drexel und weiss Einbindung

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  • anemac
    kommentierte 's Antwort
    Hallo,
    ich habe bei mir nun folgendes rausgefunden:
    Eine direkte Kommunikation der Wärmepumpe mit dem Heizstab im WW Boiler wäre bei mir gar nicht möglich. Der elektr. Anschluss wird bei mir für den DLE verwendet und über den Ausgang der Heizstufe 2 mittels Relais geschaltet. Insofern erübrigt sich bei mir die Aktivierung des EHZ über psiio. - Wie sieht das bei euch aus?

    Bis dato habe ich noch keine Störungsmeldungen z.B. hinsichtlich Boilertemperatur mit meinem Aufbau erhalten, das scheint zu funktionieren.
    Das o.a. Feature habe ich ebenso wenig austesten können wie die exakte Logik der WP, wann jetzt das WW erwärmt wird. Ursprünglich ging ich davon aus, dass wenn die Boilertemp. Wärmepumpe (und EHZ) 5K unter der Solltemp. liegt die WP zu heizen beginnt. Da der EHZ Fühler nun oftmals über der WP Temperatur liegt ist dies nicht mehr so. Trigger scheint eine Kombination aus Boilertemp. Wärmepumpe und Boilertemp. Speicher oben zu sein.

    Die anderen o.a. Fragen bez. EVU und PV bzw. Smart Grid sind bei mir auch noch offen. Welche Software-Versionen habt ihr auf euren Geräten?
    lg,
    Andreas

  • pinzo
    antwortet
    Dudes,

    nun eine ergänzende Thematik bzgl. x2A9 – diesmal in Verbindung mit einem Fronius Wechselrichter (Symo 10.0-3M).
    Wir haben heute die 10kWP-Anlage in Betrieb genommen.

    Meine Fragestellung bezieht sich (wie bereits erwähnt) auf die „Schaltung" der x2A9 in den PV-Modus via potentialfreiem Kontakt.

    Im Manual des Symo-Wechselrichters steht geschrieben, dass der Symo über ein potentialfreies Relais verfügt und somit als Aktor funktioniert. „Ein am potentialfreien Schaltkontakt angeschlossener Verbraucher kann somit durch die Vorgabe eines von der Einspeise-Leistung abhängigen Ein- oder Ausschalt-Punktes gesteuert werden."

    Zu steuern wäre die x2A9.

    Was meint Ihr? Sollte man die beiden Geräte, den Symo und die Steuerung der x2A9 direkt „kommunizieren" lassen? Alternativ ließe sich ja die Info über die aktuellen PV-Bezugswerte auch über die Datenschnittstelle in das Loxone-System integrieren. Über eine entsprechende Logik könnte man hier auch ein potentialfreies Relais schließen lassen um der x2A9 mitzuteilen, dass Sie nun mehr Energie in die Warmwasseraufbereitung investieren kann.

    Wie seht Ihr das?

    LG P

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  • anemac
    antwortet
    Hi,
    aktuell habe ich die Schwelle auf 57°C gestellt (habe 47°C Brauchwassertemperatur in der x2 als Standard lt. Anleitung), also 10 K Differenz. Hatte gleich zu Beginn 65°C und da gabs Brösel mit der besseren Hälfte.
    Das "Feature" konnte ich mangels Sonne noch nicht wirklich testen. Micha: Durch die niedrige Sollwert-Vorgabe kannst du das Feature derzeit zu 100% ausschalten, d.h. diese Logik funktioniert immer?
    Ich habe mir die ModbusParameter jetzt auch mal kurz angesehen und lasse mir mal die ganzen Anforderungen (BWH Elektro, BWH WP, NT-HK,...) ausgeben, vielleicht lerne ich ja die Logik der x2. Wahrscheinlich werde ich dann aber auch im Raumbediengerät die 5126 (EHZ vorhanden) einschalten müssen... ich gehe jetzt mal davon aus, dass dieses einzuschalten trotz fehlender Verkabelung grundsätzlich kein Problem sein kann.
    Vielleicht könnt ihr mir folgende Fragen beantworten, die mir beim Durchforsten der Liste aufgekommen sind:
    - Was bedeutet EVU bzw. was ist mit EVU-Anlage gemeint?
    - Es gibt eine "Störung Boilertemperatur" bzw. auch ein anderes Register "Überschreitung Boilertemp." sowie "Vorübergehende Boilerübertemperatur". Habt ihr da schon mal eine Fehlermeldung bekommen? Wisst ihr Genaueres, wann diese Register ihren Wert von 0 auf 1 wechseln?

