Selbstinstallation oder vom Fachmann

[Gast]

Hallo Leute,

wir planen gerade unser EFH und ICH möchte gerne Loxone integrieren.
Da ich mich auch bereits in unserer Wohnung mit SmartHome via Homematic und Arduino beschäftigt habe, frage ich mich, ob ich die Installation und Programmierung selber schaffe?
Ich bin dazu gerade am überlegen, ob ich mir einen Miniserver oder eventuell gleich einen Musterkoffer (wenn dann einen mit 1-Wire) anschaffen soll.

Wie bereits das "ICH" veranschaulichen sollte, ist meine Beste nicht ganz so angetan von dem Projekt. Vorallem den Kosten wegen.
Dabei finde ich die Materialkosten einigermaßen überschaubar. Vor allem wenn man nicht die HighEnd Loxone Peripherie verwendet.

Ich hab mich bereits etwas eingelesen und mir die LoxConfig heruntergeladen - gibts da eigentlich auch die Möglichkeit ohne irgendwelche Hardware Programme zu erstellen und zu simulieren?
Das hab ich irgendwie nicht gefunden?!


Was denkt ihr, wie weit ist eine Selbstinstallation möglich oder welche Teile sollte man vom Fachmann machen lassen, ohne die Kosten hochzutreiben? Ich weiß um die Gefahr von Strom und hab auch einen Elektrikermeister als Freund der mir auf der 230V Seite helfen würde.
Was muss man berücksichtigen bzgl. Elektroattest und Endabnahme?

Grüße, Martin

Edit: Da ich es vergessen habe zu erwähnen - Ich komme aus Österreich.
Würde mich aber über alle Tipps freuen!

[ALox]

Hi Du,

ich rate zu einer Planung mit einem Elektriker/Elektroplaner im Bereich der gesamten Elektroinstallation. D.h. Verteilung und alle Komponenten werden gemäß Plan von Elektrofachkräften verdrahtet. Die Konfiguration kannst Du mit etwas technischem Geschick dann passend zu dem Plan selbst umsetzen und erstellen.
Von Arbeiten an der 230V Ebene der Komponenten als Nicht-Fachkraft rate ich dringend ab.

Einen Simulation ohne Hardware ist mir nicht bekannt. Die Live-View geht nur mit Live-Umgebung.

Bei Fragen gerne PM.

Gruß ALox


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[AlexAn]

Und was ist mit der Simulation die ist genau dafür da und die LiveView verwende ich dazu um zu sehen was Live ist!
Kannst die Werte verändern, ein und auschalten usw.

Einfach die Hardware in die Programmierung reinstellen die man haben möchte und lost geht's.

[eisenkarl]

Lass dich zumindest anleiten, nimm dir jemanden zur Seite, der das kann

[Gast]

Alles klar, also Plan erstellen lassen und dann absprechen was ich machen kann!
Bezüglich Programmierung meint Ihr also sollte ich das hinbekommen.
Soll ich mir zum Testen und lernen gleich einen Miniserver oder Musterkoffer kaufen?

Besten Dank für eure Tipps!

lg

[ALox]

Hi Du,

aus meiner eigenen Erfahrung genügt es sich mit der Loxone Config und der Dokumentation zu den Loxone Bausteinen und der Dokumentation der für Dich relevanten Loxone Komponenten auseinanderzusetzen.
Der Musterkoffer ist natürlich eine tolle Sache wenn Du die aktuell darin befindlichen Komponenten auch alle brauchst.
Andernfalls ist auch der Markplatz hier für gebrauchte Hardware gut für ein Testsystem im Vorfeld. Dann hast Du einen Backup Miniserver.

Ich habe mir als erstes im Loxone Webshop die relevanten Loxone Komponenten im Warenkorb gelegt um einen Überblick über die benötigten Loxone Komponenten und Kosten zu machen.

Ein Elektroplaner mir Loxone Erfahrung ist hilfreich.

Gruß

ALox


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[svethi]

Wenn Du, wie Du sagst, Dich mit der Config auseinander gesetzt hast, hast Du aber offensichtlich den Teil mit der Simulation großräumig umschifft ;-)

[Gast]

Hallo ihr Loxianer,
Ihr seit echt klasse, da mir eure Beiträge echt den Bammel vor dem Projekt nehmen.
Speziell dein letzter Beitrag ALox macht mir Mut!
Persöhnliche Erfahrungen sind eben immer noch die Besten.
Ich werd mich mal mit der Simulation beschäftigen und erst in nächster Instanz Hardware kaufen.
Sagt mal wo finde ich den Markplatz, von dem hab ich noch nichts gesehen!?

Dank euch recht herzlich für die Unterstützung!

lg

[ALox]

Hi Du,

der Marktplatz ist ein Teil dieses Forum wo viel verkauft und getauscht wird.

Gruß ALox


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[ALox]

Hi Du,

ich empfehle Dir auch Dich mit der Funktion Auto-Konfiguration vertraut zu machen in Loxone Config. Dazu ist eine klare Konfiguration der Elemente mit Kategorie und Raum erforderlich und schon hast Du schnell eine Art Basis Konfiguration zum Start Deines Selbststudiums.
Das hat mir viel geholfen.

Gruß

ALox


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[Gast]

Danke für deine Tipps!
Und das ist alles ohne Hardware möglich?
Mal sehen ob ich das in der Software finde!

lg

[ALox]

Ja das geht auch ohne Hardware.

