bevor ich ein Ticket eröffne, möchte ich meine Gedanken hier einbringen. Vielleicht gibt es ja schon eine Lösung für mein konkretes Problem.
Dieses ist wie folgt: Ich habe einen Dimmer. Nun möchte ich bei einem Ereignis, nämlich einem Doppelklick des + oder - Tasters, den Dimmer auf einen bestimmten Wert setzten. Der Dimmer hat ja tatsächlich einen P-Eingang, der im Prinzip genau das macht. Also habe ich einen Mehrfachklick-Baustein an die beiden Tasten gähengt, und dessen Ausgang mit dem Zielwert skaliert auf den P-Eingang geleitet. Das funktioniert so aber nicht. Denn der Mehrfachklich-Baustein erzeugt einen Puls. Das Ergebnis ist, dass der gewünschte Effekt erst eintritt, unmittelbar darauf aber der Dimmer dunkel schaltet.
Das brachte mich etwas ins Grübeln. Die Loxone ist irgendwie zustandsgesteuert, aber irgendwie eben doch auch ereignisgesteuert. Nehmen wir den Dimmer. Wäre die Steuerung rein zustandsbasiert, würde er so funtionieren:
P-Eingang offen: Dimmer wie gewohnt.
P-Eingang bedient: NUR noch dieser Wert darf genommen werden. Die Taster dürfen dann keine Funktion mehr haben. Wenn der Wert am P-Eingang 34% ist, ist er 34%. Und wenn der Dimmer auf 43% heller schaltet, ignoriert er den ZUSTAND am P-Eingang. Das heisst, eigentlich ist die Loxone ereignisgesteuert. Eine ZustandsÄNDERUNG (resp. WertÄNDERUNG) bewirkt etwas. Ein gleichbleibender Zustand oder Wert ist "unsichtbar".
Nun gäbe es einen Baustein, der in der strikten Logik der Zustandssteuerung unsinnig ist, jedoch im Hinblick auf die (faktisch realisierte) Ereignissteuerung durchaus Sinn machen kann: Ein Baustein, der bei einer 0->1 Flanke einen Puls erzeugt, der a) infinitesimal kurz ist und b) eine steigende, aber keine fallende Flanke hat. Der Ausgang wechselt also einfach auf 1. Und bei einer erneuten Flanke wechselt er wieder auf 1. Er geht aber nie auf 0 zurück. Er wechselt seinen Ausgang quasi von 1 auf 1. Ich hoffe, es ist klar, was ich meine. Er muss ein Ereignis werfen: "Hey, Eingang, mach was, ich habe einen neuen Wert für Dich! Nämlich 1." Und der nachgeschaltete Eingan muss dann tun, was immer zu tun ist, wenn eine Wertänderung anliegt.
Wie gesagt, es IST ja eigentlich schon so, dass die Loxone nicht in jedem Loop jeden Eingang neu evaluiert. Sondern eben nur immer bei einer Änderung. Deswegen kann ich den Dimmer auf 45% schalten, obwohl am P-Eingang immernoch 23% anliegt. Diese werden ignoriert, bis sie sich verändern. Der Mehrfachklick-Baustein wirft einfach zwei Ereignisse: "Hey, Eingang, neuer Wert für Dich! 1!" und dann "Hey, Eingang, neuer Wert für Dich! 0!" Und ich möchte einen Baustein, der nur noch ruft: "Hey, Eingang, neuer Wert für Dich! 1!"
Oder gibt es sowas vielleicht sogar, und ich habe es übersehen?
Gruäss
Simon
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