    Noch was: ich hab in den Betriebsparameters das Thema Smart Grid bei meiner x2 nicht gefunden? Muss ich hier irgendwo anders was auswählen, damit ich diesen Betriebsparameter im psiio Menü sehe und bearbeiten kann?

    lg,
    A

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  • Deluxe
    antwortet
    Hallo,

    Die Lösung mit dem "banalen" Heizstab welcher einfach ein- und ausgeschaltet wird ist interessant und eine Überlegung wert. Auf wieviel °C heizt du damit maximal?

    oftmaliges Takten der WP ist nicht effizient (kann ja bei PV durch Wolken etc durchaus oft passieren), daher ist eine ausschließliche Brauchwasser-Erwärmung über die WP nicht ideal (wenn man PV-Strom dafür nutzen möchte)
    In meinem Fall (kein Heizstab) habe ich durch eine Kombi aus Schwellwert- und Ein-Ausschaltverögerung-Bausteinen ein eventuelles schnelles Takten der WP unterbunden. Fall also kurz nach der Aktivierung der Wärmepumpe eine Wolke vor die Sonne schiebt habe ich Pech gehabt...vermutlich produziere ich zwar nich genug aber trotzdem immerhin etwas, im Gegensatz zur Nacht z.B..

    - "Feature", welches Micha beschrieben hat, dass sich die x2 einschaltet, obwohl die IST noch über der SOLL-Temperatur liegt - wäre natürlich suboptimal und ich muss schauen, ob das bei mir auch der Fall ist - Deluxe : weißt du da schon mehr?
    Warum die WP das mach weiß ich nicht aber ich habe die D&W-Logik ja quasi überlistet in dem ich als Brauchwasser Soll-Wert 20°C schreibe, wenn die Ist-Temp > 45°C ist. Wenn Ist-Temp < 45°C ist, schreibe ich Sollwert 45°C. Wenn ich eine gewisse Stromnetz-Einspeiseschwelle überschreite dann überschreibe ich den Soll-Wert mit 55°C und die WP schaltet relativ zügig innerhalb von etwa 10min ein und.

    - Entscheidungskriterien, wann die WP das Brauchwasser mit der eigentlichen Wärmepumpe (und damit effizienter) heizt und wann mit einem eventuellem Heizstab
    - Zusatzfrage: ist die Anforderung der Brauchwasser-Heizung über Heizstab separat abfragbar? Wenn ja, würde ich meinen Heizstab nach wie vor über die Loxone dann ansteuern und nicht direkt via x2...
    Das würde mich auch interessierten. Laut Modbusparameterliste gibt es nur die Werte WP1038 bzw. LU1038 "Anforderung: Brauchwasser Heizstab" als reine Read-Werte. Write-Werte habe ich diesbzüglich keine gefunden.


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  • anemac
    antwortet
    Hallo,
    ich habe seit einer Woche nun eine PV am Dach und mache mich nun daran, meine x2 bzw. den 300l WW-Speicher hier auf die Verwendung von Sonnenstrom zu "optimieren". Ich sehe durch einen Verbrauchszähler die Produktion bzw. den Bezug/die Einspeisung des Stroms und lese/ggf. schreibe schon länger Werte via Loxone an der RS232 Schnittstelle der x2, insofern ist der Aufbau ähnlich zu pinzo.

    Während einer planmäßigen Wartung meiner x2 habe ich vor ein paar Monaten einen D&W Techniker befragt, wie er denn eine PV-Steuerung umsetzen würde. Er hat mir manche von euch genannten Dinge damals auch gesagt:
    - eine direkte Steuerung der WP ist eigentlich nicht möglich, die internen Logiken/Werte etc. bleiben wie sie sind. Eine "Steuerung" kann über die Vorgabe - ie Schreiben - von (einigen wenigen) Sollwerten vorgenommen werden
    - oftmaliges Takten der WP ist nicht effizient (kann ja bei PV durch Wolken etc durchaus oft passieren), daher ist eine ausschließliche Brauchwasser-Erwärmung über die WP nicht ideal (wenn man PV-Strom dafür nutzen möchte)
    - so wie ich das verstanden hätte ist die PV-Logik der x2 grundsätzlich nur "Heizstab ein/Heizstab aus" (von dem Smart Grid lese ich hier zum ersten Mal)

