Kabel zu Leds + PWM + Störungen?

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  • Gast

    #1

    Kabel zu Leds + PWM + Störungen?

    Hallo,
    Als Luxone und auch Hausautomatisierungsneuling lese ich mich gerade in die ganze Thematik ein.
    Auch muss ich zugeben, dass ich von 24V Led Spots, dimmbar usw... bisher nicht so begeistert war und bei mir alles vorzugsweise 220V sein musste...
    Also viel neues für mich und da ergeben sich auch viele Fragen.....

    Wenn 4 Lichtkreise von einem RGBW-24V weggeführt werden zu alles WW Spots. Kann da ein J-Y(ST)Y 4x2x0,8 Kabel verwendet werden. Jeweils ein Paar als 24V + Wh. Das Kabel ist außen geschirmt, aber die einzelnen Adern paare sind nicht geschirmt. Kabellänge wäre maximal 10m. Kann es da zu Störungen kommen oder spielt die Schirmung bei 24V Leitungen (+PWM) keine Rolle? Das Busleitungen (Tree, Ethernet,....) geschirmt sein sollten ist mir klar.


    Wenn man jeden Lichtkreis auf der 24V Seite absichern will, gehört die Sicherung hinter den R,G,B bzw. W Anschluss des RGBW-24V Dimmers?


    Präsenzmelder, Taster etc... in der Tree Variante haben ja kaum eine Stromaufnahme, da reicht doch immer ein normales Cat-7 Kabel?



    Danke für Antworten an einen interessierten Neuling.

    ro
  • inswe
    LoxBus Spammer
    • 19.06.2016
    • 230

    #2
    Hallo,

    0,8mm2 sind definitiv ein zu kleiner Querschnitt für eine Beleuchtung. Denk hierbei an den Strom, der durch die Ader fließen soll.
    Ich habe bspw. sämtliche 24V-Beleuchtung mit 2,5mm2 angefahren und selbst das hat teilweise nicht gereicht, so dass ich Spotgruppen nochmals mit mehreren Kabeln aufgeteilt habe.

    Für die reinen Tree-Komponenten wie BWM, Touch usw. reicht ein Netzwerkkabel, hier habe ich das grüne KNX-Kabel genutzt, da dies nochmal günstiger ist als Netzwerkkabel und vier Adern für Tree reichen.

    Beim Thema PWM und Störungen gehen die Meinungen auseinander, wenn du dieses und andere Foren danach durchsuchst. Grundsätzlich besteht die Gefahr, wenn das PWM-leitende Kabel und beispielsweise ein parallel verlegtes, ebenfalls ungeschirmtes Audiokabel nebeneinander gelegt werden.

    Ich habe für Beleuchtung und Audio kein geschirmtes Kabel genommen und habe keine Störungen, das kann aber auch nur Glück gewesen sein.

    Grüße
    Daniel
    Zuletzt geändert von inswe; 31.05.2020, 20:16.

    Kommentar

    • Dev
      Smart Home'r
      • 15.07.2018
      • 44

      #3
      Hallo,
      ich benutze auch für sämtliche 24v Beleuchtung ein 7x1,5 Ölflex Classic 110 Kabel (Ungeschiermt) und habe auch absolut keine Probleme. Die restlichen Litzen die im Kabel übrig waren wurden auf Erde gelegt und dienen als Reserve.

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      • Gast

        #4
        danke für die Antworten bisher...

        zum Thema Absicherung. Sichert Ihr jeden LED Kreis mit eine Sicherung?

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        • Labmaster
          Lox Guru
          • 20.01.2017
          • 2660

          #5
          0,8mm² Kabel können bei 10m Kabellänge schon sehr schnell sehr knapp werden.
          Den genau benötigten Durchmesser kann man anhand der Stromaufnahme der Beleuchtung und der Kabellämgen entsprechend berechnen. (je höher der Strom und je länger das Kabel, je niedriger die Spannung desto größer muss der Querschnitt sein). Für 24V Beleuchtung sind dann je nach diesen Parametern Kabel mit 2,5mm² nicht selten notwendig. 0,8mm² Kabel sind da eher selten anzutreffen und werden eher für kurze Zuleitungsstrecken verwendet.
          Durch den entsprechend min. passenden Querschnitt ist so der Verlust in den Kabeln entsprechend klein zu halten da der Verlust in den Kabel direkt in Wärme umgesetzt wird was dann sogar gefährlich werden kann, nicht effektiv ist und auch die Lichtleistung bei den Leuchtmitteln schmälert.

