Fussbodenheizung ohne Stellentriebe

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  • Gast

    #1

    Fussbodenheizung ohne Stellentriebe

    Das ist mein erster Beitrag.

    Ich habe mir viele bestehende Einträge durchgelesen. Es gibt zwar viele vorhandene Beiträge zu FBH aber nichts davon passt wirklich für mich.

    Dies ist die aktuelle Situation:

    Aus Kostengründen habe ich auf einzelne Stellantriebe verzichtet. Die einzelnen Räume senden Heizungsanforderungen - wenn daraus wird ein Mittelwert gebildet. Wenn mehr als 2 Räume senden wird die Therme eingeschaltet. Es ist eine Viessmann Therme die damit ein und ausgeschaltet wird. Vor- oder Nachlauf Temperatur wird nicht ausgelesen.

    Das funktioniert - ist aber sehr plump da die Verzögerung durch die Fussbodenheizung nicht mit einberechnet wird. Ausserdem fliesst die Aussentemperatur nicht mit ein. Es ist also schon ziemlich kalt bevor der Boden warm wird und zu warm wenn sie aufhört da der Boden die Wärme natürlich speichert.

    Ich habe in den Supportdokumenten gelesen dass Loxone eine Programmierung über die Heizkurve empfiehlt da man dort den Steilheit der Heizkurve einstellen kann aber kann man das ohne Stellantrieb umsetzen? Gibt es andere Ideen im Forum?

    Vielen Dank im voraus
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Gast; 31.01.2017, 17:49.
  • darkrain
    MS Profi
    • 25.08.2015
    • 563

    #2
    Hast du da in jedem Raum ein Raumthermostat, was die Heizungsanforderung erzeugt? Hat es einen Grund, warum du auf einen Außentemperaturfühler verzichtet hast.

    Ich habe auch keine Stellantriebe und keine Raumthermostate. Die Fussbodenheizung ist hydraulisch abgeglichen. Referenzwert ist bei mir nur die Außentemperatur und der Rücklauf der Heizung. Eine Heizkurve bezieht sich immer auf die Außentemperatur bzw. die Regelung die sich dahinter versteckt. Sehe da keine einfache Regelung umsetzbar.

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    • shot
      Smart Home'r
      • 01.09.2015
      • 55

      #3
      Viele Wege führen zum Ziel einen akzeptablen Komfort im Raum zu bekommen.
      Je geringer die Temperatur Niveaus (FBH) um so weniger oder simpler kann die Regelung sein.
      Die Energie Bedarf / Verbrauch kann dabei entfernt vom Optimum sein.

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      • svethi
        Lebende Foren Legende
        • 25.08.2015
        • 6334

        #4
        Und so wie es sich anhört, wird die Therme einfach nur an und aus geschaltet. Neben anderen Dingen ist dies auch noch die Ineffizienteste. Woraus auch die Überheizung der FBH erklärt. Wie man es richtig macht steht nun wirklich in vielen Threads und die passen somit Alle.
        Miniserver; KNX; Vitogate; EnOcean (EnOceanPi); Loxone Air; Caldav-Kalenderanbindung; RaspberryPi und für keine Frickellösung zu schade :-)

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        • Thomas M.
          Lebende Foren Legende
          • 25.08.2015
          • 3273

          #5
          Die Außentemperatur wirst bei einer FBH für die Berechnung einer Vorlauftemperatur nicht zwingend benötigen.
          Bei mir läuft der Spass mit Heizkurve 0,15. Also um je °C Aussentemperatur weniger steigt die Vorlauftemperatur um 0,15°
          D.h. die Vorlauftemperatur ist quasi immer ähnlich niedrig.

          Jedoch für die benötigte Wärmeenergie für das Haus wirst die Aussentemperatur benötigen. Je tiefer die Aussentemperatur, umso mehr Energie benötigst um das Haus auf Temperatur zu halten. Ähnlich Spannung, Widerstand und Strom. Spannung siehst als Differenz Aussentemperatur - Innentemperatur, Widerstand ist die Dämmung vom Haus. Der Strom wird grösser, umso grösser die Spannung ist. Widerstand ist konstant.

          Vaillant berechnet ein Energieintegral in °min. Also wenn die heizung nicht läuft sinkt der wert, läuft die heizung steigt der Wert. Und über eine definierte Einschaltschwelle, schaltet die Wärmepumpe ein und aus.

          Ähnlich wie ein Akku mit Verbraucher der in der Kälte mehr Strom zieht als bei wärmeren Temperaturen. Der Akku wird immer bei z.B. 50% Kapazität auf 100% geladen.
          Wie erwähnt, je kälter es ist, verbraucht der Verbraucher mehr strom. Also wird bei -10°C Aussentemperatur schneller 50% Restakkukapazität erreicht als bei 0°C.
          Bei -10°C dauert es angenommen 30 Minuten und bei 0°C dauert es angenommen 2 Stunden. Die Heizung würde sich bei -10°C jede 30 Minuten aktivieren und bei 0°C nur jede 2te Stunde.

          So kannst dir z.B. die Raumfühler einsparen.
          Vielleicht kannst dir irgendwie ein eigenes Energieintegral nachbauen. Geht aber nicht ohne Aussentemperatur und wird nur zu deiner Unzufriedenheit ausfallen.
          Hat die Therme keine interne Steuerung bei der du einen Aussentemperaturfühler anschliessen kannst?
          Zuletzt geändert von Thomas M.; 31.01.2017, 20:28.