    Aufgrund o.a. Informationen und da ich keine Unsummen in einen gesteuerten Heizstab (ELWA o.ä.) stecken wollte und auch keine Stellantriebe beim Heizkreisverteiler habe, um hier Teile des Gebäudes ggf. als Speicher zu nutzen, hab ich mich für einen sehr kleinen ungeregelten Heizstab mit Schuko-Stecker um 30 EUR entschieden und eingebaut. Diesen steuere ich über eine via Aktor geschaltete Steckdose und definiere via Loxone die Schaltlogik, u.a. den Ausschaltzeitpunkt über die Erreichung der Boilertemperatur (Speicher oben). Insofern bin ich was die Temperatur angeht relativ flexibel (wenn man von der möglichen stärkeren Verkalkung mal absieht). In der x2 lasse ich bis dato alles absolut unverändert (Solltemp etc.), ich lese quasi nur die Boilertemperatur aus.
    Was mir in den wenigen Tagen des Testens aufgefallen ist:
    - Trotz kleinem 1,5kw Heizstab ist der Anstieg der Temperatur im Boiler (für mich) überraschend schnell
    - Reaktion des Heizstabs auf PV-Überschuss natürlich relativ schnell (ich habe momentan Verzögerungen im Minuten-Bereich eingebaut, bastle aber gerade mit dem Energiemanager herum)
    - wenn die Sonne voll runterknallt ist der Stab natürlich nur eine gewisse Grundlast und ich speise noch zusätzlich ins Netz - insofern kann ich den Eigenverbrauch nur partiell boosten - allerdings glaub ich nicht, dass sich ein gesteuerter Heizstab hier jemals rentieren würde - der Eigenverbrauch wäre natürlich momentan besser aber irgendwann ist mit der Speicherfähigkeit des Wassers (oder des Gebäudes) ja auch Schluss...
    - WAF leidet, wenn die Temperatur des Boilers nun wesentlich vom alten "Standard" abweicht, da Wasserhähne auf den heißeren Zufluss "adjustiert" werden müssen

    Offen bzw. interessant für mich:
    - "Feature", welches Micha beschrieben hat, dass sich die x2 einschaltet, obwohl die IST noch über der SOLL-Temperatur liegt - wäre natürlich suboptimal und ich muss schauen, ob das bei mir auch der Fall ist - Deluxe : weißt du da schon mehr?
    - Entscheidungskriterien, wann die WP das Brauchwasser mit der eigentlichen Wärmepumpe (und damit effizienter) heizt und wann mit einem eventuellem Heizstab
    - Zusatzfrage: ist die Anforderung der Brauchwasser-Heizung über Heizstab separat abfragbar? Wenn ja, würde ich meinen Heizstab nach wie vor über die Loxone dann ansteuern und nicht direkt via x2...

    so long,
    Andreas

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  • pinzo
    antwortet
    Hi,

    Das heißt du lässt Wechselrichter dirket mit der WP "kommunizieren" oder schaltest du den potentialfreien Kontakt mit der Loxone?
    Das ist prinzipiell egal. „Potentialfrei" heißt ja ohne Spannung. Wenn der Fronius Symo (Wechselrichter) das kann (weiß ich noch nicht), dann geht das auch direkt über den Wechselrichter.
    Ich werde es vermutlich via Relais realisieren, auf dem allerdings keine Spannung anliegt und ich lediglich den Kontakt schalte (schließe). Somit weiß dann die x2A9, dass überschüssiger Strom vorhanden ist und kann in Folge entsprechend den den Soll-Werten in der internen Steuerung „drehen". Die Info, dass überschüssiger Strom vorhanden ist, kommt innerhalb der Loxone vom angeschlossenen Smart Meter.