Viel Spaß damit.


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[Christian Fenzl]

IMHO, wenn du dir das _ehrlich_ zutraust, du elektrisch bewandert bist und du auch schon Erfahrung mitbringst, und du noch AUSREICHEND Zeit vor BauBEGINN hast (ich sag mal: halbes Jahr), lässt sich vieles selbst schaffen.

Schon VOR Baubeginn solltest du den Plan und Listen fertig haben, wo was hin soll, mit welchen Kabeln und wieviele Adern in welche Schläuche. Dann kann eigentlich nicht so viel schief gehen. Von Homematic kennst du ja schon, was alles möglich ist. Das macht auch dann Sinn, wenn du einen Planer ins Boot holst ( der wird sich freuen, wenn du schon weißt, was du willst).

Du kannst die Vorbereitungen (Schlitzen, Schläuche ziehen, Gipsen, Kabel ziehen, auf Reihenklemmen auflegen) selbst machen - das ist die meiste Zeit - und den Verteiler, zumindest die 230V Sachen, vom Elektriker. Dabei peinlich genau - Ader für Ader - dokumentieren!
Immer eher einen Schlauch mehr als zu viel in einen zu packen, und eher mehr Schläuche statt Klemmstellen im Raum. Schlauch- und Kabelpreis ist nichts im Vergleich zur Fummelei in engen Dosen.

Die Endpunkte (Steckdosen, Schalter, LEDs usw.) kannst du im Prinzip auch selbst machen. Steckdosen solltest du unbedingt mit dem Eli endkontrollieren (Leitungen und Erdungen durchprüfen).

Auf "Online-Shopping" von Komponenten habe ich weitgehend verzichtet, auch wenn es dort und da mal teurer war, und das meiste über den Elektriker bezogen. Dafür hatte/habe ich immer einen Ansprechpartner, ich konnte kostenlos Werkzeug borgen (z.B. Schlitzfräse), und kaufte Kabel genau nach Bedarf (z.B. Cat7 von der Trommel nach Meter), und konnte Sachen auch viel später wieder zurückgeben.

Jemanden mit SmartHome-Erfahrung solltest du unbedingt dabei haben - ob Planer oder Freund, der deine Pläne bzw. dein Vorhaben _genau_ durchschaut. Die Forumscommunity _kann_ bei konkreten Einzelfragen helfen, aber nicht in der Größenordnung eines ganzen Hauses.

Riesiger, am besten zwei Verteiler. Zählerplätze und plombierte Sichrungen schlucken knapp 1 Meter Höhe im Hauptverteiler.

lg, Christian

PS: Alles, was du physisch selbst machst, wird wahrscheinlich doppelt so lange dauern, als wenn's ein Profi macht. Aber das ist eh klar.
Bei der Komponentenauswahl brauchst du wahrscheinlich 10x so lange wie ein Profi.

[Gast]

Da es ein Holzriegelbau wird, hätte ich auch ohne Loxone alle Kabel selbst gezogen. Vorallem da es dort auch einfacher ist.
Einen Eli brauch ich sowiso da eine Endabnahme ja Pflicht ist. Ich werde einfach sehen, dass dieser auch etwas von Loxone versteht, damit ich in speziellen Fragen Hilfe habe.
Zeit spielt für mich nicht so sehr eine Rolle, da der Plan des Hauses noch nicht mal fertig ist. Und dann hab ich auch noch Zeit bis die rohen Wände geliefert werden.
Also ich denke zum Innenausbau wird es erst 2018 kommen.

Ich bedanke mich erstmal für all eure hilfreichen Tipps und werd mich nun mal der Materie witmen!
Es wird sicher nicht einfach die ganzen Programme zu schreiben, aber vl hilft mir da die Auto Konfiguration weiter!

Lg

[Christian Fenzl]

Zu guter Letzt noch was: Komponenten (Endpunkte) sorgfältig auswählen, und dafür dann die Verkabelung planen. Nicht umgekehrt, Kabel ziehen und dazu passende Komponenten suchen. Das hilft, Überraschungen durch zu wenige oder falsche Kabel zu vermeiden :-)
(liest man hier immer wieder, "gibt's das und jenes zu meinem xxx Kabel passend?")

[ALox]

Da hat Christian einen sehr wichtigsten Punkte der Planung aufgezeigt.

Ausgehend von den Räumen und deren Nutzung wird in Richtung der Verteiler geplant.
Und dann von Verteiler (ggf. Unterverteiler im Stockwerk) zur Hauptverteilung im Hausanschlussraum (Technikraum).

Außerdem empfehle ich im Bereich Rauchwarnmelder eher Hekatron Genius Plus X mit Gateway statt Loxone Rauchwarnmeldern.

Dann ist im Neubau auch auf jeden Fall Tree der Air Technologie vorzuziehen.

Viel Spaß und frohe Ostern.


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[Gast]

Punkto verwendeter Technologie, ist für mich klar nach Möglichkeit kein Funk einzusetzen.
Klar Tree ist eine schöne Sache, aber man ist eben wieder an die Komponenten gebunden.
Am ehesten ziehe ich das DIY Tree Modul in Erwägung. Eine Selbstbau Variante wie bei 1-Wire gibt es ja nicht oder? Da ich ja mit Arduino Erfahrung habe würd mich das interessieren.

LG