Bewässerungsventil anschließen

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  • derhoeppi
    Extension Master
    • 10.02.2017
    • 125

    #1

    Bewässerungsventil anschließen

    Hallo Leute,

    mir geht es nicht direkt um den Anschluss der Ventile an Loxone, sondern viel mehr um die Ventile. Ich habe vor im kommenden Frühjahr das Projekt der automatischen Gartenbewässerung anzugehen und plane derzeit. Bei den Magnetventilen (Rainbird bzw. Hunter) bin ich nun auf eine aus meiner Sicht Unzulänglichkeit gestoßen. Die Ventile haben laut Bildern relativ kurze Anschlusskabel. Mein Plan war eigentlich die verbauten Kabel aus der Ventilbox herauszuführen und in der Nähe eine Verteilerbox zum Klemmen zu verwenden. Wenn ich aber die Bilder der Ventile sehe, schätze ich das Anschlusskabel nur auf wenige cm (20 -30 cm). Kann mir das jemand bestätigen bzw. wie habt ihr das in der Ventilbox gelöst. Ich möchte ungern die Verteilerbox in der Ventilbox mit Harz ausfüllen nur um es vor Feuchtigkeit zu schützen. Eine zweites Problem, welches ich noch lösen möchte ich das öffnen der Zisterne zur Winterleerung der Wasserleitungen. Bisher habe ich ein Kugelventil in der Zisterne welches ich öffne. Das würde ich ebenfalls gerne durch ein Magnetventil ablösen, aber ich finde keine Informationen, ob die Magnetventile auch mal im Wasser stehen können. Auch an dieser Stelle würde ich die Kabelverbindung zwischen Ventil und Zuleitung aus der Zisterne herausführen, weil die Zisterne hin und wieder bis zum Deckel unter Wasser steht.

    Vielleicht kann ja jemand von euch helfen.

  • LoxHamburg
    Smart Home'r
    • 13.09.2015
    • 65

    #2
    Probiere es mal damit als Beispiel.

    Bewässerung Ventil-Steuerkabel 7 adrig mit 2 x 4 wasserdichten Verbindern https://www.amazon.de/dp/B01B18JSAW/..._g9mkCbTYEAC4Y

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    • Michael Sommer
      Lox Guru
      • 25.08.2015
      • 1976

      #3
      Hallo,
      für die Entleerung der Zisterne würde ich kein Magnetventil sondern einen motorischen Kugelhahn verwenden. Grund dafür ist, dass durch die wenigen Stellbewegungen sich sicherlich Ablagerungen/Verschlammungen am Ventilkegel bilden können und dann die Stellkraft des Magnetes nicht ausreicht, bzw. festsitzt, um sicher zu öffnen. Auch besteht die Möglichkeit dass während der Entleerung, durch Verschmutzung im Ventilsitz, das Ventil nicht mehr dicht schließt und man dadurch dauerhaft Zisternenwasser abläuft.. Ein weiterer Grund für die Verwendung eines Kugelhans ist, ohne Bestromung bleibt der Antrieb in der sich gerade befindlichen Stelle stehen. Im Winter kann man die Entleerung dauerhaft geöffnet stehen lassen und ermöglicht ein Ablaufen von eventuell einfliesenden Wasser.
      Gruß Michael
      Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
      ELT-UG: MS1, 5 Extensionen, Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys,
      OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
      EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
      LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
      Testserver: 2xMS-GEN1

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      • derhoeppi
        Extension Master
        • 10.02.2017
        • 125

        #4
        Danke euch beiden. Das mit den Verbindern werde ich mal versuchen, so dass ich die Kabel direkt in den Ventilkasten ziehe.

