Smarte Heizungssteuerung - Grundlagen - Holzofen

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Muto
    LoxBus Spammer
    • 06.09.2016
    • 322

    #1

    Smarte Heizungssteuerung - Grundlagen - Holzofen

    Hallo zusammen,

    da ich bisher immer in einem Mietshaus gewohnt hatte, ist dies mein erster Winter bei dem ich mir um die Heizung Gedanken machen muss. Dadurch fehlen mir etwas die Grundlagen, die für viele von euch wohl selbstverständlich sind. Da ich Renovierer bin, ist außerdem nur ein Teil meines Hauses Smart. Der Rest ist noch dump.

    Ich mache mir nun Gedanken, wie ich die Heizung optimieren kann. Momentan sind 6 von 10 Heizungsventilen vom Miniserver gesteuert und es befindet sich jeweils ein Temperatursensor im Raum. Ein siebtes Heizungsventil kann ich noch ohnen größeren Aufwand verkabeln, bei den anderen (zwei Kinderzimmer und Hobbyraum) bedeutet es einen größeren Aufwand, den ich wohl erst im nächsten Jahr in Angriff nehmen kann. Nicht optimal... ich weiß.

    Auch etwas suboptimal für die Heizungssteuerung ist wohl mein ETA SH30 Scheitholzofen. Da der Pufferpeicher bei momentanem Wetter etwa 1,5 Tage hält, habe ich nicht immer dieselbe Heizwassertemperatur und teilweise eben auch kaltes Heizwasser (bringt dies den Miniserver durcheinander?). Außerdem ist vom Vorbesitzer die Heizungspumpe so eingestellt, dass sie (wenn aufgrund der Außentemperatur geheizt werden soll) dauerhaft läuft. Das ist wohl nicht sehr sinnvoll, oder? Ich hatte überlegt sowohl an der Heizungspumpe, als auch bei der Einzelraumregelung Heizzeiten (z.B. 3x 2 Stunden pro Tag + während der Holzofen heizt) einzustellen. Wie sind hier eure Erfahrungen?

    Momentan werden die Heizungspumpen vom Ofen gesteuert. Ich hätte gerne alle Logik in einem System, da es (glaube ich) keine Schnittstelle gibt. Gibt es denn auch einen Programmbaustein zur Steurung der Heizungspumpen? Oder hat jemand ein Konfigurationsbeispiel? Wo benötige ich ggf. überall Wärmesensoren im Heizungsraum?

    Vielen Dank schonmal
    Muto
    Zuletzt geändert von Muto; 09.11.2016, 07:30.
  • Gast

    #2
    Kann Mann alles den Miniserver steuern lassen . Heizkreispumpe am besten über die Anforderung alle Ventile min 10% ansonsten Pumpe aus .
    Gibt es viel Optimierungspotenzial


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Kommentar

    • Da_Mani
      Extension Master
      • 10.10.2015
      • 121

      #3
      Ich steuere ebenfalls einen Scheitholzkessel mit der Loxone.
      Du benötigst Sensoren im Puffer, spirch Puffer oben und unten.
      Kessel VL und RL Temperatur um die Rücklaufanhebung zu steuern und die Kesselkreispumpe zu starten.
      Verwendest du einen Mischer für die Heizkreise benötigst du auch dort einen Fühler um diesen zu steuern.
      Und natürlich einen Sensor für die Aussentemperatur.

      Optimal wäre wenn die Pumpe so lange es geht läuft, du aber dafür die VL Temperatur drosselst.
      Zuletzt geändert von Da_Mani; 08.11.2016, 17:44.

      Kommentar

      • Muto
        LoxBus Spammer
        • 06.09.2016
        • 322

        #4
        Danke für eure Antworten. Ich habe herausgefunden, dass man die (etwas älteren) ETA Kessel über eine serielle Schnitstelle auslesen kann:



        Werde versuchen das Programm auf einem Raspberry zum laufen zu bekommen, damit kann schon einiges abgedeckt werden:

        Temperatur Puffer oben
        Temperatur Puffer mitte
        Temperatur Puffer unten
        Temperatur Boiler
        Aussentemperatur
        Pufferladezustand (in %)
        Abgastemperatur
        Kesseltemperatur
        Rücklauftemperatur
        Temperatur Vorlauf MK1
        Außerdem kann über die Schnittstelle die Heheizung des Boilers (und evtl weitere Dinge?) angestoßen werden.