    Könnte sich allerdings hinter dem Parameter WP5626 "Temperaturerhöhung Smart Grid" verbergen (aus der Modbusparameterliste für X²S; einstellbar sind 0,5-3 Kelvin)
    Korrekt. Das meinte ich vorhin mit der Aktivierung von „Smart Grid". Gemäß der Auskunft des D&W-Technikers wird dann (wenn die WW-Temp erreicht ist) die weiterhin zur Verfügung gestellte Energie auch im Niedertemperaturkreislauf (Winter: heizen/Sommer: kühlen) umgesetzt. Der Herr von D&W regte daher weiters die kontrollierte Nutzung der Gebäudemasse als Speicher an und zwar via Stellantriebe am Heizkreisverteiler, zB. via Loxone-gesteuerter Einzelraumregelung per Durchschnittstemperaturwert pro Zimmer (ich habe Temp.-Fühler per 1-Wire). Natürlich muss man dann schauen, ob man das Gebäude nicht überheizt (im Winter wohl eher weniger wahrscheinlich) bzw. im Sommer „unterkühlt". Wir wohnen zweigeschossig, wobei das EG einseitig unter der Erde im Hang liegt, was es im Sommer sehr angenehm macht (wenig Kühlung nötig). Aber im Sommer ist dafür das OG mit grossflächiger Verglasung + Oberlichte im Dach natürlich eine thermische „Problemzone" bzgl. des Energieeintrags über die direkte Sonneneinstrahlung. Hier wird mittels Raffstore beschattet und per WP (Fussboden) passiv gekühlt. Das klappt gut. An sehr heißen Tagen haben wir auch über längere Hitzeperioden nie mehr als ~26°C, aber dafür ein Temp.-Delta von ca. 3-4°C zum EG. Das spürt man deutlich beim Etagenwechsel. Die passive Kühlung möchte ich im Sommer im EG durch Schließen der unteren Heizkreise eher runterfahren, weil so nicht unbedingt nötig. So wäre die WP entlastet (weniger Fläche). Dafür sollte es aber im OG noch etwas kühler werden. Im Winter ist es dann anders rum, da das OG ein großer offener Raum ist und über die Treppe durch den Kamineffekt die Wärme ohnehin teilweise nach oben steigt und wir durch die Sonne etwas Wärmeeintrag haben. Außerdem steht oben ein richtiger Kamin.

    Ungenutzte PV-Energie wird vorerst ins Netz eingespeist und im nächsten Jahr voraussichtlich in einem „Sonnenkonto" (virtuell) gespeichert, dh. zum persönlichen Abruf gutgeschrieben. Wir leben im Burgenland und der hiesige Energieversorger hat das vor einiger Zeit aus dem Teststatus nun als Produkt im Angebot. In der Schätzung rechnet sich das. Wir ersparen uns vorerst einmal einen teuren Batteriespeicher. Ich möchte aber mal eine Periode beobachten, wie viel Strom wir tatsächlich überschüssig produzieren werden. Ich gehe von ~4.000kWh aus.

    LG Robert
    Zuletzt geändert von pinzo; 24.09.2020, 12:57.

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  • Deluxe
    antwortet
    Servus,

    Das heißt du lässt Wechselrichter dirket mit der WP "kommunizieren" oder schaltest du den potentialfreien Kontakt mit der Loxone?

    Ich frage mich wie die WP im Falle, dass genügend PV-Strom zur Verfügung steht, dann Warmwasser produziert. Wenn du z.B. als Soll-Temp. 50°C vorgeben hast und die Ist-Temp ist gerade aufgrund der Hystere z.B. 49,5°C, was heizt dann die WP noch großartig mit dem zur Verfügung stehenden Strom? Könnte sich allerdings hinter dem Parameter WP5626 "Temperaturerhöhung Smart Grid" verbergen (aus der Modbusparameterliste für X²S; einstellbar sind 0,5-3 Kelvin) Ich habe das nicht ausprobiert, aber desshalb bin ich den Weg gegangen und habe die Range der Soll-Temperatur auf 45-55°C gedehnt. Bei meiner Haushaltsgröße und meinem Speichervolumen funktioniert es somit, dass ich bei einer sonnigen Phase über meherer Tage defacto immer nur mit dem eigenen PV-Strom Warmwasser produziere, mir genügt also in der Regel das Delta von 10°C für 24h. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich keine Zirkulationsleitung habe, das ist ein gewisser Komfort, der natürlich auch zusätzlich etwas Energie kostet.

    Interessant wäre wie schon geschrieben auch die Frage Richtung D&W, nach welchen Entscheidungskriterien die WP mit der eigentlichen Wärmepumpe heizt und wann mit einem eventuellem Heizstab. Vielleicht ab der Übereschreitung einer gewissen Gap zwischen Soll- und Ist-Temp.