        Der Vorschlag von Michael mit dem elektrischen Kugelventil finde ich gut. Die Erläuterung weshalb Michael die Kugelventile verwenden würde sind schlüssig. Ich habe dann gestern mal nach Ventilen gesucht und habe zahlreiche Händler gefunden. Leider bin ich bei den Preisen ab 150 € umgefallen. Was mir dabei aber auch fehlte war eine IP68 Einstufung. IP67 erlaubt ja nur zeitweises untertauchen im Wasser. Ich kann jedoch nicht ausschließen, dass es auch mal ne Woche passiert - wobei wenn die Bewässerung über Loxone gesteuert wird, könnte ich ja ein automatisiertes Abpumpen realisieren. Michael kennst du vielleicht günstige Hersteller / Shops von solchen Ventilen. Für 2-4 Öffnungen im Jahr wäre solch ein Ventil sehr kostenintensiv - wenn auch bequemer als jedes Mal die Lucke zu öffnen.

        Kommentar


        • Michael Sommer
          Michael Sommer kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Hallo,
          Ich würde hier z.B. Kugelhähne in 24VAC-Ausführung von Belimo einsetzen. Diese haben reversierbare Antriebe (3-Punkt) in Schutzart IP54. Du wirst den Antrieb sicherlich nicht im Erdreich direkt „einbuddeln“ sondern zumindest in einem abgedeckten eigenen Schacht oder sonst wie (ohne Taucheranzug) Zugänglich einbauen. Zeitweises Untertauchen des kompletten Antriebes wäre für mich keine Variante.


          Ich bin einmal von einem Entleeranschluss von DN25 ausgegangen. Andere Nennweiten siehe https://www.inocal.com/c/367/Belimo-...gelhaehne.html

          Ich weiß nicht gerade preiswert. Auch werden Belimo-Komponenten nicht bei vielen Versendern angeboten, sondern sind oftmals nur über den Fachhandel erhältlich.

          Zu den Bewässerungsventilen findest Du hier im Forum einige Hinweise zu Fabrikaten und vermutlich auch Kosten.
          Gruß Michael

        • derhoeppi
          derhoeppi kommentierte
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          Hallo Michael,
          beim Einbau meiner Zisterne mit und der daran angeschlossenen Leitungen habe ich darauf geachtet, dass die Zisterne einer der tiefsten Punkte ist. Aus dem Grund habe ich das Kugelventil derzeit direkt in der Zisterne. Dieses wollte ich eigentlich tauschen. Bei dem Preis vom Ventil werde ich mal sehen, ob es dann bei der Neugestaltung der Bewässerung Sinn ergibt, dieses zu verbauen.
      • Hennyburton
        Dumb Home'r
        • 23.11.2017
        • 24

        #5
        Hallo Hoeppi,
        ich habe diesen Herbst auch eine Bewässerungsanlage verbaut und an Loxone angeschlossen.
        An Kabeln wird von den Profis standardmäßig ein Fernmeldeerdlabel genommen. Du brauchst immer eine Leitung mehr als Magnetventile (zB 4 Ventile bedeutet 4 mal steuern und einmal GND). Ich habe weil ich schon dabei war noch ein Feuchtigkeitssensor inkl Temp und eine hydrostatische Drucksonde für den Brunnen mit installiert und weil ich für zukünftige Spielereien noch Luft haben wollte folgendes Kabel verlegt, was nebenbei günstiger ist als das Oben vorgeschlagene:https://www.amazon.de/gp/aw/d/B0088D..._1546302656679
        Ich kann dir bestätigen dass die Kabel an den Magnetventilen ca 20 cm lang sind. Ich habe eine wasserdichte Verteilerdose genommen (auch das wurde mir von einem
        Profi so vorgegeben und funktioniert bis jetzt).
        Ansonsten hat Michael hier irgendwo eine tolle Schemazeichnung gepostet, die mir sehr geholfen hat (Stichwort Trafo stromlos machen durch zusätzliches Relais).

        Kommentar


        • toneo
          toneo kommentierte
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          Hennyburton der link zum kabel funktioniert leider nicht mehr. weißt du ggf noch die genaue bezeichnung von deinem kabel?

          welche "wasserdichte Verteilerdose" hast du denn bei dir verbaut?

