Küchengeräte einbinden - was macht Sinn (Miele, BSH, V-Zug,...)

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  • RHC
    Extension Master
    • 04.11.2021
    • 146

    #16
    Die Frage ist allerdings, welche "smarten" Features ein Haushaltsgerät wirklich liefern kann, wenn man den Aspekt des Energiesparens auch noch weg lässt?

    Unser Liebherr-Kühlschrank ist auch in der oberen Klasse angeordnet und seine 0-Grad-Zonen sind wirklich empfehlenswert. Optional wäre ein SmartDevice Adapter dafür erhältlich (kostet um die 60€), aber ich weiß nicht wozu? Der Hersteller wirbt damit, dass man unterwegs beim Einkauf die Temperatur runterregeln kann, wenn man anschließend mit einem Truthahn nach Hause kommt und dieser dann perfekt gekühlt wird... Das hat mit Nutzen und Realität für mich gar nichts zu tun.....

    Es gibt natürlich Eigenheimbesitzer, bei denen Kosten keine Rolle spielen und da wird einfach jedes Feature eingebaut (einfach weil es möglich ist) - Energiesparen ist da meistens sowieso nicht relevant und über Sicherheitslücken in den teilweise nicht so smarten Firmwares macht sich auch keiner Gedanken. Wenn mir ein smartes Feature einen Vorteil im Sinne von Komfort bringt, muss man auch nicht zwangsläufig über Amortisation nachdenken - wenn das Feature dem Energiesparen dienen soll, allerdings sehr wohl.

    Generell gibt es bei einem Haushaltsgerät nicht viel zu automatisieren, da meist sowieso eine manuelle Interaktion vor Ort erforderlich ist. Sicherheitsthemen wie z.B. Abschaltung des Herdes (bei Rauchalarm etc.) wären interessant, sind aber wohl nicht im Interesse der Hersteller.

    Ich verstehe, wenn jemand Spaß an der Implementierung solcher Features in Loxone hat (ich mache ja auch nicht immer nur Sachen mit tiefgründigem Sinn) - trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung, dass Hersteller von Haushaltsgeräten dem Kunden nur sogenannte "smarte Features" verkaufen, um selbst einen Mehrnutzen durch die gewonnenen Daten bzw. angebotene Zusatzdienste zu lukrieren und um wettbewerbsfähig zu bleiben (weils halt alle anbieten).

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    • Christian Fenzl
      Christian Fenzl kommentierte
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      Da ergänze ich, dass die Hersteller "Smart Features" auch deshalb einbauen, weil sie "mechanisch" an ihren Geräten nichts umdesignen müssen, sie eine Platine ala ESP32 um 1,50 einbauen (bzw. das bei der Geräte-Firmware einfach "mitgeht") und für das gleiche, unveränderte Modell dank "Smart Hype" um 150 Euro teurer platzieren können.

    • RHC
      RHC kommentierte
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      Da bin ich ganz deiner Meinung. Ein banales Gerät wie ein Kühlschrank hat sich in den letzten 30 Jahren außer in Bezug auf die Energieeffizienz und die Biofresh/0-Grad-Zonen kaum verändert. Da kommt die "Smart"-Technologie als Zugpferd eben gerade recht...
  • Helmi
    Smart Home'r
    • 21.08.2021
    • 50

    #17
    Deine Meinung respektiere ich und ich will sie dir (natürlich) auch nicht nehmen, aber diese Grundsatzdiskussion führt mich in meiner ursprünglichen Frage nicht weiter.

    Mich interessiert was möglich ist und wie die Erfahrungen damit sind. Weil genau daran würde ich auch die Entscheidung für mich festmachen ob ich das weiter verfolge, ggf. mich an bestimmten Herstellern orientiere oder es vielleicht einfach auch ganz bleiben lasse. Geld spielt leider auch bei uns eine Rolle, daher würde ich sicher keine übermäßigen Aufpreise zahlen wenn die Gegenleistung es für mich(!) nicht wert ist, aber das kann ich halt am besten beurteilen wenn ich die Erfahrungswerte anderer kenne.

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    • Witte
      Witte kommentierte
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      Möglich ist z.B. den Siebträger einzuschalten.
      Wollte ich bei meiner Jura auch machen, die hat auch einen elektronischen Einschaltknopf. Zwei Shellys in die Jura (der Knopf geht auf zwei Taster intern), die Shellys anschalten wenn der Wecker in der früh geht und die Jura wäre schon aufgeheizt wenn ich zum Frühstück runter komme.
      Das ist der einzige UseCase den ich bis jetzt für sinnvoll erachtet habe...und jetzt kann sich jeder überlegen WO ich die Messlatte für sinnvoll schon gelegt habe
  • Christian Fenzl
    Lebende Foren Legende
    • 31.08.2015
    • 11244

    #18
    Also der technische Aspekt:

    Home Connect (BSH) ist ab Loxone 12.1 enthalten.
    Miele@home ab Loxone Config 12.2.
    Samsung SmartThings gibt es nicht.

    Ich habe mich zeitweilig mit der Miele API (nicht mit der Loxone-Implementierung dieser API) befasst.
    Es gibt keine vollständige Übersicht, welches konkrete Miele-Gerät was unterstützt (die Miele API liefert beim Abruf vom Gerät die verfügbaren Funktionen zurück). So liefert der eine Geschirrspüler "Intensive Zone" als Option zurück, die ein anderes Modell nicht hat und diese Option nicht zurückliefert.
    Hier gibt es aber eine Übersicht über die Grundfunktionen nach Gerätetypen, die die API als Stati und als Aktionen bereitstellt: https://www.miele.com/developer/asse..._by_device.pdf
    Wie und ob Loxone das durchgängig implementiert hat, weiß ich nicht!

    Die BSH-Gruppe hat ihre Home Connect-Schnittstelle für alle Gerätetypen hier dokumentiert:

    Auch hier weiß ich nicht, inwieweit Loxone das implementiert hat!

    Die Samsung SmartThings API ist hier:



    Wichtig ist:
    Alle APIs sind Cloud-APIs. Also keine Chance, cloud-frei an die Daten des in deinem Netzwerk befindlichen Geräts zu kommen.
    Alle APIs haben auch Abfragelimits, womit es nur regelmäßige, aber keine Echtzeit-Status-Updates gibt.
    Alle APIs sind HTTP-APIs im Request-Response-Modell, das heißt, es muss (vom Client, z.B. Miniserver) abgefragt werden, um eine Statusänderung zu erfahren.

    lg, Christian
    Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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