        Werde das Umsetzen und mich dann wieder melden. Gibt es denn sonst niemanden hier, der einen ETA Kessel ohne Touch hat?

        Kommentar

        • Muto
          LoxBus Spammer
          • 06.09.2016
          • 322

          #5
          Ich weiß, dass es eigentlich nicht das richtige Forum hier ist aber ich habe keine Ahnung wie man den code kompiliert.Habe das noch nie gemacht.


          Mit dem Befehl von der oben gennnaten Seite bekomme ich leider Fehlermeldungen

          Zitat von http://ulrich-franzke.de/haustechnik/eta_programm1.html
          gcc ETADat.c -lpthread -o ETADat
          ETADat.c: In function ‘leseundInterpretiereInString’:
          ETADat.c:157:20: warning: passing argument 1 of ‘sprintf’ discards ‘volatile’ qualifier from pointer target type
          sprintf (ausgabe,"%s%s:%s\n",ausgabe,namen[i],tmp);
          ^
          In file included from ETADat.c:3:0:
          /usr/include/stdio.h:364:12: note: expected ‘char * __restrict__’ but argument is of type ‘volatile unsigned char *’
          extern int sprintf (char *__restrict __s,
          ^
          ETADat.c:161:18: warning: passing argument 1 of ‘setzeAusgabe’ discards ‘volatile’ qualifier from pointer target type
          setzeAusgabe(ausgabe);
          ^
          ETADat.c:81:6: note: expected ‘char *’ but argument is of type ‘volatile unsigned char *’
          void setzeAusgabe(char *was) {
          ^
          Muss ich da noch irgendwelche libraries installieren? Nutze RASPBIAN JESSIE LITE auf dem Pi 3

          Der Code ist aus 2009. Könnte das Alter ein Problem sein?

          Danke schonmal
          Gruß
          Muto

          Kommentar

          • Muto
            LoxBus Spammer
            • 06.09.2016
            • 322

            #6
            Also das Kompilieren hat jetzt geklappt. Oben genannte "Fehlermeldungen" sind eigentlich nur "Warnmeldungen". Das Programm funktioniert aber trotzdem. Leider kamen bei meinem Pi aber keine Daten an. Auch mit "minicom" konnte ich nichts vernünftiges auslesen. Werde jetzt mal schauen, ob es an der Kabellänge liegt. Habe momentan 13m Kabellänge (USB-Konverter 3m und 2x 5m Verlängerung. Heute verusche ich es mal auf kürzerem Weg.

            Kommentar

            • Muto
              LoxBus Spammer
              • 06.09.2016
              • 322

              #7
              Mit dem kürzeren Kabel hat es geklappt. Muss wohl höherwertige Verlängerungen kaufen.

              Ich werde aber vorraussichtlich versuchen ein eigenes Programm mit node.js zu schreiben. Grund hierfür ist, dass ich damit die Werte direkt via REST abfragen kann. Außerdem kann die Schnittstelle noch weitere Befehle (Heizung Reset, Heizung Auto, Heizung Tag, Heizung Nacht, Kessel ein/aus) entgegen nehmen, die von Herrn Franzke nicht implementiert wurden und ich das Programm entsprechend anpassen müssten. Bin aber kein Programmierer und mir deshalb unsicher, ob ich es hinbekomme.

              Momentaner Stand ist, dass ich Daten aus der seriellen Schnittstelle bekomme. Muss allerdings noch an der Dekodierung arbeiten. Kann also noch etwas dauern, bis es hier weiter geht. Unterstützung wäre weiterhin sehr willkommen. Bin ich der Einzige mit einem ETA-Kessel ohne touch?

              Kommentar

              • Muto
                LoxBus Spammer
                • 06.09.2016
                • 322

                #8
                Es ist zwar leicht Offtopic aber ich möchte nicht einen eigenen Thread erstellen.

