Smarte Heizungssteuerung - Grundlagen - Holzofen

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  • Michael Sommer
    Lox Guru
    • 25.08.2015
    • 1966

    #16
    Zitat von MRT
    Ich muss das jetzt echt mal fragen, ich habe schon öfter gesehen das von "Pufferladezustand (in %)" die Rede ist! Wir wird das berechnet?
    Könnte das aus der Ausgangstemperatur vom Wasser und der Soll und Ist Temperatur im Puffer berechnet werden?
    Wie Muto schon schreibt wird für die Berechnung des Energieinhaltes vereinfacht die Speichertemperatur als Basis verwendet. Mittels eines oder mehrerer Messfühler wird die Speichertemperatur erfasst. Die Starttemperatur ist die minimal nutzbare Vorlauftemperatur. Bei FBH je nach Auslegung liegt diese bei ca. 25°C, bei Heizkörpern bei ca. 40°C. Dieser Punkt wird als 0% nutzbaren Energieinhalt skaliert und angezeigt. Jetzt benötigt man noch die maximale Speichertemperatur (z.B. 85°C). Diese Temperatur entspricht dann dem 100%-Ladezustand. Die Nutzbare Temperaturdifferenz beträgt je nach System 60 bzw. 45K. Damit wird der Energieinhalt in einer Zahl proportional zur Speichertemperatur angezeigt.

    Es gibt auch die Möglichkeit anstatt einer Temperaturmessung eine Druckmessung aufzubauen. Mit dem Druck-Messumformer wird der Druck erfasst der in der Anlage herrscht, nachdem die Anlage komplett auf die benötigte Starttemperatur (siehe oben) abgeheizt wurde (z.B. 0,9 bar). Das Sensorsignal wird entspricht umgerechnet und so skaliert, so dass dieser Punkt 0% nutzbaren Energieinhalt anzeigt. Dann wird die Anlage voll aufgeheizt bis der Puffer 85 °C hat, Der gemessene Druck (z.B. 1,9 bar) wird entspricht umgerechnet und so skaliert, so dass dieser Punkt 100% darstellt. Die Nutzbare Druckdifferenz beträgt somit 1,0bar). Somit wird der Energieinhalt in einer Zahl proportional zum Anlagendruck angezeigt. Damit erreicht man zwar eine etwas genauere Anzeige, hat aber meiner Meinung nach den Nachteil, dass eine korrekte Messung davon abhängig ist, dass der Vordruck am Ausdehnungsgefäß sich nicht ändert (z.B. defekte Membrane, Entlüften Heizkörper, Nachfüllen, falsche Auslegung des Ausdehnungsgefäßes). Eine regelmäßige Messwertüberprüfung ist sicherlich bei dieser Variante Sinnvoll. Es reicht eigentlich ab und an die Anlage auf Starttemperatur abzuheizen und irgendwann den Puffer mal durchzuheizen, dann kann man beurteilen, ob die Werte gravierend abweichen.

    Im Nachgang noch ein Link, zur Berechnung des Energieinhaltes von wassergefüllten Heizspeichern: https://www.sturmhafen.com/wie-berec...fferspeichern/
    Gruß Michael

    Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
    ELT-UG: MS1, 5 Extensionen, Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys,
    OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
    EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
    LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
    Testserver: 2xMS-GEN1

    Kommentar

    • MRT
      LoxBus Spammer
      • 12.10.2015
      • 310

      #17
      Michael Sommer
      Danke für deine detaillierte Antwort! Sehr gut erklärt!

      Kommentar

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