Welcher Schrank ?

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  • Labmaster
    Lox Guru
    • 20.01.2017
    • 2599

    #1

    Welcher Schrank ?

    Ich habe heute auch mal wieder eine Frage an die E-Profis hier im Forum.

    So langsam muss ich mir Gedanken über die Schrankplanung für den zentralen Schalt/Verteilerschrank im Technikraum machen.
    Leider habe ich hier im Moment noch so überhaupt keinen Plan wie ich das am besten angehen soll.

    Der Schrank wird auf jeden Fall recht groß ausfallen müssen.

    Rein muss:
    1 x Miniserver (9 TE) Gesamt: 9TE
    ca. 9 x Extension (DMX, Modbus, RS485, RS232, 1-Wire, Air ..., je 2 TE) Gesamt: 18TE
    12 x MDT AMI1216.01 (je 12TE) für Steckdosen/230V Beleuchtung / Gesamt: 144 TE
    24 x 12 bzw. 24 Kanal Dimmer für LED Beleuchtung / (je 9 TE) Gesamt: 216TE
    3 x 8fach Jalousiaktoren (je 8 TE) Gesamt: 24TE
    4 x MDT 16fach Binäreingänge/Fensterkontakte... (je 8TE) Gesamt: 32TE
    44 x AFDD Brandschutzschalter + LS (je 2 TE) Gesamt: 88TE
    47 x LS (je 1 TE) Gesamt: 47TE
    4 x KNX Netzteile (je 4 TE) Gesamt: 16TE
    4 x KNX Linienkoppler / IP Interface ( je 2 TE) Gesamt: 8TE
    2 x RaspberryPi Gesamt: 8TE
    diverse Netzteile (12V, 24V und ca. 4000W LED)
    diverse FI's
    sehr, sehr viele Reihenklemmen im Zu-und Abgang
    diverser Freiraum für zukünftige Erweiterungen

    Ohne Netzteile und Reihenklemmen gibt das alleine schon mal einen Platzbedarf von 610TE also eine andeinadergereihte Länge von über 10m.

    Was nehme ich da am besten für einen Schrank (SK2) wo das alles rein passt , wie macht man da am besten die Planung ?

    Danke,
    Walter
  • Robert L.
    MS Profi
    • 26.08.2015
    • 922

    #2
    Welcher Schrank?
    ich denke es muss heißen: Welche Schränke ?

    Kommentar

    • Robert L.
      MS Profi
      • 26.08.2015
      • 922

      #3
      darf man das kommentieren?
      vielleicht reicht dann ein "kleinerer" Schrank

      >1 x Miniserver (9 TE) Gesamt: 9TE
      eher 2 (das scheint ja eine aufwändigeres Programm zu werden, da ist vielleicht die Grenze den MS erreicht?!)

      >ca. 9 x Extension (DMX, Modbus, RS485, RS232, 1-Wire, Air ..., je 2 TE) Gesamt: 18TE
      ok

      >12 x MDT AMI1216.01 (je 12TE) für Steckdosen/230V Beleuchtung / Gesamt: 144 TE
      warum nicht 100% 24V Beleuchtung und geschaltete Steckdosen muss man, denke ich, nicht übertreiben

      >24 x 12 bzw. 24 Kanal Dimmer für LED Beleuchtung / (je 9 TE) Gesamt: 216TE
      könnte man dezentral machen (spart vorallem kabel)

      >3 x 8fach Jalousiaktoren (je 8 TE) Gesamt: 24TE
      ok

      >4 x MDT 16fach Binäreingänge/Fensterkontakte... (je 8TE) Gesamt: 32TE
      würde auch einen "Konzentrator" geben (von ABB)
      oder dezentral DATEC 1630.03160/62100

      >44 x AFDD Brandschutzschalter + LS (je 2 TE) Gesamt: 88TE
      braucht man das?

      >47 x LS (je 1 TE) Gesamt: 47TE
      bissl viel LS in summe? kann man doch sicher zusammenfassen?!

