IRR zum Teil unklare Zustände

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • M.B.
    Smart Home'r
    • 26.01.2016
    • 71

    #16
    Will zar kein Admin sein, aber ich glaube wir sind Off-Topic...

    Sry - das wollte ich nicht lostreten... gibt es generell hier einen Weishaupt/Heizungssteuerungs Thread?
    Altbau BJ 1955 - KERNSANIERUNG

    geplant:
    1 x Miniserver 2 x Dimmer 1 x Relay 3 x Extension 2 x 1 Wire

    Kommentar

    • Michael Sommer
      Lox Guru
      • 25.08.2015
      • 1976

      #17
      Hallo miqa,

      Zitat aus Beitrag 12.5: „Insbesondere gab es dabei keine Antwort auf die Frage ob ein Abgleich für eine ERR notwendig ist. „
      In der Regel erfolgt der hydraulische Abgleich des Wärmenetzes bzw. der Heizstränge bei 100% geöffneten Stellventilen. An den Feinregulierventilen wird für jeden Heizkreis die berechnete Durchflussmenge (ob exakt oder überschläglich ist nicht entscheidend) voreingestellt. Damit wird jeder Heizkreis mit dem berechneten Durchfluss beaufschlagt. Wenn jetzt noch die witterungsgeführte Heizgruppenregelung inkl. der Heizkreispumpe (Konstantdruck) entsprechend der Auslegung parametriert wurde, ist der Erste „Akt“ erledigt. Die weiteren Optimierungen an die Realität möchte ich hier erst einmal nicht weiter erläutern.

      Jetzt zur eigentlichen Frage: Ein hydraulischer Abgleich inkl. Optimierung der Heizkennlinie macht auch bei ERR immer Sinn, auch wenn die im nächsten Absatz beschrieben hydraulischen Veränderungen die Einstellungen "Verschlimmbessern",

      Wenn Du bei einem durchgeführten Abgleich die ERR zuschaltest, ändern sich ja die eingestellten Heizkreis-Durchflussmengen zwischen 100-0%, sobald die ERR eingreift. Das ist solange nicht kritisch, bis die Pumpendruckregelung noch die Drehzahl reduzieren kann und damit versucht, den eingestellten Pumpenvordruck zu halten. Wird der Gesamtdurchfluss noch weiter deduziert, steigt der Pumpenvordruck in Abhängigkeit der Pumpenkennlinie. Dies führt dazu, dass die noch aktiven Heizkreise mit einem höheren Durchfluss, als berechnet, beaufschlagt werden, bis die ERR eine Raumüberheizung bemerkt und dann den Durchfluss noch weiter reduziert. Mit ERR bekommt man halt keine geordneten hydraulischen Verhältnisse in die Anlage. Auswirkungen sind für den Nutzer oft nicht feststellbar. Der Raum bleibt ja in der Regel warm. Nur die FB-Oberflächentemperatur wird variabel, durch den ERR-Eingriff. Für mich ist das ein Komfortverlust.

      Zitat aus Beitrag 12.5: „Meiner hat mir z.B. nur gesagt das die kleinen Anzeigen im FBH Verteiler alle gleich hoch (auf 1) stehen müssen.“
      Da hast Du ja einen tollen „Typ“ erwischt. Korrekt wäre, dass jeder Heizkreis individuelle Durchflüsse anzeigt. Bei mir z.B. gibt es Durchflüsse von 0,5-3,2l je nach Raumgröße und gewünschtem Temperaturniveau.
      Gruß Michael
      Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
      ELT-UG: MS1, 5 Extensionen, Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys,
      OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
      EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
      LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
      Testserver: 2xMS-GEN1

      Kommentar


      • Gast
        Gast kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        > auch wenn die im nächsten Absatz beschrieben hydraulischen Veränderungen die Einstellungen "Verschlimmbessern"
        Dafür hätte ich gerne 'mal irgend welche Werte (Temp./Wärme/Durchflußmengen o.ä.), ja, ein Einfluß ist da sicherlich, aber wo/wie, und wohl wichtiger, wie groß ist denn der wirklich und real?
        Für den einzelnen Fußbodenheizkreisverteiler gibt es z.B. seit 50 Jahren Strang-(druck)-regulierventile, die das ganze dann zumindest 'mal auf den einzelnen FB-HK-Verteiler (und damit auf diese da angeschlossenen HK) begrenzen.
        Ja, klar, wenn das keiner vorher berechnet, keiner diese Regulierventile vor den Verteiler einbaut, ja dann sollte sich ein Komfortverlust ergeben. Selbst dann, wie groß ist der?

      • Michael Sommer
        Michael Sommer kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Hallo AUS,
        Zum Thema Komfort: Hier kommt es letztendlich auf das persönliche Empfinden an. Tatsache ist, mit ERR reduziert man den Durchfluss und damit verändert sich die FB-Oberflächentemperatur, je nachdem, wie lange der Raumregler eine Sollwertüberschreitung feststellt. Deshalb habe ich ja geschrieben: „Auswirkungen sind für den Nutzer oft nicht feststellbar“ Weiter möchte ich zu diesem Punkt nichts beitragen.

        Zum Thema Strangdruckregelventile: Zeig mir das Wohnhaus wo solche Bauteile eingebaut werden. In der Regel kann man als Nutzer froh sein, wenn am FB-Verteiler die Feinregulierventile und im Heizkreis Heizungsparameter halbwegs eingestellt sind. Nicht einmal in weitverzweigten Mehrfamilienhäusern mit FBH werden solche Einstellarmaturen im Regelfall eingebaut.

        Gruß Michael
    • miqa
      MS Profi
      • 03.06.2016
      • 782

      #18
      Vielen Dank für die Erläuterung. Da bekommt man schon mal eine gute Idee wie es funktioniert.

      Kommentar

      Lädt...