                Leider funktioniert auch mit kürzerem Kabel die Verbindung "nur manchmal", was für meine Test natürlich suboptimal ist. Ich würde deshalb gerne das Kabel nach dem beweglichen Teil (RS232-Port ist in der Türe des Kessels) mit CAT7-Kabel verlängern und bis zum Schaltschrank führen. Welche Adern führe ich sinnvollerweise in einem Adernpärchen zusammen`? Oder ist es sinnvoll für jede Ader (gibt ja glaube ich nur vier) ein eigenes Adernprächen zu verwenden?

                Kommentar

                • Muto
                  LoxBus Spammer
                  • 06.09.2016
                  • 322

                  #9
                  Auch wenn ich mich hier weitgehend mit mir selbst unterhalte, will ich mal wieder ein Update posten - vielleicht wird es irgendwann mal für jemanden nützlich. Holzkessel werden ja in der Regel durchaus einige Jahre alt

                  Bin mittlerweile vom Raspberry und node.js abgekommen und habe mir stattdessen ein RS232 auf Ethernet TCP / IP-Konverter-Modul (USR-TCP232-302-PCB ) für knapp 15€ bestellt. Damit hoffe ich auf einen weiteren Raspberry verzichten zu können und das Projekt mit geringerem Aufwand umsetzen zu können. Das Teil liegt jetzt direkt im Kessel neben dem Steuerboard. So ist ein kurzer Weg (1m Kabel) auf der RS232 Seite garantiert. Von dort fahre ich dann via RJ45 weiter. Bin gerade dabei mit dem Testtool von usriot (Hersteller des Moduls) zu spielen, bekomme aber noch nichts zurück. Vermutlich baue ich das Telegram noch nicht korrekt zusammen. Sobals ich einen Schritt weiter bin, melde ich mich wieder

                  Kommentar


                  • simon_hh
                    simon_hh kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    finde ich aber gut. Leider kann ich fachlich nichts beitragen, aber bitte berichte weiter, denn genau das kann jemandem dann später helfen
                    Tolle Einstellung
                • Flory
                  Azubi
                  • 25.08.2015
                  • 9

                  #10
                  Ich sehe keinen Vorteil, die Steuerung über die Loxone zu betreiben. Die Rücklaufanhebungsgruppe mit dem Thermostat am Ofen läuft vollkommen selbständig. Bei mir habe ich nur Temperatursensoren im Pufferspeicher um die Temperatur oben, mitte und unten anzuzeigen. Je nach Temperatur überlege ich, ob noch Holz nachgelegt werden kann/sollte.
                  Ich überlege noch, die Pumpe der Rücklaufanhebungsgruppe bei Stromausfall über ein Notstromaggregat oder Autobatterie zu betreiben. Das wäre bei Steuerung über Loxone nicht so einfach möglich.

                  Kommentar

                  • Muto
                    LoxBus Spammer
                    • 06.09.2016
                    • 322

                    #11
                    Da bin ich absolut bei dir. Die Pumpen werden und sollen weiterhin vom Steuerungsboard des Kessels gesteuert werden. Da will ich dem Kessel (direkt!) auch garnicht reinpfuschen - auch aus Sicherheits- und Stabilitätsgründen nicht. Mir bzw. dem Miniserver stehen aber sehr viele Daten zur Verfügung, die der Kessel nicht hat und deshalb kann ich mit dem Miniserver besser entscheiden, wann geheizt werden soll und wann nicht.


                    Es können dafür folgende Befehle abgesetzt werden:

                    Code:
                    Heizung Reset
                    Heizung Auto Schalter
                    Heizung Tag Schalter
                    Heizung Nacht Schalter
                    Kessel Ein
                    Kessel Aus
                    Boiler laden

                    Folgende Anwendungsbeispiele kann ich mir gut vorstellen:

                    Niemand Anwesend -> Kessel Aus / Heizung Nachtmodus
                    Temperaturen in allen Räumen maximal 0,5° unter Soll und Abgastemperatur >100° (kein Feuer) -> Kessel aus (So läuft die Pumpe nicht unnötig nach festen Zeiten sondern "smart")
                    Boiler wird nicht mehr nach einer Zeitvorgabe geladen sondern via Sprachsteuerung bei Bedarf.
                    Tageshöchsttemperatur > 25° -> Kessel aus (allgemein ist es wohl wesentlich sinnvoller mit Vorhersagen als mit der aktuellen Außentemperatur zu arbeiten)

