Einsteiger-Fragen rund um Neubau mit Loxone

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  • schildkroete
    Smart Home'r
    • 22.09.2021
    • 64

    #1

    Einsteiger-Fragen rund um Neubau mit Loxone


    Hallo zusammen,

    ihr würdet mir riesig weiterhelfen, wenn ihr mir ein paar Fragen zur Struktur von Loxone beantwortet. In die Detailplanung kann ich später gehen, ich muss jetzt bloß kurzfristig eine Entscheidung für/gegen einen Bauträger treffen, der eben "nur" Loxone als Smart Home System anbietet.
    1. Muss man bei Lampen zwingend die Spots von Loxone einsetzen oder kann man auch normale Lampen/Glühbirnen kaufen und die über einen Loxone-Dimmer ansteuern?
    2. Würde ein solcher Dimmer zentral im Schaltschrank stehen oder dezentral irgendwo verbaut sein?
    3. Bei Schaltern und Sensoren ist man auf die Loxone-Produktwelt beschränkt?
    4. Sieht eine typische Loxone-(Tree)-Installation von der Verkabelung her so aus, dass alle Kabel sternförmig im Schaltschrank zusammen laufen und dort die Aktoren/Extensions sitzen, welche die eigentlichen Schaltvorgänge vornehmen (analog zu KNX)? Oder läuft hier normalerweise viel dezentral?
    5. ...wenn die Verkabelung zentral/sternförmig erfolgt, sehe ich hier eine größere Investitionssicherheit, weil man später auch auf KNX o.Ä. wechseln könnte. Wenn dem nicht so ist, erscheint mir das schwieriger, falls es Loxone mal nicht mehr geben sollte, oder?
    6. Falls der Bauträger nur ausgewählte Lampen/Steckdosen bis in den Schaltschrank verkabelt und den Rest mit herkömmlichen (nicht smarten) Schaltungen ausstattet... kann man später dezentral smarte Komponenten nachrüsten (z.B. Schalter durch Taster ersetzen, die dann per Funk angesteuert werden)?

    Vielen Dank schon mal!


  • Labmaster
    Lox Guru
    • 20.01.2017
    • 2726

    #2
    Wenn der Bauträger "nur Loxone" anbietet, dann ist davon auszugehen, dass auch die Lampen (Spots...) soweit von Loxone vorhanden auch von Loxone sein sollen.
    Das dumme ist halt, dass Loxone sein eigenes proprietäres Bussystem hat (Tree Bus) und diese von den Loxone Partner dann auch vorgesehen wird. Hier ist man dann bei entsprechender Planung dann auch bei den Lampen auf Loxone Produkte festgelegt.
    Bei Bauträgern und Loxone kann es einen aber noch schlimmer treffen, da gibt es welche die alles was per Loxone Air irgendwie ausgeführt werden kann auch als Loxone Air ausgeführt wird.
    (z.B. Bien/Zenker war zumindest vor 2 Jahren auf diesem Trip)
    In einem Neubau sollte aber Funktechnologie keine große Rolle spielen, die Frequenzen sind begrenzt und werden immer mehr "zugemüllt", was auf Dauer und auch in Zukunft zu immer mehr Problemen führen wird.

    Was ich damit sagen möchte, Loxone ist nicht gleich Loxone , es kommt sehr auf die genaue Planung an und was die planende und ausführende Firma machen kann und will bzw. was es dann kostet.
    Leider heißt es da dann meist "friss oder stirb"

    Wenn du auch in 10 oder 20 Jahren Ruhe mit deiner Elektroinstallation haben möchtest, dann schau das dir eine möglichst offene Infrastruktur eingebaut wird, also alle Dinge die im Haus verteilt sind entweder Zentral verkabelt werde oder auf KNX Basis laufen.

    Kommentar

    • schildkroete
      Smart Home'r
      • 22.09.2021
      • 64

      #3
      Es geht tatsächlich um Bien Zenker, laut Leistungsbeschreibung nutzen sie die Tree-Verkabelung und nicht mehr Air. Aber was das genau bedeutet und ob man da später von Loxone wieder weg kommen würde, erschließt sich mir nicht.