      >4 x KNX Linienkoppler / IP Interface ( je 2 TE) Gesamt: 8TE
      warum 4x? Linie "innen" und Linie "aussen" ? was hast da noch? Gästezimmer?

      >4 x KNX Netzteile (je 4 TE) Gesamt: 16TE
      s.o.

      >2 x RaspberryPi Gesamt: 8TE
      in den Netzwerkschrank?

      >diverse Netzteile (12V, 24V und ca. 4000W LED)
      s.o. teilweise dezentral..

      >diverse FI's
      viel hilft viel?

      >sehr, sehr viele Reihenklemmen im Zu-und Abgang


      >diverser Freiraum für zukünftige Erweiterungen
      hier sollte man nicht sparen ..

      Kommentar

      • christof89
        Lox Guru
        • 29.08.2015
        • 1374

        #4
        Hab dir mal meinen Kasten in den Anhang gepackt,
        das Innenfoto ist schon etwas älter, da wurde nochmals an der Kabelei und Anordnung etwas umgeändert...

        Hier hättest du 12x ~1m Hutschienen, kannst in der Tiefe und Anordnung die Hutschienen auch variieren.

        Der Kasten ist von ERA (https://era.co.at/).


        LG
        Christof
        Angehängte Dateien

        Kommentar


        • TomT
          TomT kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Hallo, was sind denn die vier "RT" Geräte im rechten oberen Bereich?
          Gruß, Tom

        • christof89
          christof89 kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          RTD-NET Module um die Daikin Klimaanlagen per Modbus zu steuern.
      • WowaDriver
        Smart Home'r
        • 05.01.2017
        • 90

        #5
        Zitat von Robert L.
        darf man das kommentieren?
        vielleicht reicht dann ein "kleinerer" Schrank

        ....
        Naja das ist jetzt keine direkte Hilfe für Ihn. Aufgrund der komplexen Aufstellung, denke ich hat er sich
        mehr als nur einmal Gedanken gemacht was er braucht und was er will...

        Zurück zum Thema:

        Labmaster

        Aufgrund der Menge würde ich entweder die von Weyer verwendeten Rittalschränke nehmen... hatte ich vor, nur kannst du da
        nicht ohne weiteres das Zählerfeld integrieren... möglicherweise haben die aber kleine Schränke aus der gleichen Serie wo dies
        dann möglich ist, Fakt ist du brauchst dann aber einen zweiten Schrank.

        Und genau dieses habe ich mit ABB Striebel&John gemacht. Ich habe deren Twinline Serie die ist von ganz klein bis zum mehrfach
        anreihenden Standschrank gibt realisiert. Habe einen Schrank 1300x1400 rein als Verteiler und einen 1100x1000 für das Zählerfeld und
        die ganzen Netzteile... Vorteilhaft die gibt es in unterschiedlichen Tiefen.

        Klar werden Leute jetzt sagen das ist ja quasi wie der Rittal Schrank, ist es auch nur haben mir die von ABB besser gefallen, zumal
        die auch schöne Glastüren haben ^^ ist hier zwischen den beiden eher eine Geschmackssache... Preislich auch nicht gerade günstig.
        beide Schränke haben in etwa 1500-1800€ gekostet. Was mir bei denen jedoch besser gefällt ist zusätzlich die Montageplatte auf der
        die Hutschienen montiert werden können. Hier ist es nicht wie bei Rittal ein Lochblech sondern eine massive ca 2mm verzinkte und
        gekantete Stahlblechplatte.

        Wenn gewünscht kann ich mal ein Foto schicken...

