der „Validierung wurde gesetzt, die Grenzwerte (2V-Min / 8V-Max) eingetragen.
- Nach Über-bzw. Unterschreitung der Grenzwerte wird korrekt eine Fehlermeldung gesetzt.
- Die Istwert-Anzeige des Analogwertes in der VISU wird per Farbumschlag (rot) signalisiert, jedoch wird nicht der aktuelle Wert anzeigt, sondern es wurde auf den konfigurierten Standardwert (2V) zurückgesetzt. Dabei ist es egal welcher Grenzwert (Min/Max) überschritten wird. Das macht doch keinen Sinn.
- Daraus resultiert aber, dass auf einen Regelkreis im Fehlerfall der konfigurierte Standardwert (2V) als Istwert fix vorgegeben wird. Das macht verfahrenstechnisch absolut keinen Sinn, zum Beispiel weil der verbundene Regelkreis undefiniert arbeitet.
Übrigens diese Funktionalität war schon seit der 4er oder 5er-Config identisch, bis heute „ohne Sachverstand“ wie ich meine, programmiert. Befindet sich eine Messung außerhalb des eingestellten zulässigen Wertebereichs wird in der Gebäudeautomation immer eine entsprechende Meldung an die Zentralen-Bedienstation abgesetzt. Die zugehörigen Logiken zur Sicherstellung des Anlagenbetriebes werden immer direkt am Regelkreis oder in der Anlage, individuell programmiert und nicht durch istwert-Manipulation.
Vielleicht hat jemand eine Lösungsweg wie man diese Funktionalität so „manipulieren“ kann, dass eine Fehlermeldung aktiviert wird, aber das zurücksetzen auf den Standardwert unterbindet. Dann hat man aktuelle Anzeigewerte und keine irreführenden Regler-Istwert-Vorgaben.
Bisher habe ich diese Fehlermeldung nicht aktiv geschaltet. Mittels zusätzlichen Logik-Bausteinen (Analogwertüberwachung + Zeitglied + virtuellem Status) oder nur per Status-Programmbaustein wurden in meinen Miniservern, einzelne wichtigen Messungen damit überwacht, visualisiert und Schalthandlungen direkt an den Anlagen-Komponenten eingebunden.
Gruß Michael