                    Es lassen sich via Com-Port viele Werte abfragen:

                    Code:
                    Abgas
                    Boiler
                    Brauchwasser
                    BWT Rücklauf
                    BWT Mitte
                    Pufferladezst
                    Puffer oben
                    Puffer mitte
                    Puffer unten
                    Kesselrücklauf
                    Brenner
                    Kollektor
                    Boiler oben Sol
                    Boiler unten Sol
                    Aussentemp.
                    Vorlauf MK 1
                    Raum MK 1
                    Vorlauf MK 2
                    Raum MK 2
                    Folgende Anwendungsbeispiele kann ich mir gut vorstellen:

                    Visualisierung der Temperaturwerte des Puffers -> Dann muss ich nicht in den Keller
                    Visualisierung der Temperaturwerte des Boilers -> Dann muss ich nicht in den Keller
                    Pufferladezustand >10% -> Meldung, dass Holz nachgelegt werden muss
                    Fehlermeldungen -> Meldung, dass ein Fehler aufgetreten ist (Übertemperatur, Türe offen etc. )
                    Keine Bewegung im Heizraum aber Türe offen -> Meldung

                    Meldungen können entweder visuell oder z.B. über das Text2Speech plugin oder via Push ans Handy erfolgen


                    Das ist nur, was mir spontan einfällt. Sind für mich aber einige relevante Vorteile dabei. Alleine die Visualisiserung der Temperaturen in Puffer und Boiler wäre mir den Aufwand wert.

                    Kommentar

                    • eisenkarl
                      Lox Guru
                      • 28.08.2015
                      • 1350

                      #12
                      Prinzipiell steht in der Überschrift Holzofen und nicht Holzheizung, das macht einen kleinen Unterschied. Einen Holzofen über den MS anzusteuern macht also durchaus Sinn und funktioniert auch sehr gut mit dem MS...

                      Kommentar


                      • Muto
                        Muto kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Das ist richtig. Sinnvoller wäre die Überschrift "ETA Scheitholzkessel via RS232 anbinden", kann ich aber leider nichtmehr umbenennen
                    • MRT
                      LoxBus Spammer
                      • 12.10.2015
                      • 310

                      #13
                      Ich muss das jetzt echt mal fragen, ich habe schon öfter gesehen das von "Pufferladezustand (in %)" die Rede ist! Wir wird das berechnet?

                      Könnte das aus der Ausgangstemperatur vom Wasser und der Soll und Ist Temperatur im Puffer berechnet werden?

                      Kommentar

                      • Muto
                        LoxBus Spammer
                        • 06.09.2016
                        • 322

                        #14
                        Das kann ich dir auch nicht mit Sicherheit sagen. Ich vermute aber, dass das realtiv simpel berechnet wird. Vermutlich ist irgendwo bei ~30°C ein Ladeszustand von 0% und dann geht es linear bis auf 80°C, was 100% sein dürfte. Heute unternehme ich nochmal einen Versuch die Werte auszulesen. Wenn da klappt, kann ich dir deine Frage bald beantworten

                        Kommentar

                        • MRT
                          LoxBus Spammer
                          • 12.10.2015
                          • 310

                          #15
                          Muto Ja das wäre auch mein Ansatz gewesen! Das wäre schön wenn du da dann was berichten könntest.

                          Hab gerade in einem anderen Forum gelesen das manche das auch über den Druck im Puffer machen. z.B. Kalt 0% 1,8bar - Voll 100% 1,95bar. Aber das über die Temperatur zu berechnen scheint mir sinnvoller!

                          Kommentar


                          • Muto
                            Muto kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Habe es leider nicht hinbekommen. Muss nun mal etwas aufwändiger analysieren, wo der Fehler hier steckt. Dafür fehlt mir momentan aber die Zeit. Das Projekt wird entsprechend erstmal eine weile Ruhen. Ich melde mich aber wieder, wenn es weiter geht.
                        Lädt...