      Die andere Option ist halt, dass Haus von denen ohne Smart Home zu nehmen und später z.B. mit Shelly alles dezentral und per Funk nachzurüsten, sprich alle Schalter durch Shelly-Taster zu ersetzen.

      Kommentar

      • Thomas M.
        Lebende Foren Legende
        • 25.08.2015
        • 3305

        #4
        Nun ja, alles konventionell ausführen und das neue Haus später zu einer Nachrüstburg zu machen. Überall nachträglich shellies reinstopfen ist unschön.

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        • Labmaster
          Lox Guru
          • 20.01.2017
          • 2726

          #5
          WLAN für eine ernsthafte Haussteuerung ist absolut keinen Lösung.
          Wer soll den in 5 oder 10 Jahren noch Sicherheitsupdates nachliefern können. Das ganze IT, speziell IP Gedöns ist für eine wirklich langfristig und wartungsfreie Nutzung nicht geeignet.
          Für Gimmicks die einem in 5 oder 10 Jahren eh nicht mehr interessieren natürlich keine Problem aber für die wichtigen Basisfunktionen sollte man auf robuste und langlebige Standards setzen die auch mal viele viele Jahre ohne weiteres Zutun laufen können.


          Bezüglich Tree und wieder davon weg kommen, ist so ein Sache.
          Eventuell bringst du ja den Eli des Bauträgers dazu jeweils zusätzlich noch ein extra KNX Kabel durch alle Stellen mit durchzuziehen.
          Pro Steckwerk und ein Außenbereich (Dach, Garage ...) also eine extra KNX Kabel was zum Hauptverteiler führt und von Dose zu Dose und Auslass zu Auslass geht und dann wieder im Hauptverteiler endet.
          Spezifiziertes KNX Kabel selbst ist extrem günstig, und darf wegen seiner speziellen Zulassung auch zu Mantelleitungen u.a. direkt dazugelegt werden also auch kein wirklich extremer Mehraufwand. (Der Eli wird das trotzdem extrem teuer vergütet haben wollen, weil er dazu vermutlich keinen Bock hat.)
          Dann noch alle Aktoren in den Hauptverteiler und schon hätte man etwas mehr Sicherheit für die Zukunft.

          Wir sind von Bien Zenker damals aus dem Grund weg gegangen und haben uns anderweitig umgesehen und dann mit einer Firma gebaut wo wir den größten Teil der Elektrik aus dem Paket raus nehmen konnte ohne das es mit alle Nachfolge Gewerke zu Problemen gekommen wäre.
          Sowas muss aber wirklich vorher vertraglich haarklein festgelegt werden.
          Zuletzt geändert von Labmaster; 22.09.2021, 10:01.

          Kommentar

          • schildkroete
            Smart Home'r
            • 22.09.2021
            • 64

            #6
            Mir wäre Kabel auch lieber, aber andererseits sehe ich ein Investitionsrisiko. Wer kann schon sagen, ob es Loxone in 10 Jahren noch gibt? Da wäre es halt schön, wenn man die Verkabelung irgendwie weiter nutzen könnte.

            Hier ist man dann bei entsprechender Planung dann auch bei den Lampen auf Loxone Produkte festgelegt.
            Ok, also eine "echte" Tree Verkabelung würde nur den Einsatz der Loxone Lampen erlauben? Das fände ich ja echt ungünstig :-(

            Wie bekomme ich das kurzfristig raus, wie Bien Zenker da aktuell baut? Wenn ich die Aussage bekomme, dass die Verkabelung "sternförmig" erfolgt und alle Kabel zum Verteilerkasten gelegt werden, dann wäre ich ja flexibel, korrekt?

