Ich nutze derzeit den Lastmanager in Loxone, um größere Lastspitzen zu vermeiden – funktioniert grundsätzlich gut. Trotzdem habe ich mich gefragt, ob es nicht auch „sanftere“ Methoden gibt, um die Auslastung besser zu steuern, vor allem in einem Haus mit einem eher knappen Anschluss.
Die größte Einzel-Last bei mir ist die Wallbox. Ihre Maximalleistung kann nur bei gewisser PV-Produktion erreicht werden. Daher habe ich eine eigene Logik entwickelt, die die Ladeleistung der Wallbox dynamisch anpasst:
Ziel: Eine bestimmte Puffer zu lassen, damit bei einer plötzlich hinzugeschalteten Last (z. B. Herd, Wasserkocher etc.) nicht direkt die Sicherung fliegt.
Funktionsweise:
Wenn mindestens 5 Minuten lang genug Energie zur Verfügung steht, erhöhe ich die Ladeleistung der Wallbox.
Wenn der Gesamtverbrauch die Grenze übersteigt, wird die Ladeleistung bereits nach 5 Sekunden reduziert.
Bausteine:
Formel >> INT((HAUS_ANSCHLUSS - PUFFER - GRID + WB_IST_LEISTUNG)/0,5)*0,5
Impulsgeber >> trigger den Analogspeicher
Analogspeicher >> gibt vom Formelbaustein errechnete Leistung frei
Kleiner >> Vergleicht die aktuell freigegebene und vom Formelbaustein errechneter Ladeleistung
Analogwahlschalter >> Steuert das OFF-Duration des Impulsgebers, abhängig von aktuell freigegebener und vom Formelbaustein erechneter Ladeleistung
Die Formel berechnet auf Basis des aktuellen Netzbezugs und der aktuellen Wallbox-Leistung, wie viel Leistung noch für die Wallbox „frei“ wäre – abzüglich eines Puffers.
Dabei wird die neue Soll-Leistung in 0,5 kW-Schritten berechnet und dabei auf das nächstniedrigere Vielfache gerundet. Ziel ist es, die maximal verfügbare Ladeleistung zu errechnen, ohne andere Verbraucher im Haus zu gefährden.
Das Ganze funktioniert bei mir bisher recht zuverlässig. Trotzdem wollte ich mal in die Runde fragen:
Findet ihr den Ansatz sinnvoll?
Habe ich etwas Wichtiges übersehen?
Könnte man die Logik noch vereinfachen oder verbessern?
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