        Kommentar

        • Labmaster
          Lox Guru
          • 20.01.2017
          • 2599

          #6
          Zitat von Robert L.
          darf man das kommentieren?
          vielleicht reicht dann ein "kleinerer" Schrank

          >1 x Miniserver (9 TE) Gesamt: 9TE
          eher 2 (das scheint ja eine aufwändigeres Programm zu werden, da ist vielleicht die Grenze den MS erreicht?!)
          Ja kann sein, falls dem so ist sollten weiter 9 TE dann im Schrank auch noch verfügbar sein :-)

          >ca. 9 x Extension (DMX, Modbus, RS485, RS232, 1-Wire, Air ..., je 2 TE) Gesamt: 18TE
          ok

          >12 x MDT AMI1216.01 (je 12TE) für Steckdosen/230V Beleuchtung / Gesamt: 144 TE
          warum nicht 100% 24V Beleuchtung und geschaltete Steckdosen muss man, denke ich, nicht übertreiben
          Für Beleuchtung sind nur wenige der 144 Schaltkanäle vorgesehen (spezielle Lampen die meine Frau möchte), das meiste sind die Steckdosen. Es wird pro Raum jeweilse drei schaltete Phasen geben. Für die Küchengeräte jeweils sogar eine eigene, ebenso für spezielle Ausgänge im Bad....
          Die 144 Schaltkanäle sind somit relativ schnell beisammen, wobei es mir hier auch oft nicht aufs schalten, sondern aufs messen ankommt.

          >24 x 12 bzw. 24 Kanal Dimmer für LED Beleuchtung / (je 9 TE) Gesamt: 216TE
          könnte man dezentral machen (spart vorallem kabel)
          "Zentral" oder "Denzentral" war eine grundsätzlich anfängliche Entscheidung, welche wegen der sehr vielen Geräte und deren Dauerstromaufnahmen zu Gunsten von "Zentral" gefallen ist, vor allem in Bezug auf die Kanalzahlen pro Gerät. Ein einzelner Dimmer mit 24 Kanäle zieht halt fast um den Faktor 6 bis 12 weniger Strom als 6 bzw. 12 einzelnen 2 oder 4 Kanal Dimmer. Auch finde ich die Konfiguration und Wartung an einem Zentralen Ort wesentlich angenehmer.
          Die etwas über 300 Einzelkanäle teilen sich dabei in sehr viel einzelnen DualWhite Spot Gruppen, sowie an die 30 RGBW Stripes auf.


          >3 x 8fach Jalousiaktoren (je 8 TE) Gesamt: 24TE
          ok

          >4 x MDT 16fach Binäreingänge/Fensterkontakte... (je 8TE) Gesamt: 32TE
          würde auch einen "Konzentrator" geben (von ABB)
          oder dezentral DATEC 1630.03160/62100
          Den ABB Konzentrator (6193/32-101) hatte ich auch auf dem Schirm, mich dann jedoch dagegen entschieden weil ABB (warum auch immer) eine maximal zulässige Leitungslänge von 10m angibt.
          Wie oben kommt auch hier keine "Dezentrale" Lösung in Frage, ich würde da mal schnell über 20 zusätzliche Stromfresser haben. Auch habe ich bei jeder Gelegenheit versucht Unterverteilungen und Dosen in Wänden zu vermeiden. Läst man sie zugänglich sieht das hässlich aus, spachtelt man sie zu ist nach Murphy sichergestellt, daß man schon kurz danach wieder ran muß :-)

          >44 x AFDD Brandschutzschalter + LS (je 2 TE) Gesamt: 88TE
          braucht man das?
          Ja, leider, es handelt sich um eine Haus in Holzständerbausweise, hier ist seit Dez 2017 in DE der AFDD für alle Leitungen die durch Holzwände führen ein AFDD vorzusehen.
          Über eine verbindliche Verpflichtung wird zwar noch gestritten, kommen wird es aber so und so. Wäre auch froh wenn ich die nicht machen müsste, so ein Ding ist "Arsch" teuer, da kommen schnell ein paar Tausen € zusammen.

          >47 x LS (je 1 TE) Gesamt: 47TE
          bissl viel LS in summe? kann man doch sicher zusammenfassen?!
          Ja, da ist die Planung eben noch nicht gnaz durch, das war nur mal überschlägig anhand der Kabelliste zusammen gerechnet, eventuell gibt es da noch ein paar Überschneidungen mit den AFDDs die eh einen LS haben.

          >4 x KNX Linienkoppler / IP Interface ( je 2 TE) Gesamt: 8TE
          warum 4x? Linie "innen" und Linie "aussen" ? was hast da noch? Gästezimmer?

