➡️ Boost-Laden (11 kW) ohne Entladung des Hausspeichers – Fronius + BYD + Loxone

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  • Janssen77
    Dumb Home'r
    • 29.09.2019
    • 12

    #1

    ➡️ Boost-Laden (11 kW) ohne Entladung des Hausspeichers – Fronius + BYD + Loxone

    Moin zusammen,

    ich habe folgende Konstellation:
    • WR: Fronius Gen24
    • Speicher: BYD HVS 10.2
    • Wallbox: Loxone 11 kW 16A
    • Visualisierung & Steuerung läuft
    • Tibber Strom 15 Min. Takt (in der Config aber aktuell nicht berücksichtigt)

    Ich habe in meiner Loxone-Config drei Lademodi:
    1️⃣ Überschussladen → funktioniert einwandfrei
    2️⃣ Minimale Ladung → funktioniert ebenfalls
    3️⃣ Maximale Ladung / Boost (11 kW) → hier liegt mein Problem

    Wenn ich auf Boost stelle (z. B. weil das Auto fast leer ist und ich in zwei Stunden los muss), zieht der Fronius die fehlende Leistung nicht nur aus dem Netz, sondern entlädt zusätzlich meinen Hausspeicher, bis der leer ist.
    Das möchte ich auf keinen Fall mehr, weil ich den Akku für den späteren Hausverbrauch reservieren will.

    Mein Ziel ist also:
    Wenn ich in Loxone auf Boost gehe, soll der Speicher niemals entladen werden, auch nicht teilweise. Fehlende Leistung darf gern aus dem Netz kommen, aber nicht aus der Batterie.
    Nach Ablauf des Boost-Modus (z. B. nach 2 h oder wenn das Auto voll ist) soll wieder automatisch auf den normalen Überschussmodus zurückgeschaltet werden.

    Frage:
    Wie habt Ihr das bei Euch gelöst? Gibt es in Loxone (oder über Modbus/Fronius-Steuerung) eine einfache Möglichkeit, beim Boost-Laden das Entladen des BYD-Speichers komplett zu sperren?
    Evtl. über Battery Control = ≥ 0 W oder ein Discharge-Limit = 0 %?

    Hat das jemand evtl. für sich schon so gelöst?
    Ein Screenshot oder Beispiel aus Eurer Config wäre dann super hilfreich.


    Ich Danke Euch schon mal im voraus!

  • Grestorn
    LoxBus Spammer
    • 11.07.2022
    • 459

    #2
    Ich hatte auch schon über dieses Problem nachgedacht. Es dann aber fallen lassen.

    Denn am Ende ist es völlig egal, woher der Strom kommt, die Gesamtmenge an Strom bleibt, die man vom Netz oder den Panels verbraucht - abgesehen von den Verlusten in der Batterie - immer gleich. Wenn die Batterie entleert wird, braucht man während dessen entsprechend weniger Strom aus dem Netz, wenn man dann anschließend eine leere Batterie hat und den Rest des Tages aus dem Netz versorgen muss, dann ist das am Ende auch nicht mehr, als hätte man gleich aus dem Netz geladen.

    Natürlich ist das nicht 100% korrekt, denn die Batterie hat Verluste. Und wird natürlich höher belastet.

    Aber in meinen Augen kann man das vernachlässigen und es lohnt den Aufwand (und die weitere Fehlerquelle) nicht, an dieser Stelle einzugreifen.

    Kommentar

    • Janssen77
      Dumb Home'r
      • 29.09.2019
      • 12

      #3
      Zitat von Grestorn
      Ich hatte auch schon über dieses Problem nachgedacht. Es dann aber fallen lassen.

      Denn am Ende ist es völlig egal, woher der Strom kommt, die Gesamtmenge an Strom bleibt, die man vom Netz oder den Panels verbraucht - abgesehen von den Verlusten in der Batterie - immer gleich. Wenn die Batterie entleert wird, braucht man während dessen entsprechend weniger Strom aus dem Netz, wenn man dann anschließend eine leere Batterie hat und den Rest des Tages aus dem Netz versorgen muss, dann ist das am Ende auch nicht mehr, als hätte man gleich aus dem Netz geladen.

      Natürlich ist das nicht 100% korrekt, denn die Batterie hat Verluste. Und wird natürlich höher belastet.

      Aber in meinen Augen kann man das vernachlässigen und es lohnt den Aufwand (und die weitere Fehlerquelle) nicht, an dieser Stelle einzugreifen.

      Ja, grundsätzlich hast Du natürlich recht – wenn man einen festen Strompreis pro kWh hat, dann spielt es am Ende keine große Rolle, ob die Energie direkt aus dem Netz oder aus der Batterie kommt (abgesehen von Wirkungsgradverlusten).

