RGBW Dimmer und zwei Netzteile

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  • Fabian2804
    Azubi
    • 22.09.2020
    • 6

    #1

    RGBW Dimmer und zwei Netzteile

    Hallo,

    ich möchte 4x je 4 5W LED-Spots (also insgesamt 16) mit einem RGBW Dimmer ansteuern. Für die Spannungsversorgung habe ich zwei 50W Netzteile vorgesehen, an denen dann je 8 Spots hängen sollen. Nun bin ich mir nicht sicher, wie ich den Dimmer dabei verkabeln soll. Eines der Netzteile soll auch den Dimmer versorgen. Den Dimmer versorge ich mit dem ersten Netzteil mit Spannung. Die erste und zweite LED-Reihe habe ich dann mit dem Plus des Dimmers und einem der vier RGBW-Kanäle verbunden. Die dritte und vierte Reihe würde ich jetzt mit dem Plus des zweiten Netzteils und jeweils einem der anderen Kanäle des selben Dimmers verbinden. Dann ist aber der Minus des zweiten Netzteils garnicht angeschlossen und der Strom des zweiten LED-Kreises würde ja über das erste Netzteil abfließen. Geht das überhaupt oder benötige ich zwingend einen zweiten Dimmer?

    Gruß
    Fabian
  • THX
    Lox Guru
    • 06.01.2016
    • 1499

    #2
    Zitat von Fabian2804
    Hallo,

    ich möchte 4x je 4 5W LED-Spots (also insgesamt 16) mit einem RGBW Dimmer ansteuern. Für die Spannungsversorgung habe ich zwei 50W Netzteile vorgesehen, an denen dann je 8 Spots hängen sollen. Nun bin ich mir nicht sicher, wie ich den Dimmer dabei verkabeln soll. Eines der Netzteile soll auch den Dimmer versorgen. Den Dimmer versorge ich mit dem ersten Netzteil mit Spannung. Die erste und zweite LED-Reihe habe ich dann mit dem Plus des Dimmers und einem der vier RGBW-Kanäle verbunden. Die dritte und vierte Reihe würde ich jetzt mit dem Plus des zweiten Netzteils und jeweils einem der anderen Kanäle des selben Dimmers verbinden. Dann ist aber der Minus des zweiten Netzteils garnicht angeschlossen und der Strom des zweiten LED-Kreises würde ja über das erste Netzteil abfließen. Geht das überhaupt oder benötige ich zwingend einen zweiten Dimmer?

    Gruß
    Fabian
    Ich gehe jetzt einmal davon aus, dass 4 Kreise mit jeweils 4 Spots betrieben werden sollen.

    D.h. pro Kreis 20W (~0,83A Strombedarf), ein Kanal des Tree RGBW Dimmers (sofern du diesen verwendest) kann 2,1A, ist also OK. Du brauchst also ein Netzteil das min. ~3,32A (~80W) liefern kann oder du prüfst ob deine 50W Netzteile für die Parallelschaltung geeignet sind (von dem nicht auszugehen ist).

    Anschlussschema findest du in der Doku bei Loxone.

    Vollständigkeits-/Sicherheitshalber: Hol dir jemand dazu der sich auskennt und auch die Themen Absicherung, Spannungsabfall usw. bewerten kann oder lese dich in die Materie ein

    Zuletzt geändert von THX; 22.09.2020, 10:40.
    Smarthome: Überläufer vom KNX Lager --> Loxone Fan der ersten Stunde --> Loxone killed the KNX star
    DvD: Diverse KNX und Loxone Mischinstallationen, aber auch Loxone "Exclusive" Projekte im Freundeskreis und Zuhause
    Netzwerk: Ubiquiti / Unify Fan (USG, Cloud Key, ...)
    Audio/Video: Heimkino FAN -- Dolby Atmos 5.1.2 (alles von FOCAL)

    Kommentar

    • Iksi
      Lox Guru
      • 27.08.2015
      • 1111

      #3
      Zitat von THX

      Du brauchst also ein Netzteil das min. ~3,32A (~80W) liefern kann oder du prüfst ob deine 50W Netzteile für die Parallelschaltung geeignet sind (von dem nicht auszugehen ist).
      Ich hätte an der Stelle einfach den Minus beider Netzteile verbunden. Ansonsten so anschließen wie er es beschrieben hat. Dann sind die Netzteile auch nicht parallel geschaltet, da sie jeweils verschiedene Lasten versorgen. Funktionieren müsste es doch dann oder nicht?