          >4 x KNX Netzteile (je 4 TE) Gesamt: 16TE
          s.o.
          Das liegt daran, daß ich je Stockwerk eine eigene Linie aufbauen werden, dann zusätzlich auch noch eine Linie für Garage und aussen dazu kommt.
          Zwei der Lininiekopller werde damit aber nur als Linienverstärker eingesetzt werden auch um die 64 Geräte pro Strang nicht zu überschreiten.(CO², PM, Bedienelemente ....)

          >2 x RaspberryPi Gesamt: 8TE
          in den Netzwerkschrank?
          Ja, sicher möglich, ich hab aber noch kein schönes 19" Gehäuse für die Raspies gefunden, Hutschiene ist da viel einfacher

          >diverse Netzteile (12V, 24V und ca. 4000W LED)
          s.o. teilweise dezentral..
          s.o dezentral gibt es nicht

          >diverse FI's
          viel hilft viel?
          Ist halt noch nicht klar wo genau einer benötigt wird.

          >sehr, sehr viele Reihenklemmen im Zu-und Abgang


          >diverser Freiraum für zukünftige Erweiterungen
          hier sollte man nicht sparen ..
          Ja, sehe ich auch so

          LG,
          Walter
          Zuletzt geändert von Labmaster; 28.06.2018, 15:52.

          Kommentar

          • Robert L.
            MS Profi
            • 26.08.2015
            • 922

            #7
            danke für die ausführlich Antwort..
            möchte nur ergänzen, dass ich DMX dezentral eher so gemeint habe, dass man pro Stock z.b. 2 "Unterverteiler" macht.. mit dann jeweils 6 DMX Dimmer und einem Netzteil..
            da könntest auch gleich deine KNX Linienverstärker samt netzteil rein bauen .usw. (alles was halt keinen Lärm macht)

            (hast du keine Heizung?)

            Kommentar

            • Labmaster
              Lox Guru
              • 20.01.2017
              • 2599

              #8
              Zitat von WowaDriver
              ...
              Aufgrund der Menge würde ich entweder die von Weyer verwendeten Rittalschränke nehmen... hatte ich vor, nur kannst du da
              nicht ohne weiteres das Zählerfeld integrieren... möglicherweise haben die aber kleine Schränke aus der gleichen Serie wo dies
              dann möglich ist, Fakt ist du brauchst dann aber einen zweiten Schrank.

              Und genau dieses habe ich mit ABB Striebel&John gemacht. Ich habe deren Twinline Serie die ist von ganz klein bis zum mehrfach
              anreihenden Standschrank gibt realisiert. Habe einen Schrank 1300x1400 rein als Verteiler und einen 1100x1000 für das Zählerfeld und
              die ganzen Netzteile... Vorteilhaft die gibt es in unterschiedlichen Tiefen.

              Klar werden Leute jetzt sagen das ist ja quasi wie der Rittal Schrank, ist es auch nur haben mir die von ABB besser gefallen, zumal
              die auch schöne Glastüren haben ^^ ist hier zwischen den beiden eher eine Geschmackssache... Preislich auch nicht gerade günstig.
              beide Schränke haben in etwa 1500-1800€ gekostet. Was mir bei denen jedoch besser gefällt ist zusätzlich die Montageplatte auf der
              die Hutschienen montiert werden können. Hier ist es nicht wie bei Rittal ein Lochblech sondern eine massive ca 2mm verzinkte und
              gekantete Stahlblechplatte.

              Wenn gewünscht kann ich mal ein Foto schicken...
              Foto würde ich gerne sehen und danke schon mal für die Infos zu den Schränken.

              Ich muss glücklicherweise in den Schrank für die Verteilung keinen Zähler oder ähnliches vorsehen, hierfür gibt es einen eigenen Schrank der vom Bauträger bzw. dessen Elektriker zusammen mit den anderen Anlagen wie Wärmepumpe, Lüftungsanlage errichtet wird. Diese Trennung war mir wichtig, damit es nachher keinen Ärger gibt. Der Schrank ist also ansich schon eine Unterverteilung.