          Kommentar

          • Gast

            #6
            Danke für die vielen, raschen und hilfreichen Antworten.
            Aussentemperatursensor (Loxone) habe ich - ist aber bisher nicht integriert da das bei meinem setup nicht sinnvoll war.
            Alle Räume senden eine Anforderung wenn die Temperatur unter der gewünschten ist - sobald 2 Räume anfordern wird die Therme eingeschaltet und heizt bis keiner mehr anfordert.
            Bin mir darüber im klaren dass das sehr primitiv ist aber die Firma die das für mich installiert hat hat mir das so empfohlen und kann es nicht besser. Ich weiss dass ich mir dass früher hätte besser überlegen sollen aber....

            Die Therme ist eine Viessmann Vitodens 100-W.
            Scheint es ist am sinnvollsten eine Temperatursensor für vor und nachlauf einzubauen, oder? Könnt ihr mir dafür ein Produkt empfehlen?

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            • simon_hh
              Lox Guru
              • 18.09.2015
              • 2659

              #7
              Wann hat die Heizungsfirma Dir die Anlage eingebaut? Jetzt gerade aktuell und dann ohne Aussenfühler?
              Den kannst Du sicherlich nachrüsten (Vissmann ans Telefon).
              Und Du schaltest (vermutlich über ein Relais) Deine komplette Therme ein und aus, wenn Dir ein Raumtemperaturfühler über den Miniserver sagt, hier ist zu kalt.
              Ist das nicht schlecht für die Therme, diese ewig ein und auszuschalten?

              Die Vitodens hat doch auch eine eigene Steuerung, warum verwendest Du nicht lieber diese. Ich denke, dass die durchaus mehr kann, als ein und ausschalten, denn die wird intern vermutlich auch Vor-/Rücklauf Temperatur, etc. mit einbeziehen
              Haus: Bj 1959, gekauft 2011, totale Entkernung, Dachausbau, Erweiterung & Vergrößerung: Start: 2014, Ende: 2050
              Loxone: 1 x Ms Gen.02, 1 x MS Gen.01, 5 x Ext., 4 x Relay Ext., 1 x Dimmer Ext., 2 x 1-wire Ext., 1 x DMX Ext. 1 x TREE Ext. mehr kommt noch
              Licht: DMX LED Beleuchtung (24V), MW HLG Serie und eldoled Dimmer
              Heizung: Brötje WBS 22F, OG Heizkörper und FuBoHeizung über RTL, EG FuBoHeizung

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              • svethi
                Lebende Foren Legende
                • 25.08.2015
                • 6334

                #8
                Das interessiert mich jetzt aber auch alles. 100-er Serie ist wirklich die billigste Variante. Hat man Dich nicht richtig beraten, oder wolltest Du nicht mehr ausgeben? Das zahlt sich hier nicht aus und wahrscheinlich kommt Dich das über die Jahre teurer. Auch die Regelungsmöglichkeiten sind bei der 100 begrenzt. Ohne Zeit und Temperaturglied hätten die Dir das Ding gar nicht verkaufen dürfen. Ich bin auch der Meinung, dass es die 100-er eh nur mit einer Regelung gibt und die hat auf alle Fälle einen Anschluss für einen Außenfühler. Wenn das nicht gemacht wurde, dann nur mit der Versicherung des Kunden die Regelung selbst zu übernehmen. Was ich bisher hier aber gelesen habe, ist die Regelung weit weg von einer gesetzeskonformen Regelung.
                Wird die Therme tatsächlich nur spannungsfrei geschaltet? Das wäre das allerschlechteste für das Gerät.
                Miniserver; KNX; Vitogate; EnOcean (EnOceanPi); Loxone Air; Caldav-Kalenderanbindung; RaspberryPi und für keine Frickellösung zu schade :-)

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                • simon_hh
                  simon_hh kommentierte
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                  Deswegen meine Nachfrage.
                  Meine Eltern haben eine Vitodens 100 seit 15 Jahren im Einsatz und die wurde mit Außentemperaturfühler eingebaut.
                  Sie hat auch eine Regelung mit Tag-/Nachtabsenkung, Sollwert für Raumtemperatur, etc.
                  Die funktioniert problemlos.

                • svethi
                  svethi kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Ist Vorschrift. Du bekommst in Deutschland eigentlich gar keine Geräte mehr ohne.
              • Gast

                #9
                ad simon_hh:
                es ist eine lange
                Geschichte aber die kurze version ist dass die heizungsfirme in Konkurs ist und nicht mehr existiert. Ich habe keine zusätzliche Steuerung - kann aber mal bei Viessmann anrufen. Das wäre natürlich eine Banale aber einfache Lösung.

                ad
                svethi:
                Es wird nicht die Therme -aus und eingeschaltet (das ist es was du mit stromfrei meinst, oder?) sondern nur die
                Heizung. Das Warmwasser und Speicher werden von der Therme auf Temperatur gehalten. Bin aus Österreich - weiss nicht genau wie die Vorschriften sind - kann ja mal einen anderen Installateur fragen...

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