Sehr, sehr gut normierte Mittelständigkeit

[Miep Miep]

Normen seien, so Schmidt, wie Medizin: „Sie braucht eine bestimmte Dosierung, um richtig zu wirken, aber wenn man zu viel davon nimmt, wird’s irgendwann giftig. Unser Problem ist, dass wir mittlerweile eine Regulierung haben, die alles unterbindet, was innovationsfreundlich ist – und wir kaum noch die Möglichkeit haben, Innovationen kurzfristig in den Markt zu bringen. Im Moment haben wir sehr, sehr gut normierte Mittelmäßigkeit.“ Wir müssten dahin kommen, dass Ingenieure und Ingenieurinnen mit der Kompetenz ausgestattet würden, Dinge fallspezifisch zu betrachten.

Zitat eines Forschers aus einem Beitrag zum Thema alternativer Beton

Wie seht Ihr das ?

[Christian Fenzl]

Muss man sich den Podcast anhören, um zu wissen, was er damit meint?

Stell dir vor, es kommt zu dir die Baufirma mit einem Wrigleys Kaugummi-Komplex zum Mauern deines Hauses. Wäre es nicht gut, wenn es dafür eine Prüfung gibt, ob die Kaugummi-Mischung überhaupt hält?

Normen bzw. standardisierte Prüfungen haben einen Sinn, sonst wird dir Stein als Gold verkauft.

[Miep Miep]

Natürlich muss man den Kommentar im Kontext sehen. Bei ihm geht es um Variationen von Beton. Dem Link folgen ist ne heise Webseite.

Ich finde es immer spannend wenn im Haustechnikdialogforum von den a.a.R.d.T. die Rede ist, Gerade bei neuen Technologien ist da ein nicht lösbarer Gegensatz.

Normen sind natürlich grundsätzlich sinnvoll, auch wenn sich mir als Bauherr oft der Eindruck aufdrängt, dass manche gerne ignoriert werden wenn es nicht passt und nicht direkt auffällt. Und als Bauherr der Wahrheit auf die Spur zu kommen unnötig kompliziert wird. Definitiv optimierungsbedürftig.

Aber ohne Normen würde es noch schlimmer werden, gar keine Frage.