      Bei mir ist das allerdings nicht der Fall, da ich über Tibber einen dynamischen Stromtarif nutze.
      Gerade dort ist die Preisstruktur sehr unterschiedlich:
      • morgens und abends (z. B. 17:30 – 19:00 Uhr) liegen die Preise teilweise bei 60–70 ct/kWh,
      • mittags dagegen, wenn die PV läuft, oft deutlich günstiger oder sogar im negativen Bereich.

      Wenn dann mein Speicher durch das Boost-Laden leergezogen wird, muss ich genau in diesen teuren Stunden Strom teuer nachkaufen – obwohl mittags Überschuss da war. Das macht wirtschaftlich keinen Sinn und konterkariert den Nutzen der Batterie komplett.

      Deshalb möchte ich genau das verhindern: Beim Boost-Laden soll der Speicher unangetastet bleiben, damit er für die Hochpreiszeiten am Abend verfügbar ist.

      Kommentar

      • Grestorn
        LoxBus Spammer
        • 11.07.2022
        • 459

        #4
        Ja, ich habe auch einen dynamischen Tarif. Aber auch dann ist es egal.

        Ich habe mein Ladesystem so programmiert, dass es eine gewisse Mindestladung (sagen wir 20%) des Fahrzeugs in jedem Fall sofort vornimmt, die eigentliche Zielladung (z.B. 60%) genau dann, wenn der Strom billig ist.

        Und wenn Du es so machst, ist es tatsächlich wieder völlig egal woher der Strom kommt. Wenn Du die Mindestladung gezwungenermaßen genau dann lädst, während der Strom gerade teuer ist, dann ist es sogar besser, die Batterie mitzunutzen. Wenn Du lädst, während der Strom billig ist, dann verschenkst Du aber auch nichts, denn die Batterie wird ja immer auch "billig" oder kostenlos geladen. Klar ist sie dann leer und im ungünstigsten Fall muss man dann später teureren Strom nachkaufen, aber wenn man die Mindestladung klein hält, wird das kaum viel ausmachen.

        Kommentar

        • Prof.Mobilux
          Supermoderator
          • 25.08.2015
          • 5072

          #5
          Ich habe eine Victron Anlage und setze dann den Sollwert des Netzübergabepunktes entsprechend. Die Victronanlage regelt dann entsprechend. Keine Ahnung ob Fronius / Byd das auch kann - würde ich aber erwarten.

          Beispiel:

          Das Haus verbraucht 0,5 kW. Die Wallbox verbraucht 8 kW. Dann setze ich den Sollwert des Netzübergabepunktes auf +8 kW. Damit zieht er 8 kW aus dem Netz (für die Wallbox) und 0,5 kW (der Hausverbrauch) aus der Batterie. Rein physikalisch natürlich nicht, aber abrechnungstechnisch - und darum geht es ja.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 471077

          Am Analogwahlschalter (Pfeil setze ich den Gridsetpoint entweder auf 0 W (V1, Standard) oder eben auf die aktuelle Ladeleistung der Wallbox (V2). Vorne am UND-Baustein fragt er nur ein paar Bedingungen ab, also Laden über Netz und nicht über PV usw. Nach dem Analogwahlschalter kommt noch ein Analogspeicher, der über einen Impuls nur alle 60 Sekunden beschrieben wird. So verhindere ich ein Aufschwingen der ganzen Regelung.
          🇺🇦 Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine


          LoxBerry - Beyond the Limits

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          • SPS-Guru
            Extension Master
            • 27.12.2022
            • 126

            #6
            Du kannst über Modbus-TCP die Register für die Batteriesteuerung mit diesen
            Werten beschreiben.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 471079
            Dann entlädt die Batterie nicht mehr wenn aber noch Überschuss vorhanden
            ist dann wird dieser trotzdem in die Batterie geladen.

            Für Normalbetrieb einfach das Register StorCtlMod wieder mit einer "0" beschreiben.

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            • hmfetzer
              Smart Home'r
              • 24.01.2023
              • 38

              #7
              Die Entladung der Batterie sollte sich auch über das Fronius-Plugin steuern lassen:
              FroniusPlugin_DE.pdf

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              • SPS-Guru
                Extension Master
                • 27.12.2022
                • 126

                #8
                Soweit ich weiss geht da immer noch nur Zwangsladung oder Zwangsentladung.
                Lade-/Entladelimits können glaube ich immer noch nicht realisiert werden.
                Die "super Spezialisten" hatten das wohl wieder mal nicht auf dem Schirm.
                Klar geht ev. der Modus Entladen aber halt mit kleinem negativen Wert da der Wert -0
                nicht existiert oder mit einer Zwangsladung während der Ladephase des Autos.
                Dann hat man halt die unschöne Situation das bei gleichzeitigem Überschuss (z.B. Auto voll geladen)
                dann die Batterie nicht geladen wird ausser man bastelt auch da wieder etwas.

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