Easee Wallboxu nd VDE?

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  • MarcusS
    LoxBus Spammer
    • 25.08.2015
    • 397

    #1

    Easee Wallboxu nd VDE?

    Hi zusammen,

    bei mir wurde gestern eine Easee Home Wallbox installiert. Nettes Teil mit vielen Festures wie 4G, RFID, max 22kw, integrierter RCD usw. für einen guten Preis. Easee - Shaping the future of electricity

    Vor allem ist die Installation recht einfach um weitere Charger erweiterbar. Mechanisch können z. B. mehrere Module auf den selben Standfuß gesetzt werden und über eine Sammelschiene (PowerRail) angeschlossen werden. Die Charger hängen dann an einer gemeinsamen Zuleitung und man konfiguriert die Dimensionen der Zuleitung/Absicherung für den gesamten Verbund am selben Strang dann in der Easee Software. Siehe Werbevideo: Easee Charge - Installation video - English (subtitles available) - YouTube und auch der Artikel in der Knowledgebase -> EASEE Home (notion.so)

    Q:Können mehrere Laderoboter auf derselben Sicherung zu haben?
    A: Ja, solange die geltenden technischen Anschlussbedingungen, Normen, und Regeln etc. beachtet werden. Die EASEE-Wallbox wurde so konzepiert und getestet, dass sie dem EU Standard IEC 61851-1: 2019 entspricht. Es wird hier sichergestellt, dass alle relevanten Sicherheitsaspekte der Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU erfüllt sind.

    Die Absicherung und die Installation der Wallbox ist immer durch eine qualifizierte Elektrofachkraft durchzuführen. Ebenso die Auslegung der Schutzmaßnahmen zur Absicherung der Wallbox, basierend auf den geltenden Regeln, Normen und technischen Anschlussbedingungen etc.



    So weit so toll. Nun kommt aber die VDE und sagt folgendes im Dokument technischer-leitfaden-ladeinfrastruktur-elektromobilitaet---version-3-1-data.pdf (vde.com)

    Deshalb ist es empfehlenswert, vor einer solchen Nutzung die bestehende elektrische Installation auf Übereinstimmung mit der DIN VDE 0100-722 überprüfen zu lassen. Die Norm beschreibt die speziellen Anforderungen für die Energieversorgung von Elektrofahrzeugen. Unter anderem wird dort für jeden Ladepunkt ein eigener Endstromkreis mit einer separaten Absicherung und Fehlerstrom-Schutzeinrichtung gefordert, für die, sofern kein Lastmanagement vorhanden ist, ein Gleichzeitigkeitsfaktor von 1 anzunehmen ist. Sollte keine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung auf Seiten der Ladeinfrastruktur installiert sein, muss diese nachgerüstet werden. Dabei ist zu beachten, dass sie für das Laden von Elektrofahrzeugen geeignet sein muss

    Damit ist das gezeigte System ja nicht umsetzbar, oder wie seht ihr das? Ich bin jetzt nicht so bewandert in den Normen. Wäre mal interessant wie sich der Hersteller der Ladelösung zu dieser VDE Vorschrift positioniert, Es betrifft ja sämtliche Installationen in Deutschland.
    Zuletzt geändert von MarcusS; 08.07.2021, 08:43.
  • hismastersvoice
    Supermoderator
    • 25.08.2015
    • 7433

    #2
    Zitat von MarcusS


    Deshalb ist es empfehlenswert, vor einer solchen Nutzung die bestehende elektrische Installation auf Übereinstimmung mit der DIN VDE 0100-722 überprüfen zu lassen. Die Norm beschreibt die speziellen Anforderungen für die Energieversorgung von Elektrofahrzeugen. Unter anderem wird dort für jeden Ladepunkt ein eigener Endstromkreis mit einer separaten Absicherung und Fehlerstrom-Schutzeinrichtung gefordert, für die, sofern kein Lastmanagement vorhanden ist, ein Gleichzeitigkeitsfaktor von 1 anzunehmen ist. Sollte keine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung auf Seiten der Ladeinfrastruktur installiert sein, muss diese nachgerüstet werden. Dabei ist zu beachten, dass sie für das Laden von Elektrofahrzeugen geeignet sein muss
    Es steht ja "sofern kein Lastmanagement vorhanden ist"
    Wenn du die Easee(s) richtig installierst und die Boxen im Master/Slave betreibst ist das gegeben, und die Last überschreitet nie die Max Leistung der Leitung/Sicherung.


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    • MarcusS
      LoxBus Spammer
      • 25.08.2015
      • 397

      #3
      hmmm. Den Satz finde ich nicht wirklich eindeutig formuliert. Man "könnte" es so verstehen, als ob es nur um den Gleichheitsfaktor bzw die Dimensionierung der Absicherung geht. Also ist wird immer eine eigene Absicherung pro Ladepunkt gefordert, je nach Lastmanagement aber entsprechend dimenioniert . Aber da kann mal lange Wortklauberei betrieben. Ich verstehe es so wie du und das ist wäre ja auch sinnvoll. Danke dir

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      • hismastersvoice
        Supermoderator
        • 25.08.2015
        • 7433

        #4
        Das EVU sagt bei mir auch ich darf nur 2 Boxen betreiben wenn diese Lastenmanagement können um das Netz und den Zählerplatz nicht zu überlasten.
        Sagt eigentlich genau das gleich aus wie das hier beschriebene, genau dafür ist das Lastenmanagement da.

        Wichtig ist in dem Fall auch der Offline-Current, der sagt wie viel Strom fließen darf wenn die Boxen warum auch immer nicht kommunizieren können.
        Da sollte natürlich die Last der Sicherung / Leitung auch nicht überschritten werden wenn beide laden.
        Kein Support per PN!

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