          Das mit der Schirmung spielt bei den üblichen PWM Frequenzen (100Hz bis 1000Hz) normalerweise keine Rolle, zumal gute PWM Dimmer bezüglich EMV die Ansteuerflanken entsprechend angepasst haben.

          Bezüglich Sicherung spielen viele Faktoren eine Rolle, z.B. das speisenden Netzteil.
          Wenn das Netzteil entsprechend abgesichert ist, braucht es teils keine weitere Absicherung.
          Besser wäre natürlich immer eine entsprechende Einzelabsicherung ALLER einzelnen Leiter welche zu den Leuchtmittel führen. Aber auch hier ist das Netzteil zu berücksichtigen.
          Wenn es sich z.B. um Schmelzsicherungen ( z.B. HESILED https://www.voltus.de/beleuchtung/le...e-schwarz.html oder nur HESI ohne LED oder https://www.voltus.de/beleuchtung/le...e-schwarz.html ) handelt, dann benötigen die zum auslösen (schmelzen) eine gewisse Energie über eine gewisse Zeit, hat man nun ein zu kleines Netzteil mit z.B. Strombegrenzung, dann kann es passieren, dass so eine Sicherung nie oder viel zu spät auslöst weil nie oder zumindest lange nicht die notwendige Auslöseenergie zur Verfügung steht, sonder diese permanent begrenzt wird.
          Hier gab es schon Fälle wo dann auf Dauer irgendwo Kabel oder sogar die Sicherungshalter zu Schmoren angefangen haben. Eine sehr unschöne Geschichte.
          Also auch bei der Absicherung ist das ganze System zu betrachten, Netzteil, Sicherung/Sicherungshalter, Kabel (Typ, Querschnitt, Längen), Verbraucher (Strom) ...

          Insofern sind 230V Lösungen aktuell die einfachere und sicherer Lösung, auch wenn sie doch an anderer Stelle einiges an Features vermissen lassen.

          Und JA, mir ist bewusst, dass sich nur die Minderheit der DoItYourself Community um solche wichtigen Dinge schert, welche jeder Profi (z.B. Elektriker) wissen muss, aber genau deswegen gehören das erwähnt.

          Bei entsprechender Beachtung würde ich persönlich trotzdem immer wieder auf zentrales 24V setzen.
          Zuletzt geändert von Labmaster; 01.06.2020, 08:28.

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          • Gast

            #6
            Labmaster: Danke für die detaillierte Antwort. Auf den geringen Querschnitt mit 0,8 kam ich eigentlich nur, weil bei mir 10m vom Verteiler in die meisten Räume das maximum ist. Anspeisung und Verteiler sind sehr mittig in der Wohnung und weil ich (zu) viele Adern verwendet habe bei meiner ersten Überlegung....

            zu Sicherungen hab ich mich hier eigentlich gewundert, dass so wenig darüber gefragt und diskutiert wird....
            Kurzschlussströme hätte ich berücksichtigt, die eventuelle Strombegrenzung der Netzteile aber vergessen.

            Absichern nach den RGB24 Dimmern (Verwendung als Einzelkanal) sollte meiner Überlegung nach immer auf den Kanälen erfolgen - pro Kanal...
            Somit würde im Fall eines Kurschlusses bei einem Leuchtmittel nur dieser Lichtstrang (Kanal) wegfallen. Die Nennströme sind niedriger - niedrigeres Absichern möglich... Entsprechend großes Netzteil, dass mehrere Lichtstränge versorgt, somit kann der Notwendige Kurzschlussstrom vom Netzteil eher geliefert werden....
            liege ich da richtig?

            Allerdings andere Überlegung.... 1,5mm² Adern sollte Wärme die Wärme der Kabel sicher bis 16 A kein Problem machen. Das wären ca...380W.... Wenn Ein 240W Netzteil bei 12-14A in die Strombegrenzung geht dürfte auch nichts passieren..... Zumindest was die Kabel angeht.... der RGB Dimmer wird sich aber wahrscheinlich nicht darüber freuen und abbrennen...??

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