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            • Gerrit
              MS Profi
              • 26.08.2015
              • 950

              #7
              Schau dir mal andere Diskussionen an, es gibt da potentiell Mittel und Wege bei jedem Hausanbieter, aber um die muss man sich normalerweise selbst kümmern:

              z.B. (siehe auch die Kommentare darin
              Hallo zusammen, ich bin neu hier und hab den richtigen Platz für dieses Thema gesucht. Ich bin nicht sicher ob der hier richtig ist. Falls nicht bitte verschiebt den Thread entsprechend. Wir planen derzeit einen Neubau mit einem Fertighausanbieter. Wir sind noch in der Entscheidungsphase für den richtigen Anbietern, der


              Kurz gefasst: Du solltest am besten Kontakt zur ausführenden Elektrofirma aufnehmen. Bei einem anderen Haushersteller war es z.B. möglich Standard im Angebot und bei Bemusterung einfach alles neu planen und als Gutschrift dass ausm Angebot. Bestimmte Dinge habe ich mir dann im Vorfeld zusichern lassen (z.B. dass sie die KNX und Loxone Geräte für mich nach Plan anschließen und ich selber beschaffe, ich selbst die Programmierung mache etc.). Ob man das alles im Vertrag wasserdicht definiert bekommt wage ich zu bezweifeln. Also lieber gleich darauf einstellen, dass es konkret erst bei der Bemusterung wird.

              Kommentar

              • Labmaster
                Lox Guru
                • 20.01.2017
                • 2726

                #8
                Bien Zenker ist bzw. war da leider bei uns sehr restriktiv. Kontakt zum Elektrounternehmen um solche Fragen zu klären bekommst du da erst wenn du unterschrieben hast, dann aber ist es eigentlich zu spät. Die Verkäufer selbst haben (zumindest hatten bei uns) keine Ahnung oder eine Möglichkeit das genauer zu klären. Wir haben da einiges an nichts aussagenden Unterlagen bekommen, aber leider keine detaillierten Infos.
                Ist allgemein echt schwierig geworden. Wenn man im Moment (so bescheuert ist und) bauen möchte, dann muss man eh alles hinnehmen oder aber exorbitanten Aufpreise zahlen. Aktuell können sich die Unternehmen Ihr Kunden aussuchen. Alle sind von der Auftragslage sowas von landunter, dass sogar der letzte Puscher seine Auftragsbücher voll bekommt.

                Kommentar

                • Gerrit
                  MS Profi
                  • 26.08.2015
                  • 950

                  #9
                  Ja gut am Ende ist das halt ein Vergleichskriterium wie andere Kriterien auch nach denen man sich für eine Firme entscheidet. D.h. alle Firmen die da nicht mitmachen fallen halt raus. Aber das gewichtet halt auch jeder anders, ob das ein Must-Have ist. Und so schnell gibt ja normalerweise ein Verkäufer nicht auf, wenn der Kunde kurz vor der Unterschrift ist. Oder auch mal bei der Zentrale anrufen. Wir sind damals gerade bei dem Anbieter, der es dann geworden ist, nicht über ein Musterhaus gegangen sondern haben sie direkt angeschrieben. Dann kam auch direkt jemand aus der Zentrale.
                  Wenn jemand dicht macht wegen Details kann das ja genauso auch Probleme in der Zukunft bedeuten, dass die eben nicht so flexibel sind. Und bei Smart Home ändert sich ja doch alle paar Monate etwas entscheidend oder man bekommt neue Ideen, da sollte man schon etwas flexibel sein

                  Kommentar

                  • marko1673
                    Smart Home'r
                    • 01.12.2020
                    • 42

                    #10
                    Bei BienZenker kannst du bei der Elektroplanung (Bemusterung) bestimmte Sachen frei wählen.
                    Du kannst selber bestimmten ob der Lampenauslass mit TreeSpot oder nur ein Auslass geschaltet, gedimmt usw wird.
                    Alles was "Smarthome" betrifft ist von Loxone und was anderes wird auch vom Elektriker erstmal nicht verbaut.
                    Willst du was "eigenes" kannst du aber Kabel usw was du brauchst schon mit verlegen lassen.
                    Auch war unser Berater sehr fair in der Bemusterung was das P/L Verhältniss betrifft, also die Wahl von BZ machen lassen oder selber(habe dann nur die Kabel legen lassen, Systemauslass)

                    Gruß

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