        • Hennyburton
          Hennyburton kommentierte
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          Hallo toneo,
          Ich kann gerade nicht nachschauen, denke aber dass ich ein A-2Y(L)2Y 10x2x0,8 Kabel genommen habe. Könnte auch noch mehr Adern haben. Ich habe da etwas Puffer eingebaut. Da ich 230V im Brunnen bereits hatte, kann ich notfalls ja auch Koppelrelais, Sensoren etc. darüber schalten, wenn mir mal wieder was einfällt, was dringend noch geschaltet werden muss 😎.

          Die wasserdichten Verteilerdosen hatte ich bei dem Bewässerungsspezialisten mit bestellt. Gibt aber bei google auch etliche die sicherlich auch ausreichend sind. Muss nix außergewöhnliches sein.
      • derhoeppi
        Extension Master
        • 10.02.2017
        • 125

        #6
        Welche Ventile und in welcher Entfernung von Loxone betreibst du die Ventile? Betreibst du du die Ventile mit AC oder DC Spannung (weil du von GND sprichst). Mein Elektriker hat mir ein 0,6 Kabel vorgeschlagen, dann aber Doppeladern für einen Weg nutzen. Momentan denke ich an 1,5mm um nicht zu Doppeln und den Spannungsabfall bei 20-25 Metern in der Toleranz zu halten. Ein öffnen mehrerer Ventile sollte ebenfalls möglich sein.

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        • Michael Sommer
          Michael Sommer kommentierte
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          Hallo,
          Bei Erdverlegung würde ich nie eine 0,6er-Verkabelung zur Ventil-Stromversorgung nehmen. Hier gehören Querschnitte von 1,5mm2, schon aus mechanischen Gründen, eingesetzt. Für Messleitungen würde ich mindestens ein 0,8er Durchmesser (ca. 0,5mm2) verwenden.
          Gruß Michael
      • Hennyburton
        Dumb Home'r
        • 23.11.2017
        • 24

        #7
        Ich habe Hunter PGV 101 Ventile. Die brauchen AC Strom. Damit du alle Ventile gleichzeitig bedienen kannst, muss nur der Trafo groß genug ausgelegt sein. Jetzt ohne Gewähr aus dem Kopf meine ich dass die so um 300mA pro Ventil benötigen. Beim Anzug kurzzeitig vielleicht sogar etwas mehr. Ich habe folgenden Trafo verbaut, um auch noch genug Puffer zu haben wenn ich meine Bewässerung um einen Strang bzw. Ventil erweitern will.

        Mein Erdkabel ist 25m lang. Funktioniert problemlos.
        Ich habe zwar alles selber verbaut aber die Planung hat bei mir Bewässerungswelt.de übernommen. Es gibt etliche Anbieter, die das kostenlos machen, wenn man das Zeug dann dort auch kauft und man hat dann dort eine komplette Bewässerungsplanung und einen Ansprechpartner falls doch was unklar ist.

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        • derhoeppi
          derhoeppi kommentierte
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          Das Netzteil von Comatec wird immer wieder genannt. Wahrscheinlich werde ich auch dazu greifen. Eigentlich wollte ich ein Netzteil / Trafo von Hager haben. Das aber nur aus optischen Gründen im Verteiler (FI und Sicherungsautomaten sind von Hager). Ich wird mal sehen, ob ich vielleicht auch erstmal eine Skizze mache und dann ebenfalls einen Planungsservice nutze. Vermutlich ist das sogar anzuraten, weil bei der Abschätzung zwischen Wasserdruck und Wurfweite fehlt einfach die Erfahrung.
          Bisher habe ich vier Versenkregner von Rainbird und bei denen habe ich es auf maximale Wurfweite (14 Meter) abgesehen - damit diese überlappen.

        • Hennyburton
          Hennyburton kommentierte
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          Ich habe versucht Michelin die Bewässerungsmaterie einzulesen, aber Es dauert lange, man bekommt es von den Spezialisten so dazu und ich hätte im Leben die Bewässerung nicht so geplant wie die das gemacht haben. Verschiedene Wurfweiten, manche nur 90 grad obwohl 180 möglich gewesen wären... ich habe mir es im Nachhinein erklären lassen und alles war echt sinnvoll. Da habe ich entschieden mich lieber um die Loxone Programmierung und den elektrischen Anschluss zu kümmern und die Planung denen zu überlassen.
      • t_heinrich
        Lox Guru
        • 07.01.2016
        • 2137

        #8
        Wieso sollte man alle Ventile gleichzeitig bedienen sollen?
        Dann könnte man ja auch gleich mehrere (Wasser-)Kreise zusammenpacken.
        Vielmehr nutzt man ja mehrere Kreise, da meist der Wasserdruck nicht ausreichend ist.
        Daher schaltet man die Ventile nacheinander.

