Flackernde LED's

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  • emery777
    Extension Master
    • 09.02.2017
    • 193

    #1

    Flackernde LED's

    Hallo,

    ich stelle seit 3 Tagen ein seltsames Phänomen fest. Ich war noch nicht auf Spurensuche, da ich nicht genau weiß wo ich suchen soll.

    Unser Haus haben wir letztes Jahr renoviert, Loxone läuft seit ca. 1 jahr ohne Probleme.

    Seit ein paar Tagen ist im Bad das phänomen aufgetaucht, dass dir Einbaustrahler, bei denen es sich um 230 Volt Gu10 Leuchten handelt, anfange sehr schnell zu blinken, wenn meine Frau das Glätteisen einschaltet.

    Seltsamer Weise nur bei diesem Gerät unf obwohl die Beleuchtung und die Steckdosen 2 verschiedene Zuleitungen ohne Unterbrechung haben, also direkt vom Zähler in den Raum gehen.

    Sie hängen an verschiedenen Sicherungen, die Beleuchtung hat einen anderen Fi, und die Phase ist auch eine andere.

    Lediglich wird beides von der selben Relais Extension geschaltet.

    Desweitern ist dieses Flackern wenn das Glätteisen eingeschaltet wird ist auch im Flur zu beobachten. Die Zuleitung hängt am gleichen Fi wie die Beleuchtung Bad, jedoch andere Sicherung, andere Phase. Gesteuert von einem 230 Volt DMX Dimmer von LitePutter.
    Die Leuchtmittel sind auch verschiedene. Philips WarmGlow im Flur wegen der Dimmbarkeit, im Bad irgendwelche günstigen von Sebson.
    Aber beides 230V Gu10.

    Im Flur kommt es aber auch zusätzlich zu einem Flackern Wenn man zwischen 60 und 99% dimmt, dies jedoch nicht immer. Wenn man ein bisschen spielt, also hoch runter dimmt, geht es ohne Flackern nach ein paar mal den Regler verschieben.

    Andere Räume die an dem DMX Dimmer hängen zeigen diese Eigenschaft nicht.

    Also im ersten Moment habe ich gar keine Idee woran das liegen kann.

    Lg
  • andreas.tete
    Azubi
    • 17.04.2017
    • 8

    #2
    Nur ein Gedanke dazu.
    Laufen die Leitungen über eine längere Strecke parallel? Eventuell beeinflusst Induktion dann deine Leuchtmittel.

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    • emery777
      Extension Master
      • 09.02.2017
      • 193

      #3
      Ja laufen Sie. Konnte halt schlecht zwischen jedem Kabel noch Luft lassen. Sie laufen über ca. 10 meter parallel.

      Aber merkwürdig, dass es erst seit ein paar Tagen auftritt, wir wohnen ja aber schon fast ein Jahr hier.

      Passiert auch im Bad nur wenn man das Glätteisen einsteckt, Fön Staubsauger, die sehr viel mehr Leistung haben, bewirken diesen Effekt nicht.

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      • romildo
        Lebende Foren Legende
        • 25.08.2015
        • 5161

        #4
        Auch nur so ein Gedanke, schon mal versucht den Stecker umzudrehen?
        lg Romildo

        Kommentar

        • emery777
          Extension Master
          • 09.02.2017
          • 193

          #5
          Nee ehrlich gesagt nicht. Ich probiers mal

          Kommentar

          • emery777
            Extension Master
            • 09.02.2017
            • 193

            #6
            Habe es ausprobiert, Ergebnis ist aber das gleiche.

            Kommentar

            • AlexAn
              Lebende Foren Legende
              • 25.08.2015
              • 4338

              #7
              Dürfte sich hier um das gleich Problem handeln: https://www.elektro.net/praxisproble...hitzerbetrieb/

              Durch die passende Planung und den gezielten Einsatz von Licht lassen sich nahezu beliebige Effekte kreieren. So hilft uns tageslichtähnliche Beleuchtung, konzentrierter zu arbeiten. Doch abends, wenn wir entspannen wollen, sorgt gedämpftes Licht für wohl


              Im mittleren Dimmbereich bei billigen LED-Treibern kann es zu Triggerproblemen kommen: Das Einschalten eines LED-Treibers bei einem Phasenwinkel von 90° ist der kritische Zeitpunkt. Hier springt die Spannung in jeder Halbwelle von null auf das Maximum. Dabei entstehen sehr hohe Stromspitzen. Diese können dann im Eingangs-EMV-Filter zu Rückkopplungen (Reflected Current) führen, die das richtige Zünden des Triacs verhindern. Wie in den Oszilloskop-Bildern (Bild 4) ersichtlich, wird so aus einem präzise angeschnittenen Sinus ein verzerrtes Signal. Bei LEDs äußert sich dieses Phänomen durch unkontrolliertes Flackern oder Flimmern.
              Zuletzt geändert von AlexAn; 02.09.2018, 09:44.
              Grüße Alex

              Kommentar

              • emery777
                Extension Master
                • 09.02.2017
                • 193

                #8
                Also wo der Fehler genau auftritt konnten die jetzt auch nicht 100% rausfinden, wenn ich den Text im ersten Link richtig verstanden habe?

                Auf Halogen werde ich sicher auch nicht wechseln, mal auf höherwertige Led's wechseln wäre einen Versuch wert. Steht auch nicht so ganz deutlich da aber am Ende steht, man weiß nicht wie lange die Osram LEDs laufen werden ohne zu flimmern.

                Aber es ist trotzdem kurios, dass bei nem 200Watt Verbraucher ne Induktionsspannung so nen Spannungsfall bewirken soll.

