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Hallo,
ich möchte insgesamt 120 RS232-Sensoren in meinem Programm verbauen. Muss ich da mit Timing-Problemen rechnen (Befehl wird nicht gehört), oder ist das problemlos möglich?
Wenn jemand Erfahrungen mit einer großen Anzahl von seriellen Sensoren hat, wäre eine Information hilfreich :-)
RS232 ist elektrisch gesheen eigentlich kein Bussystem sondern eine Endpunkt zu Endpunkt Übertragung.
Man kann nicht einfach mehrere RS232 Sender auf eine Leitung hängen, mehrere RS232 Empänger hingegen wären teilweise möglich.
Vermutlich meinst du aber RS485 ? Dies wäre als echtes Bussystem nutzbar.
Die Anzahl von Busteilnehmern bei z.B. eben RS485 ist physikalisch durch die Spezifikation von RS485 begrenzt.
Pro Teilnehmen muss man mit 12KOhm rechnen, bei 32 Teilnehmern wäre man dann bei über 350Ohm was dann von der Größenordnung schon an die 100Ohm Kabelimpendanz kommt.
Je nach Treiberbaustein der verwendeten Geräte gibt es aber welche mit einem EIngagwiderstand vom bis zu 8fachen, smoit wäre man dann schon bei 256 Teilnhemern.
Das ist zumindest die elektrische Seite, dann kommt aber noch das Übertragungsprotokoll dazu, hier kann die Einschränkung dann auch noch vielfältig sein.
BTW:
Modbus ist auch nur RS485 nur mit einem für die Modbus Übertragung fest difinierten Übertragungsprotokoll.
danke für die ausführliche Antwort, aber der hardwaretechnische Hintergrund ist mir bekannt. Ich möchte eher wissen, ob die softwaretechnische Verarbeitung das schafft.
Hintergrund:
Ich habe eine Kommunikationsschnittstelle mit der RS232. Über die möchte ich 120 Befehle mit den Sensoreingängen dekodieren. Je Sensor kann ich ja nur ein Muster hinterlegen und wenn das empfangen wird, bekomme ich ein Signal am Sensorausgang.
Wenn Loxone alle richtig gemacht hat, dann ist die maximal verwendbare Datenrate identisch mit der physikalischen RS232 Baudrate.
Technisch ist für die RS232 Extension eine max Baurate von 120000bit/s angegeben. Das würde bei einer 1S,8,N,1 Konfiguration 12000Bytes/s machen.
Es ist jedoch davon auszugehen, das die in der Realität nutzbare Datenrate um einiges niedriger liegen dürfte, speziell diese Aussage hier lässt das vermuten:
... Die gesamte Kommunikation der RS232 Extension und der RS485 Extension werden über den Loxone Bus zum Miniserver transportiert. Dabei kann eine häufige Abfrage von Daten (Abfragen mehrmals pro Sekunde) zu einer Überlast des Loxone Bus führen, wodurch Befehle mitunter verzögert abgearbeitet werden. Bitte prüfen Sie bei Sensordaten stets, ob Daten tatsächlich in hoher Frequenz abgefragt werden müssen bzw. ob Abfragen mehrmals pro Sekunden sinnvoll sind....
Quelle: https://www.loxone.com/dede/kb/kommu...-mit-rs232485/
Ist jetzt nichts was man nicht eh wissen würde, denn irgendwie müssen halt alle Daten über diesen einen Bus zum MS.
Die Frage ist dabei halt was da sonst noch so alles an Extensions dran hängt und ob Loxone hier feste Zeitscheiben für jede Extension reserviert hat oder ob das dynamisch gehandelt wird.
Ich könnte mir z.B. gut vorstellen, daß gerade so Dinge wie ein Faden über die DMX Extension unter der Buslast auf dem LoxLink leiden weil hier eben nur eine begrenzte Updaterate für die DMX Extensions zur Verfügung steht.
Das dürfte auch der Grund sein, warum man akutell und wohl für die Zukunft das Problem mit den SmartAktorum umgehen möchte, indem man Fading direkt in der DMX Extension machen lässt und so nicht mehr vom Timing des LoxLinks und des MS abhängig ist.
Ich befürchte über solche Themen hat man sich von Anfang an keine Gedanken gemacht und muss nun vermehrt das System "gerade ziehen", weil langsam die Resourcen knapper werden und die gegenseitigen beeinflussenden Effekte zunehmen.
Zurück zu deiner Frage (ich schweife ja manchmal etwas ab) , ich würde so wenig wie möglich Daten auf egal welcher Extension produzieren, je weniger desto besser. Konkret wie viele Daten möglich sind, werden dir vermutlich nur irgendwelche unvorhergesehenen Ereignisse zeigen. Da ist wohl ausprobieren angesagt.
Zuletzt geändert von Labmaster; 10.10.2017, 13:29.
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