        Kommentar

        • Hennyburton
          Dumb Home'r
          • 23.11.2017
          • 24

          #9
          Klar hast du theoretisch recht. Praktisch ist es zumindest bei mir so, dass ich eine Brunnenpumpe aus dem mittlerem Preissegment habe, die trotzdem
          so stark ist, dass meine über 400m2 Rasen (4 Kreisläufe) theoretisch gleichzeitig laufen können. Ob das nun Sinn macht sei dahingestellt :-)

          Wenn man das sowieso nie vor hat, muss man zumindest in der Programmierung darauf achten, dass man zb den Radiotasten Baustein nimmt, der kategorisch ausschließt, dass mehrere Kreisläufe nebeneinander laufen, um somit zu verhindern, dass nicht mal jemand (am Ende die bessere Hälfte) aus Unwissenheit alle Kreisläufe schaltet und den Trafo damit himmelt. Mir waren halt die Max. 20€ mehr für den Trafo die Sicherheit wert.

          Kommentar

          • derhoeppi
            Extension Master
            • 10.02.2017
            • 125

            #10
            Nach meiner jetzigen Planung bin ich bei 8 bzw. 9 Kreisen. Das fängt bei der Bewässerung von zwei Gründächern an, geht über drei Sektoren für die Rasenbewässerung, ein Hochbeet, zwei Hecken und ein Gemüsebeet. Aufgrund der Ausrichtung und vor allem dem Boden nehmen die geplanten Kreise das Wasser unterschiedlich auf. In einigen Kreisen sind bereits jetzt schon Druckminderer verbaut, so dass ich auch mehrere Kreise gleichzeitig laufen lassen, wenn es das Ergebnis der Feuchtesensoren erlaubt. Außer beim Rasen habe ich heute schon Wassersteckdosen, an denen ein Gardena-Ventil angesteckt ist. Die Bewässerung läuft halt derzeit manuell und ich bin der Feuchtesensor, der manuell zu als auch abschaltet. Das gilt es zu automatisieren.

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            • Maenkaind
              Smart Home'r
              • 31.10.2018
              • 49

              #11
              Hallo Alle,

              Was spricht denn eigentlich dagegen mit einem Fernmelde Erdkabel in einen Hunter oder anderen Verteilerkasten reinzuspringen und die Magnetventile darüber zu steuern. Ich hab nicht genau die Leistung ausgerechnet aber der 0,8mm Querschnitt sollte ausreichen um 24VDC oder AC zu steuern.

              Loxone Config V13, System von 2018, 2 Stockwerke, kein KNX

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              • t_heinrich
                t_heinrich kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Hab es genauso gemacht, bei mir ist es in einer Hütte, deswegen kein Erdkabel.

              • Michael Sommer
                Michael Sommer kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                siehe Beitrag 6.1
            • Maenkaind
              Smart Home'r
              • 31.10.2018
              • 49

