Strom 24V für Extensions in Nebengebäude - neues Netzteil?

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  • Monaco
    Azubi
    • 21.03.2023
    • 8

    #1

    Strom 24V für Extensions in Nebengebäude - neues Netzteil?

    Liebe Loxone-Community,

    ich habe leider über die Suche keine eindeutige Antwort zu meinem Fall gefunden, daher hoffe ich auf euren Rat.

    Ich habe ein Nebengebäude, in dem ein eigener Schaltschrank sitzt. Dorthin führen ein 5-adriges 10 mm²-Stromkabel (also eine komplett neue Unterverteilung) sowie ein Cat7-Kabel. In diesem Schaltschrank sollen mehrere Loxone-Komponenten untergebracht werden: Relay Extension, DI, AI, RGBW Dimmer und 1-Wire Extension.

    Im Haupthaus wird mein Miniserver (Gen1) über ein 24 V-Netzteil versorgt. Die orange/weißen Drähte (24 V) laufen seriell durch alle Komponenten, ebenso die blau/weißen (Loxone-Link).

    Für den Aufbau im Nebengebäude stellen sich mir zwei Fragen:

    1. Loxone-Link weiterführen:
    Sollte ich für den Link im Cat7 lieber nur ein verdrilltes Adernpaar (weiß/blau) nutzen?
    Oder ist es besser, zwei Adernpaare (z. B. weiß/blau für „blau“ und weiß/grün für „weiß“) zu nehmen, um den Leitungsquerschnitt zu erhöhen? - Leitungslänge immerhin rund 70m.

    2. 24 V-Versorgung im Nebengebäude:
    Macht es Sinn, die 24 V vom Haupthaus über die orange/weißen Drähte mit ins Nebengebäude zu ziehen?
    Oder sollte ich dort einfach ein eigenes 24 V-Netzteil setzen und alle Extensions im Nebengebäude lokal (wieder in Reihe) versorgen?

    Falls ein separates Netzteil empfohlen wird: welches Netzteil (Leistung/Typ) würdet ihr für mehrere Extensions im Nebengebäude wählen?

    Vielen Dank schon mal – ich freue mich über eure Erfahrungen und Empfehlungen!

    Beste Grüße
    euer Monaco
  • Loxtom577
    MS Profi
    • 19.08.2018
    • 523

    #2
    1. nur ein Aderpaar verwenden
    Wenn 2 Aderpaar parallel verwendet werden kann es aufgrund der unterschiedlichen Laufzeiten, die Aderpaare sind nicht 100% gleich lang, zu Störungen des Bussignals kommen.

    2. Ich würde ein extra Netzteil verwenden und nur die Grounds der Netzteile miteinander verbinden.
    Alternativ eine eigene Leitung für 24 V ins Nebengebäude ziehen.
    Ich hab für meine Garage eine eigene 24V-Leitung gelegt. Hab dazu ein YSLY-JZ 3x2,5 mm² verwendet. Sind ca. 30 m Leitungslänge.
    Cat.7 reicht nicht, auch nicht für die Verbindung der Grounds!
    Zuletzt geändert von Loxtom577; vor 2 Tagen.

    Kommentar

    • telefonjoker
      LoxBus Spammer
      • 25.08.2015
      • 286

      #3
      ich würde mir bei Ebay oder kleinanzeigen einen zweiten Miniserver und Netzteil zulegen und den dann als Client Gateway betreiben. Habe ich auch so gemacht. Bei mir allerdings habe ich kein Netzwerkkabel, dort habe die Verbindung mit einem Fritzbox-Repeater realisiert. Funktioniert einwandfrei und mein WLAN hat sich dadurch auch erweitert. Der Repeater hat eine RJ45 Anschluss. Dort kann man dann den Miniserver anschließen.
      Miniserver V2 14 RC, 5 x Extensions, 1 x Dimmer Ext., 1 x 1Wire Ext., 1 x DMX Ext, 1 x Air Ext., 1 x Tree Ext, 1 x Modbus Ext. 1x IO Ext.
      Mobotix T24, 2 x Raspberry Pi 2, Youless Energiemonitor, Loxberry,
      2 x Grundfoss Magma Umwälzpumpen mit 0-10V Anschluss und Modbus.
      gerade im Aufbau: Wolf Wärmepumpe CHA07 mit 0-10V Ansteuerung für Wärme und Kälteerzeugung.
      obsolet: Bartl Wärmepumpe mit TEM-Steuerung und EBUS-Protokoll. EBUS-Koppler.