    Ich habe dem Drexel & Weiss-Support einmal geschrieben, ob es möglich ist z.B. die Funktionen "Heizungssperre Sommer" oder die EVU-Sperre-Funktionen auch via RS232 zu schreiben. Antwort war: leider nein. Ich löse also die meisten Dinge betreffend Kühlung, Heizung und Brauchwasser durch simples verstellen der Soll-Temperatur-Werte - geht auch.

    lg, Micha

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  • pinzo
    kommentierte 's Antwort
    Hallo Micha,

    danke für deine ausführliche Antwort. Unsere Systeme sind relativ ähnlich. Der von dir beschriebene Lösungsansatz ist interessant.

    Ich hatte heute ein längeres und aufschlussreiches Telefonat mit einem Servicetechniker von Drexel & Weiss.

    Meine zentrale Frage war: Heizstab ja oder nein bzw. Vorteile/Nachteile.
    Die Antwort war eindeutig, hier aber etwas ausführlicher:

    Die PV-Anbindung an die WP (in unserem Fall: x2A9) erfolgt via potentialfreiem 2-poligen Anschluss (0,75) direkt an die Hauptplatine. Der potentialfreie Kontakt (Schalter) ist immer offen. Wenn PV Energie liefert, dann schliesst der Kontakt. Die vom Wechselrichter gelieferte überschüssige Energie wird dann immer für das Aufheizen des Warmwassers (bei uns 300l-Boiler) durch die WP genutzt. Das muss im Psiio-Panel (Betriebsparameter: PV) aktiviert sein. Wenn dort auch „Smart Grid" aktiviert wird, dann wird die weiterhin überschüssige Energie auch in den Heiz- bzw. Kühlkreislauf eingebracht. Das ist unter „Anhebung der Soll-Werte" zu verstehen.

    Ich werde diese Variante zuallererst probieren, zumal ich hier keine weiteren Einbauten mehr vornehmen muss mir Anschaffungskosten erspare. In Folge werde ich das Delta messen, das bislang durch den Betrieb der Zirkulationsleitung (Umwälzung) des Wassers im Boiler resultiert. Wenn dieses durch die PV-Energie „abgdeckt" ist, dann ist das vorerst mal gut.

    Natürlich kann man in einem nächsten Schritt einen geregelten Heizstab in den Boiler einsetzen. Der D&W-Techniker sieht darin aber Nachteile in der Investition des Heizstabs (mit Steuerung), der zunehmenden Verkalkung des Heizstabs und dem daraus folgenden Wartungsaufwand.

    Ich habe außerdem deine Frage bzgl. der „fehlenden" Parameter aufgegriffen. Die Antwort war allerdings, dass hier nur jene Werte fehlen würden, die im Rahmen der Grundeinstellung im Zuge der Installation definiert werden sollten. Ansonsten sollte die Parameterliste allerdings vollständig sein. Ich habe das aber nicht weiter hinterfragt, da ich diese Thematik noch vor mir habe. Einen Anruf beim Kundendienst würde ich aber empfehlen. Ich war heute extrem positiv überrascht, vor allem weil wir bislang nicht wenige Probleme mit dem System hatten und der Energiebedarf des Systems bislang viel zu hoch ist.

    LG Robert

  • Deluxe
    antwortet
    Servus,

    Ich habe eine X²S3 inkl. 300l WW-Speicher und einen Fronius Symo-WR - beides mit Loxone verbunden. Einen zusätzlichen Heizstab habe ich (noch) nicht.

    Ich betreibe die Loxone-Steuerung in Verbindung mit der WP eigentlich nur als eine Art übergeordnete Steuerung, gebe also Sollwerte wie Warmwassertemp, Raumtemp, etc. vor und überlasse den Rest der Logik der Wärmepumpe. Div. IST-Werte lese ich natürlich auch aus.

    Ich stelle mir die Frage, wie bzw. ob man überhaupt der Wärmepumpe sagen kann, dass sie mit dem Heizstab und nicht mit dem Kompressor heizen soll. Davon abgesehen, kann ich zumindest meiner X²S3 nur eine Brauchwasser-Tmax von 55°C vorgeben. Mit einem separat geregelten Heizstab könntest du theoretisch auch mehr aufheizen.