      Was müssen Netzteile denn besonderes können damit man sie parallel schalten kann? Ich habe bei mir 2 einfache Meanwhell Netzteile über Dioden parallel geschaltet. Aus Redundanzgründen allerdings.
      Hätte ich da erst schauen müssen ob das darf?

      Kommentar

      • THX
        Lox Guru
        • 06.01.2016
        • 1499

        #4
        Zitat von Iksi

        Ich hätte an der Stelle einfach den Minus beider Netzteile verbunden. Ansonsten so anschließen wie er es beschrieben hat. Dann sind die Netzteile auch nicht parallel geschaltet, da sie jeweils verschiedene Lasten versorgen. Funktionieren müsste es doch dann oder nicht?

        Was müssen Netzteile denn besonderes können damit man sie parallel schalten kann? Ich habe bei mir 2 einfache Meanwhell Netzteile über Dioden parallel geschaltet. Aus Redundanzgründen allerdings.
        Hätte ich da erst schauen müssen ob das darf?
        Meiner Meinung nach keine gute Idee.

        Erst einmal müssen die Dioden entsprechend ausgelegt sein (Leistung), die Spannungen angepasst (angeglichen) werden und andererseits kann es sein, dass die geregelten Schaltnetzteile den Ausgang nicht mehr regeln können (eventuell fängt es zu schwingen an).

        Zusätzlich...

        * Anschlussleitungen gleich lang und mit dem gleichen Querschnitt (optimale Lastverteilung)
        * Leitungen der Netzteile auf einen Klemmblock oder der Last zusammenführen
        * Absicherungen
        ...

        Also ich würde das nur machen, wenn die Netzteile vom Hersteller dafür zugelassen sind.
        Aber vielleicht gibt es auch andere Meinungen dazu Generell würde ich von solchen "Bastelein" (als Laie und/oder ohne entsprechenden Know-How) absehen.
        Zuletzt geändert von THX; 24.09.2020, 08:02. Grund: Aussagen präzisiert
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        Kommentar

        • Gast

          #5
          Es gibt schon Netzteil die man Parallel schalten kann, z.B. die Picco Serie von Murrelektronik.
          Dann am besten + und - direkt am Netzteil brücken dass die Netzteile symmetrisch belastet werden.

          Gebastel mit Dioden... lass das lieber und nimm gleich ein 100Watt Netzteil

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          • Iksi
            Lox Guru
            • 27.08.2015
            • 1111

            #6
            Zitat von Jake
            Gebastel mit Dioden... lass das lieber und nimm gleich ein 100Watt Netzteil
            Das mit den Dioden habe ich bei mir gemacht weil ich für mein Hauptnetzteil für MS und Co. ne Redundanz haben wollte. Macht man in der Industrie übrigens auch mit Dioden bzw. Per Redundanz Modulen, ist aber im Prinzip auch nur ne Diode mit Überwachungselektronik....

            In diesem Fall der hier geschildert ist würde ich den minus am NT Brücken und den 2. Kreis an das zweite NT anschließen, wie Fabian es geschrieben hat.


            Das einzige was natürlich nicht mehr funktioniert wäre eine Uberlastsicherung des Dimmers, wenn diese im Plus verbaut ist. Was bei einem Dimmer der den Minus schaltet aber meiner Meinung nach, ist das nicht sonderlich clever wäre.

            Ich würde davon ausgehen dass die im Minus verbaut ist, das ist aber natürlich nur ne Vermutung...
            Zuletzt geändert von Iksi; 22.09.2020, 17:51.

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            • THX
              Lox Guru
              • 06.01.2016
              • 1499

              #7
              Zitat von Jake
              Dann am besten + und - direkt am Netzteil brücken dass die Netzteile symmetrisch belastet werden.
              Genau das sollte man meiner Meinung nach nicht machen sondern mit gleichen Leitungslängen auf einen Klemmblock führen und von da zur Last (siehe oben)

              Auch mal der Auszug aus der Anleitung der oben genannten NT von Murr:

              Parallelbetrieb
              Es ist möglich bis zu 5 Netzgeräte parallel zu schalten. Um eine gleichmäßige
              Stromaufteilung zu erhalten, sind folgende Punkte einzuhalten.
              1) Die Einzelspannungen der Netzgeräte sind genau aufeinander abzustimmen.
              2) Die sekundärseitige Verdrahtung ist in Bezug auf Kabellänge und Querschnitt
              bis zum Verbindungspunkt identisch auszuführen.
              Bei Parallelbetrieb muß die Netzspannung größer als 100 VAC sein
              Zuletzt geändert von THX; 22.09.2020, 17:55.
              Smarthome: Überläufer vom KNX Lager --> Loxone Fan der ersten Stunde --> Loxone killed the KNX star
              DvD: Diverse KNX und Loxone Mischinstallationen, aber auch Loxone "Exclusive" Projekte im Freundeskreis und Zuhause
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              Audio/Video: Heimkino FAN -- Dolby Atmos 5.1.2 (alles von FOCAL)