              Grundsätzlich habe ich nichts gegen Rittal Schränke, haben mir zumindest im IT Bereich immer gut gefallen auch wenn sie nicht immer günstig waren.
              Wo ich aber so meine Probleme damit habe ist, daß ich keine Ahnung habe wie diese Ausgestattet werden um z.B: SK2 zu erreichen und den entsprechenden Berührungsschutz zu bekommen.
              Es wäre doch wünschenswert wenn auch meine Frau mal einen LS wieder einschalten könnte ohne eine Schulung zu besuchen Ansonsten könnte man natürlich einfach den kompletten Schrank per Schloss sichern und so nur für Fachpersonal zugänglich machen, aber wie schon erwähnt, das möchte ich nicht.
              Ich denke aus diesem Grund kommt nur eine Schranklösung in Frage, welche fertige Einbauelemente anbieten kann. Hierbei bin ich eigentlich bisher nur bei Hager so richtig fündig geworden, dafür ist dort die Platzausnutzung dann doch eher bescheiden, gerade wenn man zur Sicherheit auch noch Kanäle für die Leitungen im Schrank verbauen möchte.
              Da wird der Schrank dann am Ende doch 3,5m breit und 2m hoch
              Auch ist mir noch total unklar wie man so einen Schrank ausstattet, von den Webseiten wird einem (zumindest mir) das nicht klar.

              Wenn man einen selektiven Berührschutz bei Rital haben möchte wie macht man das, frässt man sich dann die Platten selbst ?
              Darf als Berührschtuz auch Acryl verwendet werden (Acrlyplatten könnte ich selbst lasern) gibt es CAD Dateien bzw. eine Liste von Teilen die man benötigt ? Wie wird der Aufbau für SK2 dort gemacht ?
              Gibt es sowas wie die Hagerschränke mit Einbau Elementen auf von anderen Herstellern, speziell für sehr große Schränke ?
              Eventuell möchte mir auch jemand eine fertige Lösung verkaufen, bin da noch relativ offen.



              LG,
              Walter
              Zuletzt geändert von Labmaster; 28.06.2018, 15:28.

              Kommentar


              • christof89
                christof89 kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                ERA Kasten ;-)

                Hat eine durchgehende Hutschiene, Berührungsschutz, usw...
            • Michael Sommer
              Lox Guru
              • 25.08.2015
              • 1958

              #9
              Hallo Labmaster,
              Es kommt natürlich darauf an, wieviel Platz Du zur Verfügung hast.
              Auch gehe ich davon aus, dass Du noch irgendwo einen separaten EVU-Zählerschrank platziert hast.

              Ich würde, wenn es Platzmäßig machbar ist, eine Trennung in Allgemeine Anlagenbedienung (Sicherungen, Brandschutzschalter, etc.) und Automationssystem aufbauen.

              Den Allgemeinen Schaltschrank als SK2-Verteiler aufbauen, da dieser allgemein zugänglich sein muss um Sicherungen, etc. zu betätigen. Zum Höhenausgleich an die Automations-Schaltschränke Standschränke kann man ja auch zwei Feldverteiler zusammenstellen und die Zwischenflansche entfernen, um durchverdrahten zu können. Da in der Regel Schaltschränke und Verteiler unterschiedliche Tiefen haben, kann man ja den Verteiler Frontbündig aufbauen.

              Die gesamte Automationseinrichtung würde ich in Reihen-Standschaltschränke mit Montageplatte und Kanalverdrahtung aufbauen. Damit bist Du frei im Aufbau der aufgelisteten Komponenten. Da braucht es keine Abdeckung, zumal die einzelnen Bauteile sowieso einen Berührungsschutz an den Klemmen haben. Auch hast Du mehr Platz für Klemmen. Idealerweise gibt es bei vielen Herstellern auch Montageplatten-Zwischenstücke um auch die Montageplattenzwischenräume zum Einbau zu verwenden. Ich würde hier einmal das Rittal-Programm anschauen. Aber auch andere Hersteller wie Eaton, etc. haben ähnliche Leergehäuse im Programm

              Wenn Du das Ganze auf einen Sockel stellst, kannst Du die Feldverbindungen zwischen dem Allgemein- und Automationsschränken einfach im Kabelkanal, mittels Litzenverdrahtung, nach Aufstellung aller Einheiten vor Ort verdrahten.

