Reverse Engineering: Bestehenden Verteiler dokumentieren

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Miep Miep
    MS Profi
    • 18.01.2017
    • 521

    #1

    Reverse Engineering: Bestehenden Verteiler dokumentieren

    Hallo zusammen,

    bei mir gibt es einen gewachsenen Verteiler, der mittlerweile ziemlich unübersichtlich geworden ist (kann aus Platzgründen auch nicht durch größeres Exemplar ersetzt werden). Leider hat der Eli außer den FIs und Sicherungen nichts dokumentiert. Wie dokumentiert Ihr denn die eingehenden und ausgehenden Strom-/Schalt- und Datenkabel wenn es KEINE Reihenklemmen gibt ? Jaja, ich weiß, eigentlich nicht meine Aufgabe, aber irgendwann will man ja auch mal fertig werden. Und jetzt wo der Lockdown in Griffweite kommt.

    Als Equipment gibt es bei mir einen Brother Labeldrucker.

    Gruß

    Matthias
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.
  • Maruu
    LoxBus Spammer
    • 07.03.2017
    • 489

    #2
    Ich mache das auch gerade mit stromlaufplan.de Ist ein klasse Tool.

    Kommentar


    • Maruu
      Maruu kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Kann ich tatsächlich nicht sagen, da ich das Meiste in KNX habe und das gibt es.

    • t_heinrich
      t_heinrich kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      OK, danke.
      Ich schau nochmal rein.
      Eigentlich hab ich ne ziemlich komplexe Excelliste, aber irgendwie juckt es mich immer mal wieder auch eine grafische Abbildung zu haben. :-)

    • Maruu
      Maruu kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      So einen Plan kann halt jeder Elektriker lesen, die Excel Tabelle nur du.
  • Miep Miep
    MS Profi
    • 18.01.2017
    • 521

    #3
    Danke, in der Tat nicht uninteressant. Für den Anfang suche ich erst mal nach ner Möglichkeit die Kabel mit Nummern zu beschriften. Gibts da ein spezielles nummerierungskonzept an das ich mich halten könnte ?
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

    Kommentar

    • Christian Fenzl
      Lebende Foren Legende
      • 31.08.2015
      • 11243

      #4
      Bei mir gibt's Schlauchnummern, bzw. wenn Mantelleitungen verlegt sind, Kabelnummern. Die Nummern stehen auf Panzertape am Schlauch, oder direkt am Kabel.
      Dazu eine Tabelle mit Nummern, Funktion und Auslass, ggf. die enthaltenen Adern.
      Dazu habe ich einen Grundrissplan, wo diese Schläuche oder Kabel hingehen.

      Mein Grundrissplan ist zwar eine Handzeichnung (und dann abfotografiert) , aber in Wahrheit geht das so viel schneller und ein Elektriker kennt sich trotzdem aus, der braucht keine High-End-CAD-Zeichnung.

      Und weil es in einem anderen Thread um digitales Erbe ging: Meine Elektrotabellen sind bei Google Drive und für meine Brüder freigegeben. Auch wenn sie sich damit heute nicht auskennen würden - wenn's um die Wurst geht, schaffen sie das, oder finden jemanden, der das kann.

      LG, Christian
      ​​​​​​


      ​​
      Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

      Kommentar


      • Miep Miep
        Miep Miep kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Klingt gut. Hast Du mal ein Bild oder zwei
    • Christian Fenzl
      Lebende Foren Legende
      • 31.08.2015
      • 11243

      #5
      Ich hab ein paar Bilder und Screenshots gemacht. Den kleinen Schrank baue ich gerade.
      Ich hab auch Reihenklemmen, deswegen gibt's natürlich auch eine Reihenklemmen- und Cat-Ader-Liste.
      Angehängte Dateien
      Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

      Kommentar


      • Miep Miep
        Miep Miep kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Merci beaucoup 👍🏻
    • Thomas Kührer
      LoxBus Spammer
      • 25.08.2015
      • 397

      #6
      Bei einem Bekannten haben wir die Kabel nach Räumen und Funktion (Betriebsmittel) nummeriert:

      1. Ziffer: Etage: 0=KG; 1=EG; 2=OG
      2. Ziffer: Raum: 0=Außen 1-9=von der Treppe im Uhrzeigersinn durchnummeriert
      3. Buchstabe: Funktion: H=Licht; M=Motor; S=Schalter (manuell betätigt); B=Sensor (BWM, Fensterkontakt,....); X=Steckdose;
      4. Ziffer Nummer lfd. Nr. (Nach Anordnung im Uhrzeigersinn nummeriert)

      Beispiel:
      3. Raum im EG mit drei Jalousieantrieben: 13M1, 13M2, 13M3

      BWM Haustür : 10B1 Klingeltaster 10S1

      Kommentar


      • Miep Miep
        Miep Miep kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Interessant, danke 👍🏻

      • Christian Fenzl
        Christian Fenzl kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Das mit den Raumnummern statt Raumnamen ist jedenfalls nachahmungswert. Unsere Räume haben wir schon mal angepasst, da ist dann plötzlich "Büro" nicht mehr Büro, und das neue Büro ist nicht das alte Büro, und wenn du in Etappen saniert, so wie wir, kann das irgendwann sehr verwirrend sein 😉

      • cdrescher
        cdrescher kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Bei uns auch die Zwei Kinderzimmer vertauscht und die haben Namen. Nicht ideal. Aber auch noch nicht nachgezogen, bzw. den den später angeschlossenen Kabeln dann wieder anders gemacht. Ich würde jetzt auch Nummern bei pot. Wechselräumen machen. Sprich Raum1 und Raum2. Was sich nicht ändert kann fix gemacht werden. Z.B. WZ oder KÜ.
    • Karsten
      Extension Master
      • 09.06.2016
      • 132

      #7
      Bei uns hat jeder Raum eine Raumnummer bestehend aus Kenner für Etage (K = Keller, E = EG, O = OG und S = SB) und fortlaufender Nummer (beginnt in jeder Etage neu und wird im Uhrzeigersinn vergeben beginnend an der Nord-Ost-Ecke). Z.B. ist der Raum E02 die Diele im Erdgeschoss.

      Jedes Kabel hat eine 4-stellige Nummer wobei die ersten beiden Stellen einen Kabeltyp und Verwendung definieren und dann 2 Stellen als fortlaufende Nummer (siehe Bild). 1301 ist beispielsweise das erste 3 polige NYM-Kabel für Steckdosen und 1401 das erste 5 polige NYM-Kabel für Steckdosen. Die Kabelliste definiert auch, welcher Klemmentyp im Verteiler verwendet wird (siehe Bild).

      Jedes Gerät hat eine eindeutige Bezeichnung bestehend aus Typ/Verwendung/Etage Raumnummer. Jedes Gerät ist im Grundriss eingetragen, so dass man sehen kann, wo das Gerät genau im Haus verbaut ist.

      Dazu gibt es dann noch einen Kabelplan mit Kabelnummer, Verwendung, Gerätenummer, Raum und wo das Kabel auf der Gegenseite angeschlossen ist (z.B. MiniServer, Extension, KNX-Aktor, Switch usw.; siehe Bild).

      Angehängte Dateien

      Kommentar


      • Miep Miep
        Miep Miep kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Das lässt definitiv keine Fragen mehr offen. Danke für das Beispiel.
    • HarryvonHDH
      Smart Home'r
      • 10.09.2018
      • 67

      #8
      Die letzten beiden Beispiele sind aber aus dem Gewerblichen, oder tatsächlich eine private Anwendung?
      Mit wird auch (im Geschäft) immer vorgehalten das ich zuviel Dokumentiere, aber diese beiden letzten Beispiele sind definitiv noch ein paar Level weiter.
      Respekt dafür.
      Ich finde es immer schwierig wenn andere dann da weitermachen wo man selber angefangen hat und diese es dann nicht so genau nehmen.
      ​​​​Wie ist das bei euch?
      Gruss

      Kommentar


      • Karsten
        Karsten kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Die Dokumentation habe ich für unser Haus so erstellt.
        Falls mit mir mal etwas passiert, soll sich damit noch jemand auskennen und das warten können. Wenn man das nicht sauber dokumentiert und eine bestimmte Projektgröße erreicht ist, dann wird das sonst so undurchsichtig, dass es einfacher sein könnte, alles neu zu verkabeln als das zu durchblicken,
        Daher muss das gleich zu Beginn richtig dokumentiert sein. Mir hat es geholfen.
    Lädt...