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              • Gast

                #8
                Zitat von THX

                2) Die sekundärseitige Verdrahtung ist in Bezug auf Kabellänge und Querschnitt
                bis zum Verbindungspunkt identisch auszuführen.
                [/I]
                Das spielt eine Rolle wenn die Trafos an verschiedenen Orten platziert sind.
                Damit will man die Leitungsverluste minimieren und die Symmetrie optimieren.
                Werden sie direkt nebeneinander platziert kann man sie direkt an den Anschlussklemmen brücken.
                Bei so kurzen Brücken spielen Leitungsverlust keine Rolle, sofern die Brücken den gleichen Querschnitt haben wie die Verbindung zum Verbraucher bzw Klemmstelle
                Zuletzt geändert von Gast; 22.09.2020, 18:50.

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                • Mango
                  MS Profi
                  • 10.10.2015
                  • 662

                  #9
                  Parallel schalten geht unter den o.g. Umständen.
                  Einfach Dioden dazwischen schalten ist Unfug! Das macht man nur, wenn man eine Redundanz erreichen möchte - dann aber bitte auch mit geeigneten Redundanzmodulen!
                  Anderen (und meist Laien) „Bastellösungen“ vorzuschlagen ist schon echt der Knaller! Bin gespannt, wann die erste Hütte deswegen abfackelt.

                  Und warum sollten die Brücken zwischen den Netzgeräten den gleichen Querschnitt haben, wie die Verbraucherleitung?! Macht nur Sinn, wenn beide Netzgeräte die Verbraucher einzeln versorgen könnten, der TE hat hier aber eine Leistungserhöhung vor. Da kann der Querschnitt der Brücken auf die Leistung des zweiten Netzgerät ausgelegt werden.

                  Jedoch sehe ich energetisch keinen Sinn darin, zwei Netzteile im Betrieb zu haben um die Leistung zu erhöhen. Dann doch lieber eine Nummer größer und die Leerlaufleistung minimiert sich ebenfalls.
                  Zuletzt geändert von Mango; 24.09.2020, 07:59. Grund: Schreibfehler korrigiert
                  Take it easy, but take it.

                  Kommentar


                  • Mango
                    Mango kommentierte
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                    Da gebe ich dir Recht.
                    Ein YouTube Kanal wo mit bspw. Holz gearbeitet wird, ist auf Grund der Folgen die da passieren können unkritisch zu sehen. Jedoch bei der Elektro sind die Folgen schon gravierender, Brand-/Sachschaden und vor Allem Personengefährdung/-schaden.

                    Jeder ist für sich selbst verantwortlich.
                    Wenn ich es aber z.B. bei meinem Nachbar sehe, er hat seine Verteilung in der Gartenhütte mit NYM-J 3G2,5 eingebunden.
                    Er mag es zwar wissen, was er daran Betreiben kann, wenn er jedoch das Haus mal verkauft - ohje 😅

                  • THX
                    THX kommentierte
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                    NYM 3G2,5 ;-) - Hoffentlich zumindest richtig abgesichert.

                  • Mango
                    Mango kommentierte
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                    Ich meine wirklich NYM-J 3G2,5

                    Absicherung? Naja er hat es an seiner Außensteckdose abgegriffen 😂
                • Fabian2804
                  Azubi
                  • 22.09.2020
                  • 6

                  #10
                  Ein 100W-Netzteil wird bei mir von den Abmessungen leider zu groß. Ich baue jetzt einfach einen kompletten zweiten LED-Kreis mit zweitem Dimmer und zweitem Netzteil. Dann sind zwar je zwei Dimmerkanäle nicht belegt, aber das scheint mir das sicherste zu sein. Da fackelt mir dann auch nix ab.

                  Kommentar


                  • Mango
                    Mango kommentierte
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                    Ein zweiter Dimmer und zweites Netzteil sind kleiner als ein 100W Netzteil?

                    Naja ich kenne die örtlichen Gegebenheiten nicht.

                  • THX
                    THX kommentierte
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                    Kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen.
                    z.B. Meanwell 100W 70 mm
                    Zuletzt geändert von THX; 24.09.2020, 08:14.
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