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                • Labmaster
                  Lox Guru
                  • 20.01.2017
                  • 2595

                  #9
                  Das Dimmen von LEDs per 230V Phasen An bzw Abschnitt ist technisch gesehen ekelhaft kompliziert, zumindest wenn man es als Hersteller gut machen möchte.
                  Die eigentlichen LED selbst, also das/die Bauteile das wirklich das Licht erzeugen, wollen mit Konstantstrom betrieben werden und lassen sich nur über PWM dimmen.
                  Soll also eine LED an 230V Wechselspannung mit modifizierter Phase für das Dimmen funktionieren, dann muss eine Elektronik zum einen die Spannung für die LED aufbereiten und zum anderen aus der Phasenkurve ( an / abgeschnitten ) eine PWM darauf generieren.
                  Die Hauptaufgabe fällt hier dem EVG also dem Vorschaltgerät zu, dieses kann eingebaut sein oder als externes Gerät daherkommen.
                  Hat ein Hersteller hier nicht alle Eventualitäten bedacht die sich im 230V Sytem negativ auf die Kurvenform der Wechselspannng auswirken, dann kann es zu den merkwürdigsten Effekten kommen.

                  LED und 230V AC und dann auch noch Dimmen passt technisch gesehen halt einfach nicht gut zusammen und wird wie so oft nur verwendet weil Neuerungen (LED) nur ne Chance haben wenn fliessender Übergang vom alten und gewohnten ermöglicht wird.

                  Technisch gesehen ist es jedoch eigentlich ne Kathastrophe.


                  Kommentar

                  • emery777
                    Extension Master
                    • 09.02.2017
                    • 193

                    #10
                    Hallo nochmal. Könnte es an einer schlechten Verbindungsstelle des N Leiters im Verteilerkasten liegen?

                    Mir ist aufgefallen dass im Wohnzimmer die Stehlampe, in der eine E14 Retrofit Led drin ist kurz dunkler wird, wenn ich den AV Receiver einschalte.

                    Ich habe die Steckdosen überprüft, da ist aber nix zu sehen.

                    ich blicke es nicht.

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                    • romildo
                      romildo kommentierte
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                      Da komme ich wieder mit dem Versuch Analog zu #4 gilt diesmal aber für den AV Receiver.

                    • emery777
                      emery777 kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Achso, ja also im Bad hat es keinen Unterschied gemacht beim Glätteisen.

                    • romildo
                      romildo kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Flackern kann ja verschiedene Ursachen haben.
                      Irgendwo eine schlechte Verbindungen inklusive E14 Sockel, Netzteil in der Lampe, Spannungseinbruch, Störungen auf der Leitung verursacht durch andere Verbraucher usw.
                      Die Störung im Bad muss nicht zwangsweise die gleiche Ursache haben wie die Störung im Wohnzimmer.
                  • emery777
                    Extension Master
                    • 09.02.2017
                    • 193

                    #11
                    Bekannter von mir meinte ich soll mal anfangen die RCDs abzuklemmen und zu überbrücken, ob diese fehlerhaft sind.

                    Kommentar

                    • romildo
                      Lebende Foren Legende
                      • 25.08.2015
                      • 5161

                      #12
                      Was meinst Du mir RCD?
                      Residiual Current protective Device wären ja die FI-Schalter.
                      Sehe nichts, was da fehlerhaft sein könnte, was nicht auch messbar wäre.
                      lg Romildo

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                      • emery777
                        Extension Master
                        • 09.02.2017
                        • 193

                        #13
                        Genau die Fi-Schalter. Ich kann mirs auch nicht vorstellen aber vieleicht bringt es ja was, die waren auf jeden Fall teilweise gebraucht gekauft von mir.

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                        • emery777
                          Extension Master
                          • 09.02.2017
                          • 193

                          #14
                          Hallöchen nochmal,

                          Problem behoben, hier die Lösung: Schlechte Verbindung des Neutralleiters oder im Worst Case: Neutralleiterunterbrechung im Dreiphasen Netz.

                          Nach vielem Probieren und messen bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass einfach die Spannung dort extrem abfällt wo ein Verbraucher Strom zieht. Am besten zu Messen war das beim Benutzen des 2,4 Kw Wasserkochers. Die Spannung sank von 238V direkt runter auf 212V. Im Gegenzug dazu stieg die Spannung an Steckdosen oder Lampenanschlüssen die an einer der anderen beiden Phasen hingen stark an. Das höchste was ich gemessen hatte war 265V.

                          Mit diesen Infos hab ich gegoogelt und bin auf den Begriff "Neutralleiterunterbrechung" gestoßen. Darauf folgt auch "Schieflast" oder "Sternpunktverschiebung" bei asymetrischer Belastung der Phasen. Sprich je höher die Last an einer Phase, desto mehr fällt die Spannung darauf und desto höher wird die Spannung auf den anderen Phasen.

                          Ich vermutete dann lose Klemmstellen in meiner (von mir selbst aufgebauten) Elektroinstallation. Mit Hilfe des Elis der die Anlage abgenommen hatte, konnten wir aber die komplette Hausinstallation ausschließen. Der Fehler musste schon vor dem Hausanschlußkasten sein.

                          Also Energieversorger gerufen und siehe da: Lose Klemmstelle im Lasttrenner am Leitungsmast. Der Nachbar war wohl auch betroffen, dachte aber es läge an seinen alten Glühbirnen. Nur gut, dass der N nicht ganz ab war, er hatte nämlich gerade heute morgen noch den Betonmischer am laufen. Hier mal ein Video, dass sehr gut verdeutlicht was passiert wenn der Neutralleiter unterbrochen ist. Ein schwerwiegender Fehler, der aber unter Umständen erst auffällt wenn es zu spät ist.

                           

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