    Aktuell betreibe ich meine Logik zur Eigenverbrauchssteigerung so, dass ich normalerweise eine Brauchwassertemperaut von 45°C vorgebe. Wenn ich genug überschüssigen Solarstrom habe erhöht meine Loxone auf 55°C. Ich habe aber festgestellt, dass bei größerer Brauchwasserentnahme bei z.B. Soll-Brauchwassertemp: 45°C und IST-Brauchwassertemp. 52°C sich trotzdem die Wärmepumpe einschaltet um das ohnehin 52°C-heiße Warmwasser auf 45°C "aufzuheizen" was absoluter blödsinn ist und reine Energievernichtung. Warum die WP das macht habe ich noch nicht ganz verstanden. Daher meine Logik: wenn Ist-Temp > 45° und keine überschüssiger Solarstrom verhanden, dann Soll-Temp. auf 20°C. Somit heizt die WP entweder auf die 55°C als "Eigenverbrauchsbooster" oder ganz normal auf die 45°C - aber nie unnötig.

    Haken ist natürlich, dass die WP nicht ständig aus- und eingeschaltet werden sollte. Daher habe ich alles mit diversen Ein- und Ausschaltverzögerungen versehen und kann so nicht so flexibel auf den erzeugten Solar-Strom bzw. auf die Last der restlichen Verbraucher im Haus reagieren wie das natürlich ein E-Heizstab könnte. Z.b. habe ich 1,3 kW Solarstrom übrig, schalte daher 55°C Brauchwasser Soll-Temp. und die WP schaltet ein. 10 min. später startet meine Frau das Backrohr mit 4kW. :-/

    Im Winter mache ich ähnliches auch mit dem Raumwärmeheizkreis. Da ist der Speicher halt der Estrich.

    Alles läuft so nun ca. seit 1,5 Jahren und ich bin eigentlich im Grunde recht zufrieden. Schade finde ich nur, dass es viele Parameter gibt, die man der D&W-WP via Loxone nicht schreiben kann, sehr wohl aber über das Raumbediengerät psiio, eigentlich unverständlich.

    lg, Micha

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  • pinzo
    antwortet
    Servus,

    wir haben seit 2018 eine Drexel & Weiss x2A9 mit 300l WW-Speicher (Brauchwasser) bei uns im Neubau arbeiten. In Kürze kommt die PV-Anlage (10kWp) aber noch ohne Batteriespeicher aufs Dach.

    Der WW-Boiler hat auf halber Höhe noch einen Anschluss für einen Heizstab den ich jetzt auch verbauen möchte. Nun stellt sich mir die Frage, ob es denn besser ist, einen Heizstab via Loxone zu steuern um das Warmwasser aufzuheizen (anstatt durch die Wärmepumpe) oder ob der Heizstab über die Wärmepumpensteuerung selbst geregelt werden sollte. Die x2A9 hat ja eine PV-Funktion im Menü, allerdings dürften bei Überschusseinspeisung durch die PV „nur" die Soll-Werte der Pumpe in die Höhe getrieben werden.

    Mein Ansatz wäre aber eine Teil der überschüssigen PV-Energie in das Warmwasser (Brauchwasser) per Heizstab zu leiten.
    Hintergrund: wir haben eine Zirkulationspumpe. Diese bringt die WP sehr oft zum Takten und dann läuft diese sehr ineffizient. Die Steuerung der Zirkupumpe per Rohrtemperaturmessung und Schwellwert passiert aktuell – da bin ich bereits mit Erfolg (Einsparung von ca. 2kWh/Tag) am Justieren.

    Die Frage ist also: was sind die Vor- und Nachteile bei Steuerung durch Loxone vs. Steuerung WP-Steuerung.

    Anm.: die x2A9 ist via RS232 an Loxone angebunden.

    Ich bin dankbar für jede Meinung.

    Robert

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  • Stieger
    antwortet
    to 1) A specialist from D&W told me to prevent setting schedules during the day, because the WP needs more energy to reheat to reach the temperature once it runs into the schedule, than leaving the temperature all day. Except for absent mode.

    to 2) I already prepared what you have implemented, but I did not command it yet. Unfortunately Loxone has no right in the box solution for this.

    to 3) you are right, that it can be 0%, according the documentation I was a bit misleading, I will correct that description above. But there could be a solution, if you have bathrooms not running over Loxone Stellantriebe, that they are just set to on all the time. Another solution would be to implement a logic there for e.g. the bathrooms.
    GRÜN blinkend Online, Ventil < 10% geöffnet

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  • Pippo74
    antwortet
    Dear Scala,

    Seen you have done a nice implementation! Just some points to deepen this topic:

    1) IRR: you are commanding the Mode of them according the WP-Mode. Did u also set ea. of them with the weekly scheduling timer? Let's say for Bedroom from 6 to 19 at Comfort temperature etc.?