              #12
              Michael Sommer - genau wegen 6.1 schreibe ich.
              Ich bin Nachrichtentechniker und wir haben in der Fernmeldetechnik immer diese Art von Leitungen oder Kabel eingesetzt. 1,5mm² Querschnitt kann auf jeden Fall nicht schaden, ist meiner Meinung nach bei 24 VAC aber nicht notwendig. Jedenfalls nicht wegen der Wärmeentwicklung durch den kleinen Querschnitt, höchstens vielleicht wegen dem Spannungsabfall auf der Leitung zwecks des höheren Widerstands. Ich denke es ist außerdem wichtiger ein Erdkabel einzusetzen damit sich die Leitung durch die Nässe nicht zersetzt (falls hier auch die Leitung im Garten verlegt wird). 1,5mm² ist je nach Verlegeart (und bei Leitungslängen unter 17,5m) für 16A ausgelegt (bei 230V). Was hier aber entscheidend ist wäre einzig die Stromstärke weil die für den Spannungsabfall und die Wärmeentwicklung verantwortlich ist (aus dem Grund überbrückt man lange Strecken ja mit Hochspannung um wenig Verlust zu haben).
              Im Internet habe ich mit etwas Aufwand eine maximal Stromstärke von mindestens 3A (je nach Verlegeart bis zu 12A) bei einem Querschnitt von 0,5mm² (Durchmesser ca. 0,8 mm) gefunden. Bei 5 belasteten Adern gilt ein Faktor von etwa 0,7 was immer noch mindestens eine maximale Stromstärke von 2,1 A ergibt. Hunter gibt in seinem Datenblatt (für die gängigen PGV-Magnetventile) 370 mA Einschaltstrom und 210 mA Haltestrom bei 50Hz 24 VAC. Da generell immer nur ein oder zwei Ventile gelichzeitig an sein werden komme ich auf maximal 0,5A. Also noch massig Platz nach oben. Außerdem scheint mir der rote Litzendraht den Hunter an seinen Ventilen verbaut hat auch nicht viel größer zu sein. (Rainbird gibt sogar nur 143 mA bei 250 mA Einschaltstrom an).

              Nachtrag:
              über ein Berechnungstool bekomme ich bei meinem Beispiel (24VAC 0,5A = 12Watt, 10 m einfache Leitungslänge und Querschnitt von 0,5 mm²) einen Spannungsabfall von grade mal 1,2% was grade mal 0,3V entspricht. Verluste bis zu 3% sind normalerweise kein Problem.
              Zuletzt geändert von Maenkaind; 05.11.2019, 21:36.
              Loxone Config V13, System von 2018, 2 Stockwerke, kein KNX

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              • Michael Sommer
                Lox Guru
                • 25.08.2015
                • 1976

                #13
                Maenkaind
                von den elektrischen Eigenschaften der Leitung gibt es bei diesem geringen Leistungsbedarf deiner Anwendung sicherlich keine Probleme. Wenn man es aber genau nimmt, darf man Fernmeldeleitungen nicht für die Versorgung von Stellantrieben verwenden. Stromkreise für Stellantriebe können nicht als Steuerstromkreise betrachtet werden sondern sind den Hauptstromkreisen zuzuordnen.

                Wie ich schon geschrieben habe muss man aus mechanischen Gründen Mindestquerschnitte für Hauptstromkreise einhalten. Je nach verwendeter DIN-Tabelle beträgt der Mindestquerschnitt, wenn ich mich recht erinnere, 0,75 bzw. 1,5mm2. Bei meinen geplanten Anlagen werden alle Erdverkabelungen für Stromkreise, aus mechanischen Gründen, immer mit 1,5mm2 verkabelt.

                Übrigens bei Leiterdurchmessern 0,6 bzw. 0,8 hat man oft Probleme bei der Zuordnung/Auswahl von Schutzeinrichtungen, um im Kurzschlussfalle eine sichere Abschaltung zu erreichen.


                Der Leitungstyp J-Y(St)Y z.B. wird bei 24V-Brandschutzklappen, -Volumenstromreglern und –Klappenantrieben, Stellantrieben, etc. seit vielen Jahren eingesetzt und in den Betriebsmittelvorschriften bedeutender Firmen auch weiterhin gefordert. Auch in meinen Anlagen wurde der Leitungstyp für solche Bauteile wie oben beschrieben geplant und verbaut. Verstehen muss man das Ganze nicht warum der Anwendungsbereich noch lautet: »Installationskabel und -Leitungen für den Fernmelde- und Informationsverarbeitungsanlagen und somit für Stellantriebe nicht verwendet werden soll.

                Gruß Michael
                Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
                ELT-UG: MS1, 5 Extensionen, Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys,
                OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
                EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
                LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
                Testserver: 2xMS-GEN1

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