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      • Labmaster
        Lox Guru
        • 20.01.2017
        • 2726

        #4
        Einfach ein CAT7 Verlegekabel (AWG22 hätte einen größeren Querschnitt als AWG23 und ist somit für die GND Kopplung noch besser) verwenden, dort blau/weiß für den Link benutzen und die 6 freien anderen Adern zusammenfassen (bei AWG22 zusammen fast 2mm²) und zur GND Kopplung verwenden.
        Am externen Ort ein neues Netzteil setzen und dort GND Verbinden. (am LoxLink den 120Ohm Abschlusswiderstand nicht vergessen)
        Der Loxlink selbst hat keine wesentliche Belastung sondern ist ja nur CAN Bus Signal mit nicht extremer Geschwindigkeit. Über ein verdrilltes Adernpaar in der CAT7 Leitung lassen sich da locker Entfernungen bis 400m und mehr realisieren.
        Insgesamt besser wäre natürlich eine ordentliche extra GND Leitung zusätzlich (2,5mm² oder mehr) auch hätte man dann noch 6 Signaladern frei.

        Als Netzteil für die Verteiler Komponenten verwende ich persönlich gerne (wenn es keine speziellen Anforderungen gibt) die Meanwell HDR-X-24 Serie (x => Leistung)
        Für die Bestimmung der Leistung schau ich mir die Datenblätter aller Geräte an die da dran sollen Zähle zusammen und geben min. 50% bis 100% hinzu. Damit hat man dann noch etwas Freiheit falls mal noch was dazu kommt und das Netzteil läuft nicht permanent am Limit.
        Von der Effektivität (Verluste) wäre theoretisch ein Betrieb bei ca. 80% am besten aber so genau würde ich das nicht anstreben wollen.

        BTW:
        Wenn die Leitungen die Gebäude verlassen dann sollte man sich auch bezüglich Überspannungsschutz Gedanken machen. Ein Blitzeinschlag im 100m Umkreis kann hier schon reichen um die Potentiale der Kabel (z.B. im Erdreich) so signifikant anzuheben das Schäden an Geräten entstehen. Hier ist es wie mit Wasserschäden, eine Lücke (ein nicht gesichertes Kabel/Leitung) reicht als Einfallstor für Überspannung.

        Ich verbaue da für Tree, Loxlink, KNX ... Überspannungsableiter von elabnet ( https://shop.elabnet.de/blitzart ) für den 24V GND gibt es Standardableiter von einigen Herstellern. (jeweils an beiden Gebäuden einen)
        Zuletzt geändert von Labmaster; vor 13 Stunden.

        Kommentar

        • frodo768
          Azubi
          • 30.03.2025
          • 3

          #5
          Stabiler und sicherer wäre eine potentialgetrennte Leitung, quasi per Lichtwellenleiter (LWL) im Netzwerk. Dafür benötigt man dann aber LWL-Sender (Netzwerkswitch mit LWL-Port) und - Empfänger (Netzwerkswitch bzw. Fritzbox mit LWL-Anbindung). Ich habe lange darauf herum gedacht und habe dann doch das schwarz-ummantelte schon verlegte Außen-Cat7-Kabel zur Garage verwendet. Das Cat7-Kabel habe ich durch die Garagen-Unterverteilung verlegt mit Unterbrechung durch einen auf Hutschiene geklemmten Netzwerk-Überspannungsableiter ( DEHN Kombi-Ableiter 929161 DEHNpatch bis 10GBit), welcher an die Potentialausgleichschiene der Garage (mit 16mm² grün-gelb) angeschlossen ist. Der Ausgang des Kombiableiters ist an eine Fritzbox (FB) 7530 angeschlossen, welche oberhalb der Unterverteilung an der Garagenwand hängt. Von der FB zurück von einem Netzwerkport der FB geht es zurück in den Schaltschrank an einen MS-V1 welcher als Client im Loxone-System läuft. In der Unterteilung läuft dann noch eine Loxone-Extension und eine Tree-Extension.

          Aktuell erweitere ich ständig mein Verteilungssystem in der Garage und Garagen-Außenumgebung mit diverser Aufputzverkabelung. Es kommen also noch diverse Komponenten z.B. Präsenzmelder, Tree-Komponenten, 16A-Relays, gesteuerte Schütze usw. usw. hinzu.

          Fazit:
          Also die Idee mit einem Miniserver (V1 oder V2, V1 ist teilweise sehr günstig zu bekommen) in der Garage als Client wäre entsprechend mein Favorit. Also bei mir läuft es seit der Inbetriebnahme Anfang 2023 problemlos.
          Die sicherste und evt. aufwendigste Option wäre, die Kommunikation zur Garage über LWL-Umsetzer abzuwickeln. Den Loxbus einfach bis zur Garage zu erweitern und weitere Extensions daran zu hängen würde ich persönlich nicht Erwägung ziehen, außer die Garage ist vielleicht direkt am Haus/am HWR angebaut und nicht räumlich separiert.

          LG

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