    2) IRR: which desired temperature did u set for ea. of them? Unfortunately IRRv2 has just one temperature. But in winter I may desire to have 19 degrees in the bedroom, while in full summer I should have 23... is this IRR comfort temperature left in the hands of the final user? I'm personally passing a comfort temperature for ea. IRR which I obtain from a Status table "month/temperature"....

    3) HP minimum flow, str: I've a D&W X2s3, and If I set flow <30% I see the unit will go in trip because the minimum flow threshold is more or lesa there... how can I set ea. Loxone tree actuator to don't close more than 90%, so leaving 10% flow?

    Thanks a lot for your feedback!

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  • Stieger
    antwortet
    Liebe Forum Community

    Hiermit möchte ich euch meinen aktuellsten Stand der Programmierung zur Einbindung der D&W aufzeigen, welcher einwandfrei funktioniert. Sprich die Wärmepumpe schaltet selbst von Heizen auf Kühlen oder auf Aus, wie es in einem Smart Home eigentlich der Wunsch ist.
    Die grundlegenden Einstellungen an der WP via PsioTouch habe ich im Beitrag #54 erläutert.

    Gesamtüberblick:Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Gesamtüberblick.png Ansichten: 0 Größe: 129,8 KB ID: 255211
    1. Es ist wichtig zu wissen, wieviele Heizkreise (=Anzahl Stellantriebe) dem Klima Controller zugeordnet werden. Aufgrund dieser Anzahl kann die Einschaltschwelle "Str" richtig gesetzt werden.
      Wichtig dabei ist zu beachten, dass grundlegend immer ein Stellantrieb offen sein sollte um den Durchfluss zu gewährleisten, da es sonst zu Störungen kommen kann. Meist werden die Bäder immer auf Voll Durchfluss eingestellt um eine Minimum Zirkulation zu gewährleisten.
      In meinem Fall habe ich die Schwelle statt auf 30% der Stellantriebe, auf 10% runter genommen. Damit gewährleiste ich, dass auch das entfernteste Badezimmer trotzdem genügend geheizt wird und der Klima Controller nicht aufhört wenn 4 Räume trotzdem noch eine Anforderung senden.
      -> Dies müsst ihr auf eure Situation entsprechend anpassen.
      Wichtig sind natürlich auch die Zeiten die einzuhalten sind, wenn die WP z.B. von Kühlen auf Heizen wechselt. Dies kann natürlich nicht innert Sekunden erfolgen.
    2. Trotzdem habe ich bei mir einen Schalter für Extremsituationen eingebaut, um alle Räume für die Heizung zu forcieren, sprich der Klima Controller berücksichtigt dann jeden Raum, wenn er den Wert 1 vom "Bad Temperatur Check" bekommt.
      Zudem habe ich eine Schaltuhr eingebaut, um vorallem am Morgen und am Abend wenn wir uns in den Bädern aufhalten, den Fussboden aktiv zu beheizen. Da der Klima Controller dies sonst nicht berücksichtigen würde. -> Reine Komfortfunktion
      Damit der "Bad Temperatur Check" aber nicht sofort bei 0.1°C Unterschreitung einschaltet, habe ich zusätzlich eine Verzögerung von 4h eingebaut, nach der der Klima Controller dann wieder aktiv wird. -> Energiesparen, sonst würde es immer sofort wieder die Heizung einschalten.
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Bad Temperatur Check.png Ansichten: 0 Größe: 32,3 KB ID: 255212
    3. Aufgrund der aktuellen Situation, dass die Wärmepumpe bei einer Externen Anforderung von Loxone die Heizgrenz- und Kühlgrenztemperaturen nicht berücksichtigt, musste ich dies manuell abfangen, da die Wärmepumpe sonst in eine Störung rennen kann. Dies wurde den Entwicklern aber schon gemeldet und sollte zukünftig über die WP Software selbst abgefangen werden.