              Wichtig ist auch, dass man ausreichend Platzreserven für Komponenten und Klemmen einplant. In der Regel, werden diese geplanten Reserven, bis zur Fertigstellung, durch Nachrüstungen, sowieso deutlich reduziert.

              Vielleicht hilft Dir mein Beitrag etwas weiter.
              Gruß Michael


              Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
              ELT-UG: MS1, 5 Extensionen, Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys,
              OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
              EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
              LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
              Testserver: 2xMS-GEN1

              Kommentar

              • Labmaster
                Lox Guru
                • 20.01.2017
                • 2599

                #10
                Zitat von Robert L.
                danke für die ausführlich Antwort..
                möchte nur ergänzen, dass ich DMX dezentral eher so gemeint habe, dass man pro Stock z.b. 2 "Unterverteiler" macht.. mit dann jeweils 6 DMX Dimmer und einem Netzteil..
                da könntest auch gleich deine KNX Linienverstärker samt netzteil rein bauen .usw. (alles was halt keinen Lärm macht)

                (hast du keine Heizung?)
                Für Unterverteilung habe ich keinen Platz gefunden, war schon schwierig im OG die Fläche für den Heizkreisverteiler zu finden. Sogar fürs OG musste dieser ins UG verbaut werden.

                Heizung habe ich in meiner Liste oben vergessen, dafür sind noch 2 x MDT AKH-0800.02 Heizungsaktor (je 4TE) Gesamt: 8TE vorzusehen, wobei ich einen davon eventuell versuchen werde in den Heizkreisverteiler mit einzubauen. ( dezentral )
                Ganz "zentral" ist das alles ja auch nicht, wo es sinnvoll war und sich nicht vermeiden ließ wurden auch dezentrale Geräte geplant, wie z.B. die KNX PM's, KNX Raumluftsensoren, KNX Tasterinterfaces ( https://www.loxforum.com/forum/mein-...1555#post91555 )

                LG,
                Walter
                Zuletzt geändert von Labmaster; 28.06.2018, 15:51.

                Kommentar

                • Labmaster
                  Lox Guru
                  • 20.01.2017
                  • 2599

                  #11
                  Zitat von Michael Sommer
                  Hallo Labmaster,
                  Es kommt natürlich darauf an, wieviel Platz Du zur Verfügung hast.
                  Auch gehe ich davon aus, dass Du noch irgendwo einen separaten EVU-Zählerschrank platziert hast.
                  Korrekt, es gibt einen eigenen EVU-Zählerschrank vom Bauträger.

                  Ich würde, wenn es Platzmäßig machbar ist, eine Trennung in Allgemeine Anlagenbedienung (Sicherungen, Brandschutzschalter, etc.) und Automationssystem aufbauen.

                  Den Allgemeinen Schaltschrank als SK2-Verteiler aufbauen, da dieser allgemein zugänglich sein muss um Sicherungen, etc. zu betätigen. Zum Höhenausgleich an die Automations-Schaltschränke Standschränke kann man ja auch zwei Feldverteiler zusammenstellen und die Zwischenflansche entfernen, um durchverdrahten zu können. Da in der Regel Schaltschränke und Verteiler unterschiedliche Tiefen haben, kann man ja den Verteiler Frontbündig aufbauen.