      Aktuell ist die Logik so, dass wenn die Aussentemperatur unter die Kühlgrenztemperatur geht, dem Klima Controller via "Mode" mitgeteilt wird, dass er nur Heizen darf. Umgekehrt bei der Heizgrenztemperatur wird via "Mode" mitgeteilt, dass nur gekühlt werden darf. Und alles dazwischen darf der Klima Controller eigenständig entscheiden.
      Zudem sind die Werte die in der WP eingespeichert sind auch hier entsprechend gleich einzuprogrammieren.
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: WP Betriebsschalter.png Ansichten: 0 Größe: 31,9 KB ID: 255213
    4. Die dahinterliegende Logik sendet jeweils via WP1414 den Befehl an die Wärmepumpe, ob geheizt, gekühlt oder ob die WP ausgeschaltet werden soll.
      Da die WP selbst natürlich noch eine eigene Logik beinhaltet, muss es nicht immer grad sofort Heizen, wenn der Befehl gesendet wird. Die WP macht ja noch vieles mehr im Hintergrund mit Abtauen, etc.
    5. Da alle Intelligenten Raumregler "IRR's" von Loxone immer sofort auf Kühlen, Heizen oder was auch immer hin und herspringen würden sobald die Komforttemperatur nicht mehr passt, muss den IRR's zumindest mit dem Modus eine Richtung vorgegeben werden. Sprich mit dem Status-Block "WP Modus" übermittle ich den IRR's auf den Eingang Modus "M" die Information, ob sie nun automatisch entscheiden dürfen, oder ob sie nur kühlen respektive heizen berücksichtigen sollen. Dies natürlich wieder in der Kombination mit den Grenztemperaturen die eingehalten werden müssen.
      Die Überlegungen wieso fast nie 0 für automatisch rauskommen sind folgende: Falls die WP z.B. gerade im Kühlbetrieb war und somit in gewissen Räumen kühles Wasser durch die Leitungen liess, dann möchte ich einen Wechsel auf automatisch verhindern, der dann unter Umständen gewisse Stellantriebe öffnet für Heizen, obwohl dann kühles Wasser käme, auch wenn die WP aus ist.
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: WP Modus.png Ansichten: 0 Größe: 36,5 KB ID: 255214
    6. Ein zusätzliches Tuning habe ich mit "WP Modus Wohnräume" vorgenommen, damit es tagsüber die Wohnräume wo die Kinder am Boden spielen nicht schon runterkühlt, auch wenn dies Loxone gemäss der Komforttemperatur möchte. Somit wird hier der Kühlbefehl erst beim Einschalten des Betriebsmodus "Schlafen" gesendet.
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: WP Modus Wohnräume.png Ansichten: 0 Größe: 33,4 KB ID: 255215
    Ich hoffe euch hiermit einige Denkanstösse und Lösungsansätze gegeben zu haben.
    Zuletzt geändert von Stieger; 20.06.2020, 06:06.

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  • pinzo
    antwortet
    Hi!

    Fein, dass es hier im Forum jemanden gibt, der die x2A9 von drexel und weiss nutzt. Wir haben die Anlage seit 3 1/2 Jahren. Allerdings komme ich allerdings jetzt erst dazu mich dem Thema zu widmen. Daher suche ich nach Unterstützung, Tipps und Know How zur Integration in Loxone. Ich würde mich freuen.

    Die RS232-Extension ist mit der x2A9 verbunden, im Psiio-Bedienpanel sind unter ID130 und ID140 jeweils LOXONE ausgewählt. Die Verbindung sollte nun eigentlich klappen, tuts aber nicht.
    Ich habe damals die Programmbausteine als Vorlage von der D&W-Website auf der Website gesehen. Das dürften immer noch die gleichen Bausteine und Verknüpfungen sein, oder?

    Habt Ihr im ersten Schritt 1 zu 1 die D&W-Vorlagen in eure Projekte übernommen? Zudem ist mir nicht klar, wie ich Seite 6 verstehen soll.
    Vielleicht könnt Ihr mir auf die Sprünge helfen. Ich würde die Sache sehr gerne zum Laufen kriegen, zumal jetzt die Kühlphase beginnt und ich hier da und dort Logiken ausprobieren möchte.

    LG pinzo

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  • Stieger
    kommentierte 's Antwort
    siehe meine Antwort inkl. Bild unten auch angehängt.
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