                  Die gesamte Automationseinrichtung würde ich in Reihen-Standschaltschränke mit Montageplatte und Kanalverdrahtung aufbauen. Damit bist Du frei im Aufbau der aufgelisteten Komponenten. Da braucht es keine Abdeckung, zumal die einzelnen Bauteile sowieso einen Berührungsschutz an den Klemmen haben. Auch hast Du mehr Platz für Klemmen. Idealerweise gibt es bei vielen Herstellern auch Montageplatten-Zwischenstücke um auch die Montageplattenzwischenräume zum Einbau zu verwenden. Ich würde hier einmal das Rittal-Programm anschauen. Aber auch andere Hersteller wie Eaton, etc. haben ähnliche Leergehäuse im Programm
                  Diese Trennung ist eigentlich eine gute Idee, welche ich auch schon mal im Hintekopf hatte, nur laufen halt sehr viele Leitungen gerade auch zu den über 100 Schaltkanälen. Alle diese Leitungen müsste man dann zwischen zwei Schränken führen . Da ich halt keinen Ahnung habe wie das genau realisierbar ist, hatte ich diese Lösung eigentlich schon fast wieder verworfen. Sollte das aber keine Problem sein, wäre das natürlich eine super Lösung um einerseites den Berührschutz zu gewährleisten und andereseits die Platzausnutzung zu maximieren.

                  Wenn Du das Ganze auf einen Sockel stellst, kannst Du die Feldverbindungen zwischen dem Allgemein- und Automationsschränken einfach im Kabelkanal, mittels Litzenverdrahtung, nach Aufstellung aller Einheiten vor Ort verdrahten.
                  Sockel muss eh drunter, da unter dem Schrank aus dem Boden 3 x DN100 Rohre kommen die zur Garage rüber (an Haus angebaut) führen welche ich für alle möglichen und unmöglichen Leitungen vorgesehen habe, wie z.B. Ladestation, KNX, Ethernet, also alles was in Garage und Garten benötigt wird. In der Garage wir es dann eine weitere Unterverteilung hierfür geben. Das Thema möchte ich mir aber für später aufheben, da diese noch mehr Zeit hat.

                  Wichtig ist auch, dass man ausreichend Platzreserven für Komponenten und Klemmen einplant. In der Regel, werden diese geplanten Reserven, bis zur Fertigstellung, durch Nachrüstungen, sowieso deutlich reduziert.
                  Ja das sehe ich genauso, Platz darf auf keinen Fall ausgehen.

                  Vielleicht hilft Dir mein Beitrag etwas weiter.
                  Gruß Michael
                  Danke in jedem Fall schon mal.
                  Jeder Hinweis und jede Info kann hilfreich bei der Erarbeitung eines Konzepts sein.

                  LG,
                  Walter

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                  • voltus
                    LoxBus Spammer
                    • 26.08.2015
                    • 208

                    #12
                    Zitat von Labmaster

                    Den ABB Konzentrator (6193/32-101) hatte ich auch auf dem Schirm, mich dann jedoch dagegen entschieden weil ABB (warum auch immer) eine maximal zulässige Leitungslänge von 10m angibt.
                    Wie oben kommt auch hier keine "Dezentrale" Lösung in Frage, ich würde da mal schnell über 20 zusätzliche Stromfresser haben. Auch habe ich bei jeder Gelegenheit versucht Unterverteilungen und Dosen in Wänden zu vermeiden. Läst man sie zugänglich sieht das hässlich aus, spachtelt man sie zu ist nach Murphy sichergestellt, daß man schon kurz danach wieder ran muß :-)
                    Hallo Walter,

                    wir stehen ja schon seit längerem in Kontakt wegen der Spot Module.

                    Einen schönen Tipp habe ich für Dich und die Loxone Community Der brandneue Weinzierl IO 48-fach hat lediglich 4 TE und 20M Leitungslängenbegrenzung!

                    Da kommst Du mal eben von 32 auf 8TE!

                    Hier der Link zum Produkt. Gibt es auch als IP Version. Ab nächste Woche bei uns im Shop bestellbar:

                    https://www.weinzierl.de/index.php/d...ces/knx-io-570

                    Wir haben ja vor 2 Wochen unsere SCE Elektro GmbH (Smart Cabinet Engineering) gegründet. Vielleicht wäre es für Dich interessant wenn wir den Schrank (Die Schränke?) planen und bauen. Die Loxone Geräte und die Dimmer kannst Du beistellen.
                    Zuletzt geändert von voltus; 14.07.2018, 08:10.

                    Kommentar

                  • dast
                    Smart Home'r
                    • 31.08.2015
                    • 66

                    #13
                    Zitat von voltus
                    Wir haben ja vor 2 Wochen unsere SCE Elektro GmbH (Smart Cabinet Engineering) gegründet. Vielleicht wäre es für Dich interessant wenn wir den Schrank (Die Schränke?) planen und bauen. Die Loxone Geräte und die Dimmer kannst Du beistellen.
                    Hi Michael,
                    was mach die "SCE Elektro GmbH (Smart Cabinet Engineering)" denn genau? Habt ihr schon ne Webseite?

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                    • voltus
                      LoxBus Spammer
                      • 26.08.2015
                      • 208

                      #14
                      Hallo Volker,

                      die SCE plant, baut und liefert Wohnraumverteiler mit Schwerpunkt Gebäudeautomation. In den letzten 3 Jahren haben wir ja geplant und dann die KNX Komponenten bei Bestellung des Verteilers an einen externen Verteilungsbauer geschickt. Um Qualität, Preis und Lieferzeit zu optimieren haben wir uns entschlossen die SCE zu gründen.

                      Wir bauen aktuell eine 2400m² Logistik. Die SCE erhält 450m² Grundfläche und wird dort den Verteilungsbau optimieren. Automatische Kabelkonfektionierung und eigene Deckelfräse mit direkter Anbindung an die Planungssoftware.

                      Die Verteiler sollen bis ins kleinste Detail weiter optimiert werden. Deshalb werden wir in aller Regelmäßigkeit Verteiler zur Diskussion in die jeweiligen Foren stellen.

                      Installateure haben oft weder Zeit noch Fachpersonal um die Verteilungen auf der Baustelle zu bauen. Der Großteil ordert fertige Verteiler. Lieferzeiten im Verteilungsbau liegen aktuell bei locker 4-6 Wochen. Hier setzen wir an. Wir wollen ab freigegebener Planung und Bestellung innerhalb einer Woche versenden.

                      Die Website ist gerade im entstehen. Dauert nur noch ca. 2 Wochen.

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                      • dast
                        Smart Home'r
                        • 31.08.2015
                        • 66

                        #15
                        Zitat von voltus
                        Hallo Volker,

                        die SCE plant, baut und liefert Wohnraumverteiler mit Schwerpunkt Gebäudeautomation. In den letzten 3 Jahren haben wir ja geplant und dann die KNX Komponenten bei Bestellung des Verteilers an einen externen Verteilungsbauer geschickt. Um Qualität, Preis und Lieferzeit zu optimieren haben wir uns entschlossen die SCE zu gründen.

                        Wir bauen aktuell eine 2400m² Logistik. Die SCE erhält 450m² Grundfläche und wird dort den Verteilungsbau optimieren. Automatische Kabelkonfektionierung und eigene Deckelfräse mit direkter Anbindung an die Planungssoftware.

                        Die Verteiler sollen bis ins kleinste Detail weiter optimiert werden. Deshalb werden wir in aller Regelmäßigkeit Verteiler zur Diskussion in die jeweiligen Foren stellen.

                        Installateure haben oft weder Zeit noch Fachpersonal um die Verteilungen auf der Baustelle zu bauen. Der Großteil ordert fertige Verteiler. Lieferzeiten im Verteilungsbau liegen aktuell bei locker 4-6 Wochen. Hier setzen wir an. Wir wollen ab freigegebener Planung und Bestellung innerhalb einer Woche versenden.

                        Die Website ist gerade im entstehen. Dauert nur noch ca. 2 Wochen.
                        Bin zwar nicht Volker, sondern Daniel, aber danke für die Info!

                        Hab selber bei euch schon einen Verteiler planen (von Tobias; dabei nochmal danke und Lob für die tolle Arbeit) und bauen lassen.
                        Super was ihr da auf die Beine stellt und noch so vor habt ...

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